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Was darf die Satire? Zensur von Kaiser Wilhelm bis Böhmermann!

24. Oktober 2018 | Das Neueste, Photo Gallery, VHS

(zg) Die Volkshochschule Sinsheim lädt am Dienstag, 13. November, 20 Uhr, zu einem Vortrag mit dem Kabarettisten Bruno Schollenbruch zum Thema “ Was darf die Satire? Zensur von Kaiser Wilhelm bis Böhmermann!“ in den Vorspielsaal der Musikschule Sinsheim ein.

Seit 1901 gibt es in Deutschland Kabarett, und seitdem wird diese Frage gestellt: Was darf, was soll, was kann die Satire? Tucholsky hat die Frage zu Beginn der Nazizeit so beantwortet: „Die Satire darf alles!“ Politische Satire heißt Opposition! Mittlerweile geht man nicht mehr wie Wedekind um 1900 für Majestätsbeleidigung ins Gefängnis, niemand kommt mehr ins KZ wie Werner Fink oder Kurt Geron, Kabarettist, Wirt im „Blauen Engel“, ermordet in Auschwitz. Nicht einmal BR3 schaltet sich ab, wie beim „Scheibenwischer“ zu Atomkraftwerken oder dem Main-Donau-Kanal. Nur Erdogan schafft es nach Böhmermanns Schmähkritik, dass Satiriker wieder „zittern“ müssen! Die Morde bei Charlie Hebdo in Paris zeigen, dass es nach wie vor gefährlich ist, sich satirisch zu äußern. Und dürfen Satiriker im TV überhaupt noch alles sagen?

Bruno Schollenbruch lädt ein zu einem Multimedia-Vortrag, Kabarett und Infotainment! Alles auf einmal, gewürzt mit Live-Auftritt und Originaldokumenten in Bild und Ton. Ein Abend, bei dem man – trotz mancher dunklen Zeiten für`s Kabarett –  viel lachen kann! Unterhaltung, Denkanstöße und Kommunikation! Satire, ein Muss in einer offenen Gesellschaft!

Bruno Schollenbruch arbeitet als Kabarettist (Hessischer Satirepreis Reinheimer Löwe – 20 Soloprogramme), Diplomtheaterpädagoge, Dozent und Germanist. Der Vorverkauf hat bereits begonnen, Karten zu sieben Euro gibt es bei den Buchhandlungen Doll und Bücherland sowie in der VHS-Geschäftsstelle (Abendkasse: 9 Euro).

Weitere Informationen sind aus dem VHS-Programmheft, dem Internet (www.vhs-sinsheim.de) bzw. der VHS-Geschäftsstelle (Telefon 07261/6577-0, Fax 6577-22, E-Mail: [email protected]) erhältlich.

Quelle: Siegbert Guschl

 

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