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40 Jahre – Gesangverein Frohsinn 1886

21. Juli 2016 | Das Neueste, Dühren, Photo Gallery

IMG_4487(zg) Stolze Väter lehnen an den Toren zum Geräteraum und halten ihre Handys in Richtung Bühne, wo ein bunter Trupp Kinder mit den Händen nach den unerreichbaren Sternen greift. Es sind die achtzehn Sängerinnen und Sänger des Kinderchores „Aristocats“ nebst all jenen  Geschwisterkindern, die den Mut hatten, mit nach vorne zu kommen, wobei ein kleiner Bruder mit einem beherzten Griff an den Kragen vor dem Absturz in die Publikumsränge bewahrt werden muss und eine im wahrsten Sinne große Schwester Mühe hat, der kindgerechten Choreographie zu folgen…. Mit dem Lied „Sternenfänger“ beendeten die Nachwuchssänger den ersten Teil des Liederabends, zu dem der Gemischte Chor „Frohsinn“ in die Mehrzweckhalle geladen hatte. Wenn die Technik mitspielt und der handygefilmte Bühnenauftritt nicht in den digitalen Weiten verlorengeht, wird er in vielen Jahren möglicherweise den Einen oder Anderen an den Beginn seiner langjährigen Vereinskarriere erinnern. Birgit Zemann und Nicole Kleiber jedenfalls, die zu einem späteren Zeitpunkt an diesem Abend eine Ehrenurkunde für vierzig Jahre aktives Singen im Chor entgegennehmen durften, begannen ihre Sangeslaufbahn 1976 im damals gerade neugegründeten Kinderchor. Dessen vierzigster Geburtstag – gleichzeitig der 130ste des Gesamtvereines – war neben einer Reihe von Ehrungen auch der Anlass für das Konzert in der Halle, das die Verantwortlichen um den Vorsitzenden Hubert Zemann als beschwingten Liederabend im Freien geplant hatten, um dann doch vor der Unberrechenbarkeit des mitteleuropäischen Sommerregens zu kapitulieren. Die Wasserthematik schien aber die Liederauswahl des gastgebenden Vereins beeinflusst zu haben, denn unter der Leitung von Dagmar Nerpel  begeisterte der Chor das Publikum vor allem mit dem bekannten Song „Sailing“ im Arrangement von Carsten Gerlitz, dem gefühlvollem „La mer“ (Das Meer) und – last but not least – mit dem grandios und kraftvoll vorgetragenen Abschlusssong „Das Haus am See“. Auch die Gäste vom Gemischten Chor BASALT aus Weiler ließen es mit ihrem Dirigenten Hubert Günther beim letzten Song „Alles nur geklaut“ noch einmal so richtg krachen, nachdem sie die Zuhörer zuvor schon u.a. mit „Rote Lippen soll man küssen“, „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“ oder „Ich war noch niemals in New York“ bestens unterhalten hatten. Doch schon zu Beginn des Abends gab es „Applaus, Applaus“, hatte doch der Kinder- und Jugendchor mit diesem Lied der Sportfreunde Stiller seine Geburtstagsfeier eingeläutet, kompetent geführt von Annika Brenner – erst die vierte Chorleiterin übrigens in der vierzigjährigen Vereinsgeschichte. Dass ein Kinderchor solch einen langen Zeitraum überdauert, ist ein Wunder, vier Jahrzehnte aktive Mitgliedschaft beim „Frohsinn“ sind es eher nicht, denn auch Werner Holder und Elke Gruber durften für eine derart lange Vereinstreue Ehrenurkunden entgegenehmen. Traudel Wenger, Hedi Sauter, Gabriele Kegel und Jürgen Holder sind gar ein halbes Jahrhundert dabei und wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt, wobei Jürgen Holder aus gesundheitlichen Gründen seine Urkunde leider nicht selbst aus den Händen der Zweiten Vorsitzenden des Chorverbandes Elsenzgau, Margarete Hertel, entgegennehmen konnte. Angela Schindele ist bereits seit sechzig Jahren aktive Sängerin und auch Verena und Walter Häußler und Heidemarie Mayer mit ihren 25 Jahren sind schon auf einem guten Weg. Die Treue ist nicht ohne Grund, schließlich sei der Gesangverein Frohsinn 1886 „einer der besten Chöre im Chorverband Elsenzgau“, wie es Erwin Schaffer, Ehrenvorsitzender des Chorverbandes, formulierte. Als Neubürger im Ort hatte Schaffer den anwesenden Ortsvorsteher Alexander Speer gewarnt, er müsse wohl demnächst zwei neue Baugebiete erschließen, sollte sich herumsprechen, dass man für jeden Zugezogenen eine derart unterhaltsamen Willkommensparty ausrichte. Dem ebenfalls anwesenden Ehrengast Oberbürgermeister Jörg Albrecht wurde beim Gedanken an neu zu erschließende Baugebiete mulmig zumute und er konterte mit dem Hinweis, jeder Neubürger müsse erst mal eine Runde Bier ausgeben. Man treffe sich an der Bar. Wo das Publikum sich nach Programmende dann auch traf, um den Abend wetterkonform ausklingen zu lassen: Feucht-fröhlich. Die (meisten) Kinder waren da ja schon im Bett…

Anzeige SwopperQuelle: Alexandra Tassios

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