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Sicherheit wird entscheidend und zeitgemäß verbessert

10. April 2017 | Allgemeines, Das Neueste, Photo Gallery

Warnservice KATWARN geht im Rhein-Neckar-Kreis an den Start Bürger werden kostenlos per App benachrichtigt

(zg) Eine kleine Nachricht auf dem Smartphone und schon weiß man Bescheid: Ab sofort werden die Menschen im Rhein-Neckar-Kreis bei Großschadens-, Gefahren- und Katastrophenlagen über ihr Mobiltelefon gewarnt. Das Informations- und Warnsystem KATWARN steht als kostenlose App für Smartphones zur Verfügung. Der vom Forschungsinstitut Fraunhofer FOKUS entwickelte Warnservice soll die Menschen im Rhein-Neckar-Kreis ergänzend zu Lautsprecheransagen, Internetportalen, sozialen Medien und Rundfunk vor Gefahrensituationen warnen und darüber informieren.

Den gemeinsame Startschuss für das neue Warnsystem gaben heute (Freitag, 7. April 2017)  im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis der für den Katastrophenschutz zuständige Ordnungsdezernent im Landratsamt Rhein-Neckar-kreis, Christoph Schauder, der stellvertretende Kreisbrandmeister Udo Dentz, Ortwin Neuschwander vom Fraunhofer FOKUS und Arno Vetter von CombiRisk – Risk-Management GmbH.

„Bei Gefahren, wie etwa durch Großbrände und schwere Unwetter, ist es wichtig, schnell informiert zu sein – heute geht das kaum schneller als über das Mobiltelefon, das wir fast alle ständig bei uns tragen. Daher nimmt der Rhein-Neckar-Kreis das Warn- und Informationssystem KATWARN ab sofort in Betrieb“, erläutert Ordnungsdezernent Christoph Schauder. „Wir freuen uns sehr, dass die Rhein-Neckar-Region nun komplett mit KATWARN versorg ist“, so Arno Vetter von ComiRisk. Dadurch sei gewährleistet, dass sehr kleinräumig Warnungen herausgegeben werden können.

Die technische Plattform stellen die öffentlichen Versicherer, darunter die SV Sparkassen Versicherung und die Badischen Versicherungen, zur Verfügung. Entwickelt wurde das System vom renommierten Fraunhofer FOKUS in Berlin. „KATWARN ist ein modernes und vernetztes Warnsystem für ganz Deutschland. Durch KATWARN können Menschen zuhause, bei der Arbeit oder unterwegs behördliche Warnungen empfangen und mit Handlungshinweisen versorgt werden“, so Ortwin Neuschwander von Fraunhofer FOKUS.

„In Gefahrensituationen muss man wissen, wie man sich verhalten sollte“, ergänzt der stellvertretende Kreisbrandmeister Udo Dentz. Im Fall, dass nur ein begrenztes Gebiet von einer Gefahr betroffen ist, werden ausschließlich diejenigen Menschen gewarnt, die sich zum Zeitpunkt der Gefahr direkt in dem Gefahrengebiet aufhalten oder diesen Bereich zuvor angegeben haben. Alle anderen Menschen werden nicht unnötig in Unruhe versetzt.

Damit können Katastrophenschutzbehörden betroffene Warngebiete auswählen und die Bevölkerung mit verlässlichen Informationen versorgen. Dabei empfängt das Mobiltelefon der Nutzerinnen und Nutzer die behördlichen Warnungen stets ortbezogen, das heißt zum aktuellen Standort oder für bis zu sieben weitere frei gewählte Orte (z.B. Adressen, Ortsmarken oder Postleitzahlen). Möglich ist dies durch die Ortungsfunktion moderner Smartphones. Dafür müssen lediglich die sogenannte Schutzengelfunktion in der Smartphone-App aktiviert oder wenn gewünscht bis zu sieben weitere Standorte in Deutschland ausgewählt werden. Dabei verarbeitet die KATWARN-App nur den jeweils aktuellen Standort und erstellt kein Bewegungsprofil. Auch Gäste aus dem Ausland, wie z. B. Frankreich, können sich die App auf ihr Smartphone installieren, da KATWARN weltweit in allen Stores für iPhone-, Android- und Windows-Apps zur Verfügung steht. Alternativ wird KATWARN auch per SMS und E-Mail für ein Postleitzahlgebiet angeboten.

Anzeige SwopperEine Warnnachricht kann z.B. lauten: Rhein-Neckar-Kreis meldet: „Großbrand in der x-Straße in der Gemeinde y. Schließen Sie bitte Fenster und Türen und bleiben Sie in der Wohnung. Warnung gültig ab sofort.“

„Die Sicherheit der Menschen im Rhein-Neckar-Kreis liegt uns am Herzen und durch das KATWARN-System können wir diese entscheidend und zeitgemäß verbessern“, betont Ordnungsdezernent Christoph Schauder. KATWARN habe technisch überzeugt, so Schauder weiter, und sein Einsatz im Landkreis sei zudem ein weiterer Baustein und zentraler Beitrag, um die Sicherheit der Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar, wo das System von zahlreichen Stadt- und Landkreisen ebenfalls genutzt wird, sinnvoll zu erhöhen.

Bereits seit 2010 ist KATWARN im Einsatz und verbreitet Gefahrenwarnungen sowohl auf Ebene von Bundesländern als auch auf Ebene von Stadt- und Landkreisen. Zusätzlich zu den Warnungen auf kommunaler Ebene empfangen die Nutzerinnen und Nutzer von KATWARN auch die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im gesamten Bundesgebiet. Derzeit wird das Warnsystem in Deutschland insgesamt von über 2,5 Millionen Menschen genutzt. „KATWARN ist ein deutschlandweit einheitliches Warnsystem, das in kürzester Zeit bundesweit überall eingesetzt werden könnte. Wir hoffen daher, dass noch viele Landkreise, Städte und Bundesländer folgen und ihren Bürgerinnen und Bürgern zuhause, bei der Arbeit oder unterwegs diesen kostenlosen Sicherheitsservice anbieten“, so Ortwin Neuschwander von Fraunhofer FOKUS. Die Kosten für die Einführung, lokale Anpassungen, Schulung und Support trägt der Rhein-Neckar-Kreis, das System, den Betrieb und die technische Plattform stellen die öffentlichen Versicherer für das Gemeinwohl zur Verfügung.

Anmeldung

Die KATWARN App steht kostenlos zur Verfügung für:

–       iPhone im App Store

–       Android Phone im Google Play Store

–       Windows Phone im Windows Phone Store

Alternativ ermöglicht KATWARN kostenlose Warnungen auch per SMS oder E-Mail zum Gebiet einer registrierten Postleizahl. Dazu: SMS an die Servicenummer 0163 755 88 42: „KATWARN 69115 [email protected]“ (als Beispiel für Postleizahl 69115 und optionale E-Mail).

Die KATWARN-App liefert zudem deutschlandweit Warnungen bei extremen Wetterlagen, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) erstellt.

Weitere Informationen und eine Übersicht, welche Einrichtungen ihre Warnungen über KATWARN versenden, gibt es unter der Internetadresse www.katwarn.de<http://www.katwarn.de>.

Quelle: Silke Hartmann

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