Bleiben Sie informiert  /  Mittwoch, 08. Mai 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Gewinn durch eigene Pfandpreise

3. Februar 2017 | Das Neueste, Verbraucherinformationen

Wo kann ich Pfandflaschen zurückgeben? Wie hoch ist das Einwegpfand? Diese und weitere Fragen hat der Gesetzgeber schon seit langem geregelt. Trotzdem erhält die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg regelmäßig Beschwerden von Verbrauchern, die Einweg-Pfandflaschen nicht oder nur zu bestimmten Bedingungen zurückgeben konnten. Der neuste Fall: Ein Händler, der einfach weniger Pfand für bestimmte Flaschen auszahlen wollte.

„Manche Händler legen die Regelungen der Verpackungsverordnung, in der auch die Rückgabe von Einweg-Pfandflaschen geregelt ist, sehr frei aus,“ sagt Christiane Manthey von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Ärger gibt immer wieder: Beispielsweise wenn Händler Pfandbons nur wenige Tage lang zurücknehmen oder nur einlösen wollen, wenn Verbraucher im Laden etwas kaufen. Beides ist nicht erlaubt.

Anzeige SwopperEbenfalls nicht erlaubt ist es, wenn Händler eine eigene Pfandhöhe für zurückgegebene Flaschen festsetzen. So wie ein Getränkehändler, der per Aushang bekannt gab, dass er für PET-Einwegflaschen, die er nicht im Sortiment führt, nur noch 20 Cent ausbezahlen werde. Das ist nicht korrekt: Verkauft ein Händler Getränke in Flaschen der gleichen Materialart, ist er dazu verpflichtet, auch Flaschen von Marken zurückzunehmen, die er selbst nicht im Sortiment führt. Dafür muss er das gesetzlich festgelegte Pfand in Höhe von 25 Cent zurückzahlen. Eine Ausnahme gibt es lediglich für kleine Geschäfte wie Kioske mit weniger als 200 qm Ladenfläche. Dies war hier aber nicht der Fall. „Ein eigenes Pfandsystem für sortimentsfremde Flaschen einzuführen ist rechtswidrig“, sagt Manthey. Besonders dreist: „Während Verbraucher nur 20 Cent zurückbekamen, kann man davon ausgehen, dass der Händler im Rahmen des Pfandausgleichs mindestens 25 Cent Pfand pro Flasche erhielt. Pro Flasche konnte er also 5 Cent einstreichen“, sagt Manthey weiter. Dieses Vorgehen hat die Verbraucherzentrale erfolgreich abgemahnt. Der Händler hat eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben. Er muss das Pfand nun wieder regulär auszahlen. Verbraucher, die Ärger bei der Rückgabe von Pfandflaschen haben, können dies der Verbraucherzentrale oder der zuständigen Ordnungsbehörde melden.

Quelle: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e.V.

Das könnte Sie auch interessieren…

Ferienerholung für Kinder und Jugendliche in Südtirol

Auch diesen Sommer bietet der Caritasverband für den Rhein-Neckar-Kreis e.V. wieder eine dreiwöchige Ferienerholung für Kinder und Jugendliche in Südtirol (Italien) an Vom 17. August bis 7. September 2024 können Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 15 Jahren...

Sinsheim-Rohrbach: Tisch und Bank durch Vandalen in Brand gesetzt

Vandalismus an der Grundschule Rohrbach - Tisch und Bank in Brand gesetzt Mutmaßlich in der Nacht von Sonntag, 5. Mai auf Montag, 6. Mai haben Unbekannte die Sitzecke an der Grundschule Rohrbach schwer beschädigt. Tisch und Bank weisen massive Brandschäden auf. Das...

Geschützt: Richtig Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid einlegen

Passwortgeschützt

Um dieses geschützten Beitrag anzusehen, unten das Passwort eingeben.:

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive