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Die Luca-App – auch in Sinsheim sehr wichtig

30. November 2021 | Technik & IT

Seit weit mehr als einem Jahr ist Covid-19 kaum mehr aus unseren Köpfen wegzudenken. Das Virus beschäftigt uns im Alltag, weil es dafür sorgt, dass wir zusätzliche Vorsicht walten lassen müssen, wo auch immer wir uns gerade bewegen. Sinsheim bildet dabei keineswegs eine Ausnahme. Während das Virus nun schon seit März 2020 unseren Alltag quasi bestimmt, gibt es seit April 2021 eine Möglichkeit, Kontakte auch online nachzuverfolgen, ohne dass man dazu weiterhin Zettel und Listen ausfüllen lassen müsste.

Für viele Dinge im Alltag haben sich in den letzten Monaten vermehrt Lösungen im Netz bewährt. So haben nicht zuletzt alle Online Casinos sich einem größeren Zuspruch erfreut. Die Menschen wollen schließlich unterhalten werden – je mehr sie quasi zwangsläufig zu Hause bleiben müssen, desto mehr gilt dies. Und oftmals fragt man sich dabei, wie man eigentlich nicht schon früher auf die Idee gekommen ist, manche Dinge online zu erledigen. So spart man viel Zeit und muss auch nicht immer einen langen Weg unter die Füße oder unter die Räder nehmen.

Luca-App als bundesweite Lösung

Die Verfolgung von Kontakten zwischen Menschen ist in Zeiten eines global verbreiteten Virus extrem wichtig. So können im Fall einer bestätigten Infektion sämtliche Kontaktpersonen ausfindig gemacht werden, die beispielsweise in Quarantäne gesetzt werden müssten. Statt dafür auf verschiedene einzelne Apps zu setzen, propagieren Bund und Länder allerdings die Luca-App. Diese hilft bei der Nachverfolgung von Kontakten, beispielsweise in der Gastronomie oder bei größeren Anlässen.

Akzentuiert wird das Virusgeschehen jeweils in geschlossenen Räumen. Deswegen ist gerade in Restaurants oder Bars die Anwendung der Luca-App besonders wichtig. Auch religiöse Veranstaltungen wie Gottesdienste stehen unter demselben Stern. Entsprechend weisen die jeweiligen Kirchgemeinden auch darauf hin, wie wichtig es ist, beim Besuch von Gottesdiensten in Kirchen oder anderen Räumlichkeiten die App zu verwenden. Vieles, was die Menschheit für alltäglich und normal hält, ist seit einiger Zeit eine potenzielle Risikoquelle.

Fußball mit Zuschauern – dank Kontaktverfolgung

Gerade an Fußballspiele ohne Zuschauer hat sich die Bevölkerung zum Beispiel nur zögerlich gewöhnen können. Die Heimspiele der TSG 1899 Hoffenheim in der Rhein-Neckar-Arena machen doch viel mehr Spaß, wenn man dabei mit anderen Fußballfans zusammen auf der Tribüne mitfiebern kann. Ohne eine Möglichkeit zur Nachverfolgung der Kontakte erscheinen allerdings Veranstaltungen wie Bundesligaspiele mit Zuschauern als sehr riskant, da sie potenzielle Infektionsherde auslösen könnten.

Ein besonders schlimmes Beispiel eines solchen Infektionsherdes entstand im Februar 2020 in Bergamo, nach einem Spiel des lokalen Vereines Atalanta Bergamo in der Champions League. Mehr als 40 000 Menschen sahen das in Mailand ausgetragene Spiel gegen den FC Valencia. Viele Covid-19-Infektionen in Bergamo konnten danach auf den Besuch dieses einen Fußballspiels zurückgeführt werden. Dieses Szenario wäre auch in der Rhein-Neckar-Arena denkbar gewesen, die immerhin knapp mehr als 30 000 Zuschauern Platz bietet. Es ist deswegen klar, warum der Einlass ins Stadion der TSG Hoffenheim aktuell nur Nutzern der Luca-App oder der Corona-Warn-App gewährt wird.

Individuelle Datenerhebung findet weiter statt

Selbstverständlich ist auch die Luca-App kein Mittel, das 100-prozentige Sicherheit in Sachen Coronavirus verspricht. Schließlich entfaltet sich der volle Nutzen der App immer erst dann, wenn es schon zu Ansteckungen gekommen ist. Es gibt allerdings durchaus auch Betreiber von Lokalen und Institutionen, die auf eine eigene Datenerhebung setzen. Dazu zählt beispielsweise der Sinsheimer Standort des Technik Museums. Mit einem Musemsgelände drinnen und draußen, einem Restaurant sowie einem IMAX-Kino ist diese Anlage recht komplex und unterliegt in verschiedenen Bereichen unterschiedlich strengen Auflagen.

Für die meisten Bereiche greifen im Technik Museum die seit geraumer Zeit bekannten 3G- und 2G-Bestimmungen Im IMAX-Kino ist man zudem bereits bei 2G+ angekommen – ein zusätzlicher Antigen-Test ist für den Besuch eines Filmes notwendig. Gleichzeitig sammeln die Betreiber des Technik Museums Sinsheim die Kontaktdaten aller Besucher, die sich damit einverstanden erklären. Nach vier Wochen werden diese Daten dann wieder gelöscht. Selbstverständlich dürfen die erhobenen Daten zu keinen anderen Zwecken als einer potenziellen Kontaktnachverfolgung im Falle einer erfolgten Ansteckung genutzt werden.

Ein kleiner Schritt in die digitale Richtung

Mit der Luca-App hat der Bund einen kleinen Schritt in Richtung Digitalisierung des Alltages gemacht. Dennoch werden immer wieder Stimmen laut, die nach mehr Digitalisierung rufen. Ganz offensichtlich ist gerade das Gesundheitswesen in Deutschland immer noch viel zu sehr auf Papier angewiesen und nicht zuletzt deswegen viel zu wenig vernetzt. In einer Welt, in der die Mobilität und die Vernetzung derart weit fortgeschritten sind, kommt dies extrem schlecht an. Inwiefern eine neue Bundesregierung das Land auf Vordermann bringen können wird, wird sich allerdings erst noch weisen müssen.

Spätestens beim Blick über die Landesgrenzen hinweg wird einem klar, wie sehr digitale Lösungen in der aktuellen Zeit helfen können. Impfzertifikate vorzuweisen oder Kontakte mit potenziell verheerenden Folgen ausfindig zu machen, ist so wesentlich angenehmer und effizienter. Für die Betreiber der Rhein-Neckar-Arena oder des Technik Museums Sinsheim ist es so auch viel einfacher, für die Besucher aus dem Ausland offen zu bleiben. Fußball und Technik interessieren schließlich nicht nur die Menschen aus der Region.

Prioritäten haben sich verändert

Im Laufe der Pandemiezeit hat sich seit Anfang 2020 der Fokus immer wieder verändert. Waren in einer ersten Phase im Frühjahr 2020 und dann Ende 2020 die Kontakte arg reduziert worden, lässt sich dies immer schlechter legitimieren seit Impfungen verfügbar sind. Allerdings ist der Fokus seither auch immer mehr in Richtung Impfstatus gegangen, statt die ursprünglichen Maßnahmen wie eben die Kontaktverfolgung weiterhin im Blick zu behalten. Doch trotz Impfungen und Antikörpern wird die Verfolgung von Kontakten weiterhin ein probates Mittel bleiben, um den Herausforderungen der Pandemie die Stirn halten zu können. Mit der Luca-App besteht dazu eine bestens geeignete Infrastruktur.

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