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„Denkmalpflege und erneuerbare Energien“

10. November 2018 | Allgemeines, Das Neueste, Photo Gallery

Wanderausstellung bis zum 3. Dezember im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg zu sehen

Stellvertreter des Landrats, Joachim Bauer: Bauliche Maßnahmen zum Klimaschutz sind auch bei Baudenkmalen umsetzbar

Viel Wissenswertes über Denkmalpflege und erneuerbare Energien haben die Gäste der Ausstellungseröffnung aus der Talkrunde mitgenommen (v.l.n.r): Sandra Frorath- Koster, Eigenbetrieb Bau und Vermögen Rhein-Neckar-Kreis, Wolfgang Serr, Baurechtsamt im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Nils Hücklekemkes, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KliBA Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis gGmbH.

(zg) „Denkmalpflege und erneuerbare Energien – das lässt sich sehr wohl vereinbaren“, begrüßte der Stellvertreter des Landrats, Erster Landesbeamter Joachim Bauer, zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie Architektur, Ingenieurwesen und Energieberatung bei der Eröffnung der gleichnamigen Wanderausstellung am Mittwoch, 7. November 2018 im Foyer des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg. Wie das funktioniert, zeigen acht Ausstellungstafeln mit gelungen Fallbeispielen, die dort noch bis zum 3. Dezember 2018 während der Öffnungszeiten der Kreisbehörde zu sehen sind.

Das Thema der Ausstellung verdeutlicht eine grundsätzliche Erkenntnis im Umgang mit Baudenkmalen. Durch die frühzeitige Berücksichtigung denkmalfachlicher Belange und den Willen, gemeinsam denkmalgerechte Lösungen zu finden, lassen sich unterschiedliche Belange zu einem gemeinsamen Konzept zusammenführen. Bewahren und Erneuern sind der Schlüssel, um Denkmalpflege und erneuerbare Energien in Einklang zu bringen.

Dazu passt auch eines der strategischen Ziele des Rhein-Neckar-Kreises, das der Stellvertreter des Landrats, Joachim Bauer, kurz beschrieb: „Klimaschutz ist dem Rhein-Neckar-Kreis ein wichtiges Anliegen.“ Bauliche Maßnahmen zum Klimaschutz sind auch bei Baudenkmalen umsetzbar. Erneuerbare Energien lassen sich oftmals gut mit den speziellen Anforderungen von Denkmalen in Einklang bringen. Im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis kann man sich unter einem Dach umfassend sowohl zu denkmalpflegerischen als auch zu energetischen Fragen informieren. „Fragen kostet nichts, Beratung auch nicht“, so Bauer weiter. Es komme immer auf den Einzelfall an, gerade bei denkmalgeschützten Gebäuden seien die Lösungen oft sehr individuell, wie auch die Beispiele dieser Ausstellung zeigen.

Konzipiert hat die Fallbeispiele der Ausstellung federführend das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. „Denkmalpflege und erneuerbare Energien entspringen einer gemeinsamen Grundhaltung aus der Heimatschutzbewegung um 1900. Bewahren, das was die Natur geschaffen hat, es ist unwiederbringbar, sich aber auch Neuem aufgeschlossen zeigen“, sagte Dr. Claudia Dutzi als Vertreterin dieser Landesbehörde. Beide Aspekte sind langfristig angelegt wurden über die Jahre hinweg stark in die Gesellschaft eingebracht. Es ist uns wichtig, diese gemeinsame Wurzel zu betonen und damit aufzuzeigen, dass Denkmalpflege und erneuerbare Energien kein Widerspruch sind und wir somit nichts zusammenführen müssen, was nicht schon lange zusammengehört“, schließt Dr. Dutzi ihre Ausführungen.

Im Anschluss daran erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Wissenswertes über Denkmalpflege und erneuerbare Energie. An der Talkrunde nahmen teil der Geschäftsführer der KliBa gGmbH, Dr. Klaus Keßler, Nils Hücklekemkes vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und Wolfgang Serr vom Baurechtsamt im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Die Gesprächsrunde moderierte Sandra Frorath-Koster von der Geschäftsstelle Klimaschutz des Eigenbetriebs Bau und Vermögen Rhein-Neckar-Kreis. Aus den Antworten der Gesprächsteilnehmer nahmen die Gäste viel Informatives mit über die Ausstellung und modellhafte Lösungen für die Verbindung von Denkmalpflege und erneuerbare Energien, Beratungsangebote zur energieeffizienten Sanierung und zum Einsatz erneuerbarer Energien für Kommunen und Private sowie Fördermöglichkeiten. Fazit aus der Runde: „Jedes Kulturdenkmal ist ein Unikat und erfordert daher bei der Ertüchtigung individuelle Lösungen.“

Gemeinsam mit Dr. Claudia Dutzi eröffnete Joachim Bauer „offiziell“ die Ausstellung. Der Stellvertreter des Landrats dankte allen Beteiligten, die zum Gelingen der Eröffnungsveranstaltung beigetragen haben. Sein Dank richtete sich insbesondere an Dr. Claudia Dutzi vom Landesamt für Denkmalpflege, die die Idee geboren hat, die Wanderausstellung im „modern gestalteten Ambiente des Foyers der Kreisbehörde“ zu präsentieren.

Zur Wanderausstellung ist eine Broschüre erschienen, die über das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart unter https://www.denkmalpflege-bw.de/service/ausstellungsverleih/denkmalpflege-und-erneuerbare-energien/ heruntergeladen werden kann.

Weitere Informationen zur Wanderausstellung „Denkmalpflege und erneuerbare Energien“:

Auch Bauvorhaben an Baudenkmalen sind zunehmend von Maßnahmen der energetischen Verbesserung des Bestandes geprägt. Dabei spielt der Anteil der effizienten und CO2 reduzierten Energieversorgung eine gewichtige Rolle. Dass man auch am Baudenkmal moderne und innovative Konzepte umsetzen kann, zeigt eine Auswahl an Bauprojekten, bei denen erneuerbare Energien auf sehr unterschiedliche Weise Teil energetischer Gesamtkonzepte wurden. Das Spektrum reicht von einfachen unterstützenden Maßnahmen wie Einsatz von solarthermischen Anlagen zu hochkomplexen technischen Konzepten aus unterschiedlichsten Komponenten.

Eine ressortübergreifende Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Landesverwaltung sowie der externen Partner der Denkmalpflege und Bauherrenvertreter hat dazu einen Leitfaden erstellt. Darin werden an gelungenen Beispielen das Zusammenwirken der Beteiligten, der Planungsprozess, die energetischen Verbesserungsmöglichkeiten und die Einsparpotenziale dargestellt. Die Ausstellung zeigt 8 der 14 in der Broschüre aufbereiteten, aus ganz Baden-Württemberg stammenden Bauvorhaben.

Quelle: Silke Hartmann

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