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U23: Wildersinns Rückkehr zu angeschlagenen Kickers

16. März 2018 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieAm 29. Spieltag der Regionalliga Südwest geht es für die U23 der TSG am Samstag zu einem ehemaligen Bundesligisten. Bei den Stuttgarter Kickers will die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn nach dem Erfolg gegen den TSV Steinbach nun den zweiten Sieg in dieser Woche einfahren. Für den TSG-Coach ist es die Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte.

DAS SAGT DER TRAINER

Mit einem ungewohnt defensiven Konzept hatte Wildersinn sein Team gegen Steinbach zum Erfolg geführt. „Wir wussten, dass der Gegner mit tief stehenden Mannschaften mehr Probleme hat und wollten ihm keine Räume im Rücken unserer Abwehr anbieten. Außerdem hatten wir mit Meris Skenderović und Robin Hack zwei schnelle und bewegliche Spitzen, die wir nach Balleroberungen einsetzen wollten. Das ist sehr gut aufgegangen.“ Zur Gewohnheit wird die defensive Ausrichtung aber nicht werden. „Wir können das schon immer mal wieder einstreuen, aber es ist nicht unsere Hauptidee“, so Wildersinn.

Für den 37-Jährigen ist in dieser Woche eine große Last abgefallen. Denn mit der Lehrprobe am Mittwoch hat er seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer abgeschossen. Bei der Ehrung und Abschlussfeier am kommenden Montag wird er dann hoffentlich die Urkunde für die höchste deutsche Trainerlizenz in den Händen halten.

Das Spiel bei den Kickers ist für Wildersinn, der von 2005 bis 2008 drei Jahre lang als Innenverteidiger das Trikot der Blau-Weißen in der Regionalliga trug, ein besonderes. „Ich kenne dort noch viele Leute und wünsche den Kickers auch, dass sie nach unserem Spiel noch so viele Siege einfahren, dass sie die Klasse halten. Aber jetzt am Samstag wollen auf jeden Fall wir gewinnen.“

DAS PERSONAL

Die lange Ausfallliste ist ein wenig kürzer geworden, dennoch muss „Hoffe zwo“ auf einige etablierte Kräfte verzichten. Weiterhin fehlen werden Furkan Çevik, Alexander Rossipal und Prince Osei Owusu. Nicolas Wähling und Kevin Ikpide sind zwar wieder im Mannschaftstraining, aber ein Einsatz am Samstag ist noch fraglich und entscheidet sich wohl kurzfristig.

Nach fast neunmonatiger Zwangspause aufgrund eines Kreuzbandrisses ist Kemal Ademi mittlerweile wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Da der Stürmer jedoch behutsam aufgebaut werden soll, kommt ein Comeback am Samstag noch zu früh. Weiterhin rotgesperrt fehlen wird Maximilian Waack, der aber kommende Woche beim Heimspiel gegen die U23 von Mainz 05 wieder spielberechtigt ist.

DER GEGNER

Es gab schon schönere Zeiten für all diejenigen, die es mit den Stuttgarter Kickers halten. In den Spielzeiten 1988/89 und 1991/92 war der Klub aus Stuttgart-Degerloch erstklassig, stieg allerdings beide Male direkt wieder aus der Bundesliga ab. Hinzu kommen 23 Zweitligajahre. International bekannte Ex-Größen wie Jürgen Klinsmann, Robert Prosinečki, Karl Allgöwer, Guido Buchwald oder Fredi Bobic schnürten einst die Kickstiefel für die Jugend oder die Profimannschaft der Kickers.

Das letzte Zweitligaspiel im Stadion auf der Waldau liegt nun jedoch schon 17 Jahre zurück. Vor zwei Jahren stiegen die Blau-Weißen in einem Herzschlagfinale bei gleicher Punktzahl und Tordifferenz aufgrund der weniger erzielten Treffer gegenüber der U23 von Werder Bremen aus der Dritten Liga ab und in der vergangenen Saison konnten sie in der Regionalliga erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt machen – durch einen 2:0-Erfolg bei der TSG.

Auch in dieser Saison geht es für die Mannschaft des spanischen Trainers Francisco Paco Vaz, der im Oktober vergangenen Jahres von der eigenen U19 aufrückte und damit Nachfolger des entlassenen Tomasz Kaczmarek wurde, nur um den Klassenerhalt. Zuletzt gab es eine empfindliche 1:4-Niederlage bei Aufsteiger Schott Mainz.

Aktuell beträgt der Rückstand auf das sicher rettende Ufer für die auf Rang 15 liegenden Kickers zwei Punkte. Allerdings haben die unmittelbar vor den Schwaben platzierten Teams aus Ulm und Worms auch zwei Spiele weniger absolviert und könnten daher noch weiter davonziehen.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Sieben Mal trafen die erste Mannschaft der Kickers und die zweite der TSG bislang aufeinander. Die Bilanz spricht für die Degerlocher. Erst einmal setzten sich die Kraichgauer durch, drei Mal siegten die Kickers. Gegen die U23 der Stuttgarter gab es im Übrigen schon doppelt so viele Duelle und hier hat die TSG bei neun Siegen, einem Remis und vier Niederlagen eine positive Bilanz.

Der einzige Sieg gegen die „Erste“ der Kickers stammt aus dem Hinspiel, als Robin Szarkas Treffer in der 71. Minute einen 3:2-Erfolg perfekt machte. Damals übrigens nach einer Serie von sechs Spielen ohne Dreier. „Das war eine schwierige Phase und der Sieg damals sehr wichtig. Von daher haben wir das Spiel in guter Erinnerung“, sagt Wildersinn.

Ein Erfolg im Stadion auf der Waldau wäre nun der erste überhaupt. Da sich die TSG auswärts jedoch in dieser Saison leichter tut als daheim – auf fremden Plätzen holte sie fünf Punkte mehr als im Dietmar-Hopp-Stadion – stehen die Chancen, zum ersten Mal einen Dreier aus Stuttgart-Degerloch zu entführen, nicht schlecht.

DIE LAGE DER LIGA

Trotz einiger Nachholspiele in den vergangenen beiden Wochen ist die Tabelle der Regionalliga Südwest immer noch alles andere als gerade. So hat etwa der TSV Steinbach erst 23 Spiele absolviert, während die drei Topteams aus Saarbrücken, Mannheim und Offenbach sowie die Stuttgarter Kickers bereits 27 Partien gespielt haben. Angesichts des angekündigten Wintereinbruchs am Samstag könnten am Wochenende zudem wieder einige Spiele ausfallen und die Tabelle noch etwas schiefer werden lassen. Die Partie der TSG bei den Kickers dürfte jedoch stattfinden, da das Stadion auf der Waldau über eine Rasenheizung verfügt.

Aufgrund der vielen Spielausfälle lässt sich aktuell nur ungefähr sagen, wer noch Chancen auf die ersten beiden Plätze hat und wer Gefahr läuft, einen der letzten sechs Ränge zu belegen. Aktuell haben der 1.FC Saarbrücken und die Offenbacher Kickers die besten Chancen, nach der Saison die Aufstiegsspiele zu bestreiten.

Akut abstiegsgefährdet sind Hessen Kassel, Röchling Völklingen, die TuS Koblenz, Schott Mainz, die Stuttgarter Kickers und der SSV Ulm. Doch auch die darüberliegenden Teams dürfen sich noch nicht zu sicher sein.

SV Stuttgarter Kickers – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 17. März, 14 Uhr, Stadion auf der Waldau, Stuttgart

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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