Bleiben Sie informiert  /  Donnerstag, 18. Dezember 2025

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Mehr Lohn für Maler und Lackierer im Rhein-Neckar-Kreis gefordert

19. Februar 2025 | Finanzwelt, Gesellschaft, Gewerbe, Leitartikel

Rhein-Neckar-Kreis: Nur „triste 37 Cent“ für die buntesten Jobs

Eigentlich ist das Leben der Maler im Rhein-Neckar-Kreis bunt. Trotzdem sehen sie im Moment nur noch Rot. Das sagt die IG BAU Nordbaden. Den Grund dafür nennt die Maler-Gewerkschaft auch: „Die Arbeitgeber wollen den Malern und Lackierern im Rhein-Neckar-Kreis den Lohn zusammenstreichen. Nur 2 Prozent sollen sie mehr bekommen. Das sind unterm Strich gerade einmal ‚37 triste Cent‘ pro Stunde. – Geld, das die Inflation sofort auffrisst. Das ist kein Lohn-Plus. Das ist ein Lohn-Minus“, sagt Wolfgang Kreis.

IG BAU fordert 8 Prozent mehr Lohn

Der Vorsitzende der IG BAU Nordbaden spricht von einem „handfesten Tarifstreit“. Die Maler-Gewerkschaft fordert 8 Prozent mehr Lohn – und damit 1,50 Euro mehr pro Stunde. Insgesamt arbeiten nach Angaben der IG BAU im Rhein-Neckar-Kreis rund 560 Beschäftigte in 115 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

Nach zähem Ringen am Tariftisch habe die Gewerkschaft die Verhandlungen in dritter Runde abgebrochen. Jetzt gehe es in die Schlichtung. Die IG BAU Nordbaden setzt dabei auf die Arbeitgeber im Rhein-Neckar-Kreis: „Es ist höchste Zeit, dass die Maler- und Lackierermeister dem eigenen Bundesinnungsverband gehörig auf die Füße treten. Der Frust bei denen, die im Rhein-Neckar-Kreis mit Malerpinsel, Tapezierbürste und Lackierpistole arbeiten, ist enorm. Das muss die Innung endlich begreifen.“

„Skurrile Gründe für Lohnbremse“

Die IG BAU macht deutlich, warum sich Ärger aufstaut: „Malerbetriebe und Lackierereien, die ordentlich arbeiten, haben gut zu tun. Und trotzdem waren sich die Arbeitgeber nicht zu schade, am Tariftisch eine düstere Konjunkturwarnung mit einem wilden Mix aus Ukraine-Krieg, Nahost-Konflikt, wirtschaftlichem Druck aus China und Trump-Politik in den USA aufzufahren – lauter skurrile Gründe also. Und das alles nur, um eine Lohnbremse zu rechtfertigen, unter der auch die Maler und Lackierer im Rhein-Neckar-Kreis leiden müssen“, sagt der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Carsten Burckhardt vom IG BAU-Bundesvorstand. Wer die eigenen Beschäftigten so von der Lohnentwicklung abkoppeln wolle, brauche sich über Fachkräftemangel und fehlenden Nachwuchs nicht zu wundern.

Text und Foto: IG Bau Nordbaden

Das könnte Sie auch interessieren…

GRN-Klinik Sinsheim: Einblicke ins Praktische Jahr

Vom Studium in die Praxis: Praktisches Jahr an der GRN-Klinik Sinsheim Das Praktische Jahr (kurz: PJ) ist der Übergang von der Theorie in die Praxis der medizinischen Ausbildung, Vom Studierenden zum Arzt oder zur Ärztin. Die Löhne reichen von 300 EUR bis 992 EUR, je...

Marco Siesing: Grußwort zum Jahreswechsel 2025/2026

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Weihnachtszeit und die ruhigen Tage bis zum Jahreswechsel schenken uns Momente des Innehaltens – um Rückschau zu halten, neue Perspektiven zu gewinnen und mit Zuversicht und neuer Energie nach vorne zu schauen. In bewegten...

WundWunschAktion 2025: Spendenübergabe in Sinsheim

WundWunschAktion 2025 zeichnet gemeinnützige Organisationen in Sinsheim aus Die Josef Wund Stiftung hat im Rahmen ihrer WundWunschAktio 2025 elf gemeinnützige Organisationen am Freitag, 12. Dezember 2025 in Sinsheim ausgezeichnet. Petra Wund, Mitglied des...

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archiv

Hier könnte Ihr Link stehen