Jeden Morgen beim Frühstück. Wir frühstücken gemeinsam, meine Frau und ich und die ganze Vogelwelt, und die soll in der kleinen Geschichte die Hauptrolle spielen.
Wir sitzen an unserem Frühstückstisch mit Blick auf die Terrasse. Es ist schon Februar und unser Christbaum steht immer noch auf der Terrasse in der linken Ecke. Er hat noch keine Nadel verloren, alldieweil er im Freien steht. Es ist 09.00 Uhr und die Kerzen am Weihnachtsbaum brennen immer noch. Gott sei Dank kann niemand von der Straße her den Weihnachtsbaum sehen. Aber das ist uns auch egal. Ich denke, dass jeder sein Eigenleben haben darf. Aber die Hauptsache kommt ja noch. Nur Geduld!
Es geht ja um das Vogelparadies. An einem Balken hängt das Futtersilo, darunter das selbst gezimmerte Vogelhaus. Auf dem großen Palmkatzenbaum herrscht geschäftiges Treiben.
Ständig fliegen die schönsten Vögel an das Futterhäuschen. Hauptsächlich sind es Kohlmeisen, Blaumeisen, fast seltener Spatzen. Natürlich fehlen nicht die großen Amseln, Buchfinken, Rotkehlchen, Rotschwänzchen, Stieglitze, Gimpel, Kernbeißer, usw. usw.. Das Futtersilo ist ständig belegt. Unter das Silo habe ich den Plastikdeckel von einem großen Wassereimer montiert, so dass selbst die Amseln einen schönen Lande- und Fressplatz haben. Das gesunde Mischfutter ist eigentlich ein Gourmet-Futter und die Herrschaften wissen das sehr wohl zu schätzen. Uns Beiden schmeckt das Frühstück, genau so wie unseren Paradiesvögeln. Der Tag kann nun beginnen. Fröhlich und gut gelaunt.
Adolf Skrobanek
