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Warum haben Ferkel Ringelschwänzchen?

11. November 2014 | Anekdoten, Das Neueste

Der Sonntag ist ein besonderer Tag

Die Menschen und auch die Kinder können ausschlafen und sich länger als sonst im Bett räkeln und strecken.

So auch der kleine Marcel. Am Sonntag fühlt er sich wie ein König. Wenn er aufwacht, klingelt er nach dem Butler. Dieser sieht aus wie ein Pinguin mit seinem schwarzen Frack und dem blütenweißen Hemd.

Jeden Sonntag das gleiche Zeremoniell.

Der Butler: „Haben Euer Hochwohlgeboren gut geschlafen?“

„Ja, Pinguin. Aber ich möchte jetzt eine Geschichte hören!“

„Ich weiß keine“, antwortet jedes mal der Butler.“

„Ich möchte aber eine Geschichte hören. Egal was für eine.“

Der Butler überlegt. Nach einer Weile sagt er: „Ja, jetzt fällt mir eine Geschichte ein.“

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Warum haben Ferkel Ringelschwänzchen?

Für diese Frage gibt es eine Antwort. Besser gesagt, eine Geschichte, die sich im fernen Kasachstan abspielte.

Eine alte Bäuerin wusste sie noch und erzählte sie mir.

Vor langer Zeit lebte in Kasachstan auf einem Bauernhof ein kleines Mädchen, namens Kalinka. Auf dem Hof gab es viele Tiere: Pferde, Kühe, Schafe, Schweine, Hühner, Gänse, Enten, Tauben, Hasen, Hund und Katzen. Mit allen Tieren spielte das Mädchen. Ihr Lieblingstier war aber ein kleines Schäfchen, fast noch ein Lämmchen. Kalinka kämmte und bürstete das Schäfchen und tollte mit ihm den ganzen Tag herum.

Auf dem Hof gab es aber auch ein kleines Schweinchen, fast noch ein Ferkelchen. Mit diesem spielte Kalinka überhaupt nicht. Man kann sich vorstellen wie traurig das Schweinchen war. Allerdings konnte es wie alle Tiere auf dem Hof frei herumlaufen.

Es waren damals noch schöne Zeiten für die Tiere. Und trotzdem war das Schweinchen eifersüchtig auf das Schäfchen. Lustlos wühlte und schnuffelte das Ferkel im Morast herum und man muss es sagen, es wälzte sich auch im Dreck und entsprechend sah es aus. Eigentlich kein Wunder, dass Kalinka nichts von dem Dreckschweinchen wissen wollte.

Doch eines Tages, es war wohl ein ganz besonderer Tag, hatte das Schweinchen richtiges Glück. Es wühlte wieder in der Nähe des Misthofes herum und im Schlamm sah es etwas glitzern. Und siehe da, es war ein goldenes Ringlein. Das Schweinchen hatte nur einen Gedanken. Das Ringlein sollte Kalinka bekommen. Gesagt, getan. Kalinka freute sich sehr und zeigte natürlich ihrer Mutter das Ringlein. Die Mutter sprach zu ihr: „Jetzt musst du dich aber auch um das Schweinchen kümmern.“  Kalinka machte das gerne und das Schweinchen fühlte sich plötzlich sauwohl. Es wurde gewaschen, gekämmt und gebürstet und lief wie ein Hund hinter dem Mädchen her.

Es kam dann der Tag, an dem die ganze Familie in die Stadt auf den Markt fuhr. Dort waren Marktstände, Gaukler, Feuerspucker und allerlei Fahrensleute. Normalerweise wäre wieder das Schäfchen mitgefahren, geschmückt mit bunten Bändern und fein gekämmt.

Jedoch diesmal durfte wer anders mitfahren. Kalinka nahm das Schweinchen mit. Es wurde gewaschen und geschrubbt, gekämmt und gestriegelt. Das fast noch Ferkelchen fühlte sich wie im siebten Himmel. Es ließ es sich auch gerne gefallen, als Kalinka ihm ein rotes Schleifchen ins Schwänzchen band. Es sah lustig aus. Das Schweinchen war ganz einfach glücklich und das Schwänzchen ringelte sich vor Vergnügen.

Kalinka und ihr Schweinchen waren die Sensation auf dem Marktplatz.

Die anderen Kinder sahen dies und auch sie schmückten fortan ihre Ferkelchen mit bunten Schleifchen. Die Schwänzchen ringelten sich dabei richtig. Mit der Zeit hatten alle Ferkelchen Ringelschwänzchen. Am Anfang durch die Schleifchen und später kamen sie schon mit Ringelschwänzchen auf die Welt.

Marcel hatte aufmerksam zugehört und fragte den Butler: „Pinguin, ist die Geschichte wirklich wahr? „Ja“, sagte Pinguin. So war ich hier sitze.“

Marcel rief. „ Aber du steht ja die ganze Zeit!“

Quelle: Nacherzählt von Adolf Skrobanek, der beim Rasieren jeden Sonntag, um 09.45 Uhr im Radio eine Geschichte von Pinguin so   nebenbei hörte.

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