Bleiben Sie informiert  /  Freitag, 29. März 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Handwerk: Immer mehr zulassungsfreie Betriebe

11. Februar 2018 | Das Neueste, Gewerbe

(zg) Die Zahl der Betriebe im baden-württembergischen Handwerk bleibt unterm Strich zwar nahezu unverändert, aber die Verschiebung von zulassungspflichtigen zu zulassungsfreien Berufen geht unvermindert weiter. Zum Stichtag 31.12.2017 gab es insgesamt 132.721 Handwerksbetriebe, vier mehr als im Vorjahr.

Am Jahresende 2017 waren nur noch 80.011 zulassungspflichtige Betriebe (Anlage A HwO) bei den Kammern im Land eingetragen, 676 weniger als noch vor einem Jahr. Einzige Gruppe mit einem kleinen Zuwachs war das Dienstleistungshandwerk mit 13.569 Betrieben (+0,2%) aufgrund eines Plus bei den Friseuren. Dagegen nahm die Zahl der Betriebe aus den übrigen Branchengruppen durch die Bank ab. Im Ausbaugewerbe waren 29.271 Betriebe eingetragen (-0,9%), im Bauhauptgewerbe 9.630 (-1,2%). Die Zahl der Handwerke für den gewerblichen Bedarf war um 1,7 Prozent auf 9.870 rückläufig. Das Kraftfahrzeuggewerbe konnte im Jahresvergleich seinen Bestand mit 9.561 Betrieben knapp halten. Das größte Minus mit 2,2 Prozent verzeichnete das Nahrungsmittelhandwerk, wo nun 4.572 Betriebe gemeldet waren. Im Gesundheitsgewerbe nahm die Zahl der Betriebe um 0,8 Prozent auf 3.538 ab. Zuwächse gab es dagegen im zulassungsfreien Handwerk (Anlage B1 HwO). Dort waren zum Stichtag 28.938 Betriebe, also 635 mehr als im Vorjahr, eingetragen. Ungefähr die Hälfte des Zuwachses ging jedoch auf Eintragungen von Fotografen zurück, die hauptsächlich nebenberuflich tätig sind. Im handwerksähnlichen Gewerbe (Anlage B2 HwO) waren am Jahresende 23.733 Betriebe eingetragen (+0,2%). Im Bereich der einfachen Tätigkeiten waren 39 Betriebe gemeldet.

Mittlerweile haben die zulassungspflichtigen Berufe noch einen Anteil von 60 Prozent des Gesamthandwerks, 2003 waren es noch 71 Prozent. Dagegen ist der Anteil der zulassungsfreien Berufe von zehn auf 22 Prozent gestiegen. Während die handwerksähnlichen Berufe ihren Anteil von rund 19 Prozent gehalten haben. “Es ist paradox”, meint Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold, “das Baugewerbe boomt, die Betriebe kommen kaum hinterher, die Aufträge abzuarbeiten.” Gleichzeitig nehme die Zahl der Meisterbetriebe ab, Gründungen gebe es meist in Dienstleistungsbereichen und häufig im Nebenerwerb. Man könne es nicht oft genug sagen: “Dem Handwerk geht es blendend, potenziellen Nachfolgern und Gründern stehen alle Türen offen.” 

Quelle: Eva Hauser

Anzeige Swopper

Das könnte Sie auch interessieren…

Alles schon gesehen?

Inspiration zu Ausflügen in der Heimat gibt es in der Tourist-Info Sinsheim Die Tourist-Info Sinsheim bietet eine Vielzahl an Flyern und Broschüren, die Ideen bieten, die eigene Heimat neu oder wiederzuentdecken. Geschichtsinteressierte können beispielsweise aus einer...

Verkehrsunfall auf der B 292 zwischen Waibstadt und Helmstadt (Update)

Updatemeldung: Verkehrsunfall auf der B 292: Fahrerflucht nach riskantem Überholmanöver - Polizei sucht Zeugen!  Gegen 17.26 Uhr überholte ein bislang unbekannter Verkehrsteilehmer auf der B 292 von Waibstadt kommend in Richtung Helmstadt verbotswidrig mehrere...

Sinsheim – Wäschetrockner in Brand geraten, keine Verletzten

 Sinsheim: Trockner in Brand geraten - glücklicherweise keine Verletzten Am Donnerstagabend löste ein brennender Wäschetrockner einen Einsatz von Feuerwehr, THW und Polizei in der Straße "Im Krebsgrund" aus. Womöglich aufgrund eines technischen Defekts geriet gegen...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive