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Erdbeben, Klimawandel, Diktatoren – und Gott?

29. September 2017 | Das Neueste, DMG, Photo Gallery

1.300 Teilnehmer beim Herbstmissionsfest der DMG

(zg). „Wie kann ein Mensch Gottes Herzschlag hören?“ Den zwei Männern in Weiß auf der Bühne beim Herbstmissionsfest der DMG rauchte der Kopf. Es musste doch möglich sein, Gottes Willen zu erfahren? Sie fanden ein bewegendes Bild dafür: Einer von ihnen öffnete seine Bibel, legte ein Stethoskop in die Seiten, und die 1.300 Gäste der Veranstaltung hörten staunend über Lautsprecher ein Herz pulsieren. So betonte das christliche Missions- und Hilfswerk DMG, passend zum Lutherjubiläum, dass die Botschaft der Bibel uns Gottes Herz zeigt. Jesus verändert Menschen – und durch sie die ganze Welt. Darum ging es bei dem Familienevent der Sinsheimer Mission am 24. September in ihrer Zentrale Buchenauerhof.

Direktor Dr. Detlef Blöcher erinnerte in seiner Ansprache an globale Entwicklungen: „Unsere Welt befindet sich in einem rasanten Umbruch, und die Antworten von gestern zählen heute nicht mehr“, sagte der promovierte Physiker. „Beim schweren Erdbeben in Mexiko stürzt eine Schule ein und begräbt zahlreiche Kinder unter den Trümmern. Hurrikan Irma verwüstet die Karibik, ein Ausdruck des Klimawandels. Und der Diktator Nordkoreas droht mit einem Atomkrieg“, zählte Blöcher auf. „Mitten hinein hat Gott uns Christen gestellt und verändert durch uns die Welt.“

Auf die anhaltende Not im Nordosten des Kongo machte Toni Stenger aufmerksam. Sie lebt seit 37 Jahren in dem geplagten Land und arbeitet in der Leitung einer dortigen evangelischen Kirche mit, die mehr als einer Million Mitglieder zählt. Die Missionarin berichtete von schweren Unruhen: Rebellen aus Nachbarländern überfielen immer wieder Dörfer, plünderten Schulen und Kliniken und entführten Erwachsene wie Kinder. Islamisten fielen über Dörfer her, sperrten alle in die Häuser ein und zündeten diese an – es sei schrecklich. In einem Bezirk mit 25 Kirchen seien nur fünf Gemeinden übriggeblieben.

Gleichzeitig staune sie über die Kraft des Glaubens inmitten der Katastrophe: Die Botschaft der Liebe Gottes verbreite sich unter den kriegsmüden Menschen, sagte die Missionarin. In den Gemeinden ihrer Kirche gebe es oft Taufen mit mehr als 100 Personen. Die Kirche im Kongo zeichne sich aus durch Wachstum, klare Verkündigung, Nothilfe für Flüchtlinge sowie Standhaftigkeit inmitten der Unruhen.

Anzeige SwopperIn seiner Predigt erklärte Kommunikationsvorstand Günther Beck, dass die DMG in ihren Projekten viel Gewicht auf Ausbildung lege. „Ein Fünftel unserer Mitarbeiter ist in Lehrberufen tätig, vom Grundschullehrer über die Ausbildung von Hebammen und Krankenschwestern bis hin zu Theologie.“ Doch nachhaltige Wirkung bei Schülern und Studenten geschehe durch eine innere Erneuerung, sagte Beck. Dann seien die Auszubildenden in der Lage, sogar Fremde als Nächste wertzuschätzen.

Musikalisch einfühlsam umrahmt wurde das Herbstmissionsfest vom Elops-Musikteam aus Bad Windsheim, mit frischem Gesang und modernen Klängen zu Saxofon, Gitarre, Piano und Percussion. Die Mitarbeiterin der DMG-Spendenbuchhaltung Dorothea Pracht begeisterte mit ihrem Lied „Ich will dich (Jesus) sehn“.

Das Tagesthema präsentierten rund 40 Missionare der DMG, die sich mit den Worten vorstellten: „Mein Herz schlägt für …“ beispielsweise missbrauchte Kinder in Mexiko, denen Pia Kaufmann hilft. Für die Ausbildung junger Pastoren in Mosambik bei Verena Schafroth. Und christliche Radiosendungen, an denen Frank Stephenson in Bratislava mitarbeitet. Elf neue Missionare stellten sich und ihre kirchlich-sozialen Projekte von Polen bis auf die Philippinen vor.

Das Herbstmissionsfest war ein Event mit viel Flair und mehr als nur Projekt-Informationen. Internationale Gäste erhielten die Botschaften übersetzt in Englisch, Französisch und Arabisch. Die 1.300 Besucher, Jung und Alt, genossen es sichtlich, mit einigen der 350 DMG-Mitarbeitern weltweit ins Gespräch zu kommen, die in ihren Einsätzen von Gottes Liebe motiviert Menschen konkret helfen.

Quelle: Theo Volland

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