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Nach wie vor Mangelware im Pflegebereich: Ausgebildete Fachkräfte

8. Juni 2018 | Gesundheit

Immer noch hängt das Damoklesschwert über der Pflegesituation in Deutschland. Denn nach wie vor werden in diesem Berufszweig händeringend Pflegekräfte gesucht. Das Durchschnittsalter in Deutschland steigt und es gibt immer mehr Menschen, die auf Pflege im Alter angewiesen sind. Wer entsprechend eingerichtet ist, kann seine Familienmitglieder selbst zuhause pflegen und betreuen, doch wer kann das heutzutage als Berufstätiger noch wirklich und in der Art und Weise, wie es Angehörigen würdig ist?

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Zudem ist die Pflegeversorgung Bedürftiger zwar gesetzmäßig und staatlich geregelt und wird finanziell dementsprechend von den jeweiligen Krankenkassen unterstützt, doch Fachkräfte zu finden, ist wie die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Die Zunahmen von Pflegekräften aus dem osteuropäischen Raum ist kein Zufall und ebenso wenig, dass sich immer mehr betroffene Familienmitglieder aus der Not heraus dazu entschließen wollen, ihre Pflegebedürftigen in Heimen unterzubringen.

Pflegekräfte aus dem Osten

Besonders in der jetzigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland, ist es extrem schwierig zuverlässiges Pflegepersonal zu finden. Denn Fakt ist, dass noch immer eine ganz große Lücke herrscht bei der Besetzung der offenen Pflegestellen. Zu schwer, zu anstrengend und meist auch noch zu schlecht bezahlt. Diese drei Aspekte stehen dem Gegenüber und besonders für intensive Pflege, die eine Rundumbetreuung von 24 Stunden bedeutet, fehlt es an qualifiziertem Personal an allen Ecken. Deshalb werden immer häufiger Fachkräfte aus dem Osten engagiert. Denn besonders bei Intensivpflege, die fortwährend für betroffene Patienten übernommen werden müsste, ist auch das Wohnen im Pflegebereich notwendig und wird oftmals als Bedingung von beiden Seiten gestellt.

Viele polnische Pflegekräfte scheinen alle Kriterien für diesen Bereich zu erfüllen und finden immer mehr Anstellungen in deutschen Haushalten. Sie kennen sich in der Materie sehr gut aus, sind im Schnitt äußerst gut geschult und verfügen meist über ein fundiertes Wissen. Und sie sind im Zweifelsfall auch bezahlbar. Mehr Infos über polnische Pflegekräfte und Co. findet man ganz gut hier.

Knapp drei Millionen Deutsche pflegebedürftig

Rechnet man die Zahlen des Bundesamtes für Statistik hoch, dann schraubt sich die Anzahl derer, die in Deutschland auf Pflege angewiesen sind auf über drei Millionen Betroffene. Tendenz steigend, wenn man mit einkalkuliert, dass das Durchschnittsalter der Deutschen zunehmend steigt. Wir haben immer mehr alte Menschen und diese benötigen fast alle zwangsläufig irgendwann einmal eine Pflege und Betreuung im zunehmenden Alter. Man rechnet mit rund 700.000 Betroffenen. Die Versorgung zuhause übernehmen recht viele Familienmitglieder und Angehörige, immerhin rechnet man im Durchschnitt mit rund der Hälfte aller Pflegebedürftigen. Ambulante Pflegedienste übernehmen in der Regel den Rest, davon existieren knapp 12.700 Pflegedienste in Deutschland derzeit.

Die Beschäftigten der Pflegedienste haben also sprichwörtlich alle Hände voll zu tun und mangels Fachkräften im Pflegebereich, erst recht. Rund 800.000 Menschen sind derzeit in rund 13.000 stationären Einrichtungen untergebracht und werden dort wiederum von Pflegepersonal gepflegt. Und dies tun schätzungsweise rund 685.000 Angestellte und Beschäftigte. Und trotz der vielen Pflegekräfte sollte man meinen, dass dies ausreichen würde. Tut es aber bei weitem nicht und wird sich bei gleichbleibender, wirtschaftlicher Lage in Deutschland und dem hiesigen Pflegesystem, wohl auch weiterhin nicht großartig ändern. Die Hilfe zur Selbsthilfe scheint allgegenwärtig in diesem Bereich zu sein und wohl auch in Zukunft.

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