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Von Raupen und Schmetterlingen

7. Juli 2017 | Angelbachtal, Das Neueste

(zg) Ob die Raupen im Garten oder bunte Schmetterlinge aus Filtertüten – für Kinder gibt es jeden Tag etwas zum Entdecken  und Gestalten. Seit gestern erhalten die Kinder des evangelischen Kindergartens „Unter dem Regenbogen“ in Eichtersheim noch mehr Anregungen und auch gleich die passenden Materialien in ihrer neu eingeweihten Forscherstation. Die Forscherstation geht auf die Anregung des Heidelberger Kompetenzzentrums für frühe naturwissenschaftliche Bildung zurück. Die Patenschaft hat die Kanzlei Rudolf & Kollegen übernommen.

Manchmal passt einfach alles ganz genau. Eine Erzieherin hatte vor einigen Wochen Raupen mit in den evangelischen Kindergarten „Unter dem Regenbogen“ in Eichtersheim gebracht. Die kleinen Tierchen bekamen in einem ausgedienten Aquarium draußen unter dem Vordach ein neues Zuhause und wurden jeden Tag von den Kindern eifrig mit frischen Brennnesseln gefüttert. „Das war natürlich der Hit. Vor allem als die Raupen sich Mitte Juni verpuppten und kurz darauf als bunte Schmetterlinge schlüpften und davonflogen“, berichtet Leiterin Gudrun Hettler. „Diese Beobachtung aus der Natur haben wir aufgegriffen und mit den Kindern aus Filterpapier, Filzstiften und Wasser bunte Schmetterlinge gebastelt.“

Seit gestern finden die rund 40 Kinder Anregungen, wie die „Filterschmetterlinge“, in ihrer neu eingerichteten Forscherstation im Eingangsbereich des Kindergartens. In einem Regal sind in durchsichtigen Plastikboxen Lernumgebungen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Phänomenen zusammengestellt. So können die Kinder bei den „Filterschmetterlingen“ entdecken, dass in einer einzigen Farbe auch mehrere enthalten sein können. Wie das geht, zeigen Laura und Amira. Auf eine Filtertüte, die auf einem niedrigen Tisch liegt, hat Amira rote, gelbe und blaue Striche gemalt und dann vorsichtig ein paar Tropfen Wasser darauf geträufelt. „Schau mal, die Farben ändern sich, werden ganz hell und verlaufen“, ruft sie begeistert ihrer Freundin zu.

„Das ist genau das, was wir wollen. Wir bieten den Kindern einen Impuls, eine Lernumgebung an und sie sollen dann selbständig ihre eigenen Erfahrungen machen“, sagt Martina Kühne. Zusammen mit ihrer Kollegin Carmen Häuselmann hatte sie 2012 eine der kostenlosen Fortbildungen der Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung in Heidelberg besucht. „Seitdem hat uns das Forscherfieber gepackt“, lacht Carmen Häuselmann.

Anzeige SwopperInsgesamt fünf Forscherstations-Plaketten, die direkt neben der Eingangstür an der Wand angebracht sind, zeugen vom ungebrochenen Forschergeist des engagierten Kiga-Teams. Die Plakette wird einmal pro Jahr vom Heidelberger Kompetenzzentrum an Kitas und Grundschulen der Region verliehen, die sich in besonderer Weise für die frühe naturwissenschaftliche Bildung einsetzen. „Irgendwann war uns dann klar, wir wollen unsere eigene kleine Forscherstation aufbauen“, so Kühne, „damit die Kinder jederzeit das nötige Handwerkszeug zum Forschen und Entdecken parat haben.“ Nach erfolgreich abgeschlossener Fortbildung ihrer Fachkräfte können sich Einrichtungen im Rahmen des Patenschaftsprogramms des Heidelberger Kompetenzzentrums um eine eigene Station bewerben. Gemeinsam wird dann nach passenden Paten gesucht. Auf diese Weise sind in den vergangenen Jahren rund 50 Forscherstationen im Miniaturformat in der Region entstanden.

Im Falle des Kiga „Unter dem Regenbogen“ war der Pate schnell gefunden. „Wir haben ja jeden Tag miterlebt, mit viel Elan und Freude die Erzieherinnen unseren Kindern die Naturwissenschaften nahe bringen“, sagt Michael Rudolf, der mit seiner Kanzlei Rudolf & Kollegen die Patenschaft für die neue Forscherstation übernommen und sie mit Lupen, Pipetten und vielen anderen Materialien ausgestattet hat.

Weitere Informationen zur Forscherstation, ihren kostenlosen Angeboten und zum Patenschaftsprogramm im Internet unter www.forscherstation.info

Quelle: Dr. Kerstin Zyber-Bayer

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