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Sinsheim Dühren

Sinsheim-Dühren

Sinsheim-Dühren

Geschichte des Sinsheimer Ortsteils Dühren

I. Vorchristliche Besiedelung und erste urkundliche Erwähnung

  • Bodenfunde belegen vorchristliche Besiedelung
  • Erste urkundliche Erwähnung im Lorscher Codex (769)

II. Hohes Mittelalter: Adelsfamilien und Hofstätten

  • Verteilung des Besitzes unter verschiedenen Adelsfamilien
  • Herren von Weinsberg, Massenbach, Öwisheim, Katzenelnbogen und Venningen
  • Verkauf des Anteils der Herren von Weinsberg an König Albrecht I. (1303)

III. Reformation und Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges

  • Reformation durch die Herren von Venningen (1552)
  • Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges: Durchmärsche und Einquartierungen, Entvölkerung
  • Ansiedlung von Mennoniten aus der Schweiz durch die Herren von Venningen

IV. Religiöse Spannungen im 18. Jahrhundert

  • Katholische Venningen-Linie übernimmt Ortsherrschaft und ansiedelt Katholiken
  • Religiöse Spannungen im Ort
  • Dühren wird 1806 selbstständige Gemeinde innerhalb von Baden

V. Bevölkerungsentwicklung im 19. Jahrhundert

  • Bevölkerungsrückgang durch widrige Lebensumstände (Einquartierungen, Missernten, Seuchen, gescheiterte badische Revolution)
  • Aufhaltung des Bevölkerungsrückgangs durch Ansiedlung von Zigarrenfabriken (bis zum Ersten Weltkrieg)
  • Landwirtschaftliche Prägung nach Ende der Zigarrenfabrikation

VI. Entwicklung im 20. Jahrhundert

  • Bevölkerungsentwicklung (760 Einwohner 1939, 699 Ende 1945, 570 Evakuierte und Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg)
  • Wandel hin zu Wohnsiedlung für Pendler in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
  • Eingemeindung nach Sinsheim (1971)
  • Bevölkerungszahl 1990 (1849 Einwohner)

Die Geschichte von Dühren reicht bis in vorchristliche Zeit zurück, wie Bodenfunde belegen. Im Lorscher Codex wurde der Ort erstmals 769 urkundlich erwähnt.

Im Mittelalter wechselte der Besitz der Hofstätten unter verschiedenen Adelsfamilien, darunter die Herren von Weinsberg, Massenbach, Öwisheim, Katzenelnbogen und Venningen. Letztere erwarben im Laufe der Zeit immer mehr Besitz und führten 1552 die Reformation in Dühren ein.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Ort stark in Mitleidenschaft gezogen und zum Ende des Krieges nahezu entvölkert. Die Herren von Venningen besiedelten den Ort mit Mennoniten aus der Schweiz und protegierten diese gegen Ausweisungen.

Im 18. Jahrhundert kam es zu religiösen Spannungen im Ort, da Katholiken ansiedelten. Ab 1806 war Dühren eine selbstständige Gemeinde innerhalb von Baden. Um 1850 gab es aufgrund von Missernten, Seuchen und der gescheiterten badischen Revolution einen Bevölkerungsrückgang, der durch die Ansiedlung von Zigarrenfabriken gestoppt wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Dühren Evakuierte und Flüchtlinge auf und wandelte sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Wohnsiedlung für Pendler. Im Jahr 1971 wurde Dühren in Sinsheim eingemeindet.

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