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„Ein unhaltbarer Zustand für große Teile Sinsheims“

7. Februar 2023 | > Sinsheim, CDU, Das Neueste, Politik

MdB Oppelt und MdL Dr. Schütte (beide CDU) fordern von Netze BW nach erneutem Stromausfall in Sinsheim Antworten und Konsequenzen

Sinsheim. Nachdem in den Sinsheimer Stadtteilen Adersbach, Ehrstädt, Hasselbach, Reihen, Rohrbach und Steinsfurt am gestrigen Montag, 06. Februar 2023 erneut für über zwei Stunden der Strom ausfiel, fordern der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Rhein-Neckar, Moritz Oppelt und der CDU-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Sinsheim, Dr. Albrecht Schütte in einem Schreiben an Dr. Christoph Müller, den Vorsitzenden der Geschäftsführung des Stromnetzbetreibers „Netze BW GmbH“, Aufklärung und Konsequenzen aus dem vierten derartigen Stromausfall innerhalb von sechs Monaten (21. Juni 2022 / 07. Juli 2022
/ 23. September 2022 /06. Februar 2023).
„Für die Menschen in großen Teilen von Sinsheim sind die ständigen, teils über drei Stunden andauernden Stromausfälle eine außerordentliche Belastung und ein unhaltbarer Zustand“, so die beiden CDU-Abgeordneten in ihrem Brief an die Netze BW.

Weiter führen sie aus: „Für uns stellt sich die Frage, warum innerhalb von sechs Monaten vier Mal im gleichen Gebiet der Strom ausfällt und was die Netze BW unternommen hat beziehungsweise unternehmen wird, um die offensichtlich mangelhafte Netzinfrastruktur, die zu diesen wiederholten Stromausfällen führt, instand zu setzen.“

In der Bevölkerung der betroffenen Stadtteile erlebe man mittlerweile eine ganz erhebliche Frustration über die wiederholten Ausfälle, die unter Umständen auch zu Schäden an Haushaltsgeräten führen können, aber insbesondere eine große Unzufriedenheit über die Kommunikation der Netze BW, betonten MdB Oppelt und MdL Dr. Schütte.

In den drei „Bergdörfern“ Adersbach, Ehrstädt und Hasselbach komme noch das Problem der mangelnden Netzabdeckung hinzu. So falle dort innerhalb weniger Minuten nach einem Stromausfall auch der Mobilfunkempfang aus und mache es unmöglich, in einem Notfall Rettungskräfte zu kontaktieren.
„Zwar besetzen die Feuerwehren bei einem Stromausfall die Gerätehäuser, um über den Digitalfunk gegebenenfalls Notrufe an die Leitstelle weitergeben zu können, dieser Umstand ist vielen Bürgern aber gar nicht bekannt und kostet Zeit, die im Notfall knapp ist“, so Oppelt und Schütte.

Die beiden Abgeordneten werden sich deshalb auch an den Betreiber des Mobilfunkmastes wenden, der Adersbach, Hasselbach und Ehrstädt versorgt: „Aus unserer Sicht ist es zwingend notwendig, dass der Mast entweder eine eigene Notstromversorgung erhält oder mit einer Einspeisung für eine Netzersatzanlage nachgerüstet wird.“ 

Quelle: Matthias Busse

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