Hat man etwa schon im Jahr 2016 damit spekuliert, dass im Jahr 2017 die Tagesgeldkonten-Zinsen steigen werden, so kann nun gegen Ende 2018 gesagt werden, dass die Zinssätze weiterhin bei weit unter 1,0 Prozent liegen. Seit Wochen richten sich die Blicke auf das kommende Jahr – werden also im 2019 bessere Konditionen angeboten werden? Solange die Europäische Zentralbank (kurz: EZB) den Leitzinssatz weiterhin bei 0 Prozent belässt, dürfen Sparer nicht davon ausgehen, dass es für Tages- oder Festgeld höhere Zinsen geben wird. Wer hohe Renditen erzielen will, der muss sich nach Alternativen umsehen. Mit klassischen Sparprodukten ist ein Vermögensaufbau nämlich unmöglich geworden.
Auch 2018 ist keine Verbesserung für die Sparer eingetreten
Es gab einige Faktoren, die im vergangenen Jahr durchaus für eine Zinsanhebung gesprochen haben: Die FED, die US Notenbank, hat abermals die Zinsen erhöht; auch die Kapitalmarktzinsen wie der Dollarkurs sind genauso gestiegen wie die Inflationserwartung – die EZB blieb aber der Niedrigzinspolitik treu. Nun blicken die Sparer wie die Kreditnehmer auf das Jahr 2019 – wird sich die EZB von der Niedrigzinspolitik verabschieden oder wird die Zeit der günstigen Kredite und schlechtverzinsten Sparprodukte fortgesetzt?
Werden die Tagesgeldzinsen 2019 angehoben?
Im Jahr 2019 könnten die Tagesgeldzinsen tatsächlich steigen – aber wenn, dann nur ausgesprochen leicht. Große Sprünge darf man sich nicht erwarten. Interessant sind in erster Linie Angebote für Neukunden. Immer wieder versuchen Banken mit höheren Zinssätzen neue Kunden zu gewinnen – so gibt es für ein bestimmtes Zeitfenster, in der Regel sind das meistens um die sechs Monate, einen Zinssatz von über 1,0 Prozent. Entscheidet man sich für ein derartiges Angebot, so ist es aber wichtig, dass man – etwa über https://aktienkaufen.com/ – Erfahrungen einholt, ob es sich um eine empfehlenswerte Bank handelt und wie hoch der Zinssatz nach Ablauf des Neukundenbonus tatsächlich ist.
Denn auch wenn für die ersten Monate ein attraktiverer Zinssatz in Aussicht gestellt wird, so sollte man nie auf die Zeit nach dem Neukundenbonus vergessen. Wer also einen Vergleich anstellt und sich mit den Konditionen der einzelnen Banken befasst, der sollte auch immer den regulären Zinssatz heranziehen und auch einen Blick auf anfallende Kosten werfen. Auch wenn Festgeld- wie Tagesgeldkonten – zumindest in der Regel – kostenlos zur Verfügung gestellt werden, ist es dennoch ratsam, dass man überprüft, ob wirklich keine Gebühren wie Spesen anfallen können.
Von Seiten der EZB gibt es noch keine Informationen
Noch gibt es keine Informationen darüber, dass die Niedrigzinspolitik im kommenden Jahr beendet wird. Solange es hier von Seiten der EZB aber keine Meldungen gibt, bleiben den Anlegern wie Sparer am Ende nur die Prognosen der Experten, die versuchen, die Situation so gut wie nur möglich einzuschätzen, um am Ende zu dem Ergebnis zu kommen, wie es mit dem Leitzinssatz weitergehen wird. Berücksichtigt man die Prognosen für das Jahr 2018, so zeigt sich deutlich, dass auch Experten nicht immer richtig liegen müssen.
Wer einen Vermögensaufbau plant, der sollte heutzutage sein Geld nicht auf einem Tages- oder Festgeldkonto lagern, sondern sich mit Alternativen befassen. Eine durchaus empfehlenswerte Möglichkeit sind beispielsweise Aktien. Wer also höhere Renditen erzielen will, sollte sich mit der Börse auseinandersetzen und mitunter sein Geld in erfolgversprechende Aktiengesellschaften stecken.
