Nach einer überragenden Regionalliga-Saison ging Hoffenheim II erstmals in der Vereinsgeschichte in der 3. Liga an den Start. Trotz des Trainerwechsels und zahlreicher Änderungen im Kader starteten die Sinsheimer furios in die neue Spielzeit. Schnell wurde deutlich: Die zweite Mannschaft der TSG kann auch in dieser Spielklasse mithalten. Tatsächlich sehen viele Experten in ihr sogar einen heißen Kandidaten für den direkten Durchmarsch.
TSG II startet durch: Vom historischen Aufstieg zur Drittliga-Überraschung?
Die vergangene Saison war aus der Sicht von TSG II in vielerlei Hinsicht historisch. Abgesehen vom souveränen Titelgewinn, elf Punkte Vorsprung auf den nächsten Verfolger, überzeugte das Team auch spielerisch, mit 86 erzielten und 33 zugelassenen Toren – beides Bestwerte der Liga. An ihrer mutigen Spielweise hat sich auch nach dem Aufstieg nichts geändert. Den besten Beweis dafür liefern die klaren Siege gegen Alemannia Aachen und Energie Cottbus, bei denen die Sinsheimer jeweils vier Tore erzielten.
Solch eine Entwicklung begeisterte nicht nur TSG-Fans, sondern auch neutrale Beobachter. Das junge Team wird bereits von Bitcoin Sportwetten Anbietern getestet & bewertet – und dabei häufig als ein eventuelles Überraschungsteam im diesjährigen Aufstiegskampf gehandelt. Kein Zufall: Unter dem neuen Cheftrainer Stefan Kleineheismann präsentiert sich die Elf bislang erstaunlich stabil und zeigt keinerlei Anpassungsschwierigkeiten an die höhere Spielklasse. Die zentrale Frage bleibt dennoch: Handelt es sich beim starken Saisonauftakt nur um einen kurzen Höhenflug?
Viele Spieler mit Zweitliga-Potenzial
Ein Blick auf den Kader zeigt schnell, warum in Hoffenheim Optimismus herrscht: Denn es gibt gleich mehrere Spieler mit Zweitliga-Potenzial. Mit Keeper Lúkas Petersson steht ein echter Rückhalt zwischen den Pfosten. Der 21-Jährige ist isländischer U21-Nationaltorwart, war maßgeblich am Aufstieg beteiligt und gilt längst als Anwärter auf höhere Aufgaben. Linksverteidiger Hennes Behrens wiederum ist ein Paradebeispiel der TSG-Akademie: erst 20, bereits Bundesliga-Erfahrung gesammelt, dazu vier Tore und vier Assists in der vergangenen Regionalliga-Saison. Auch im Mittelfeld sorgt Luka Đurić mit Torgefahr für Schlagzeilen – 13 Treffer und fünf Vorlagen in der Aufstiegssaison, dazu ein starker Start in der 3. Liga.
Riesentalent Tiago Poller, gerade mal 18 und schon U19-Nationalspieler, unterstrich sein Können zuletzt mit einem frühen Treffer im neuen Umfeld. Auf dem rechten Flügel sorgt Ayoube Amaimouni-Echghouyab für Tempo und Kreativität, nachdem er vergangene Saison 16 Scorerpunkte sammelte. Zusammen bilden diese Youngster ein Fundament, das selbst für Zweitliga-Niveau taugt – und der TSG II jede Menge Zukunftsphantasie verleiht.
Stefan Kleineheismann: Ein Trainer mit klarer Handschrift
Stefan Kleineheismann gilt als eine der spannendsten Personalien im deutschen Trainerwesen. Der 37-Jährige hat nicht nur 222 Drittliga-Spiele als Profi in den Beinen, sondern auch wertvolle Erfahrungen als Assistent in der Bundesliga (Arminia Bielefeld) und in der 2. Liga (SpVgg Greuther Fürth) gesammelt. Experten loben ihn als starken Kommunikator, der den Draht zu jungen Spielern sucht und dabei schnell taktische Lösungen findet. Gerade sein In-Game-Coaching – also das Anpassen an den Gegner während des Spiels – macht ihn zu einem Trainer, dem man einiges zutraut.
Taktisch passt Kleineheismann perfekt zur Philosophie der TSG II: offensiver, mutiger Fußball im 4-3-3, ohne starre Festlegung. Systemwechsel schrecken ihn nicht, wenn sie der Mannschaft helfen. Seine Erfahrung aus dem Profibereich und sein Vertrauen in junge Talente machen ihn zur Idealbesetzung. Selbst sagt er: „Mein Ziel ist es, die Spieler individuell weiterzuentwickeln, sie an den Profikader heranzuführen und gleichzeitig sportlich erfolgreich zu sein.“
Spannung pur in der 3. Liga
Die Konkurrenz in der 3. Liga ist in dieser Saison stärker und ausgeglichener denn je. Gleich mehrere Teams haben Aufstiegsambitionen, allen voran 1860 München, der 1. FC Saarbrücken und Hansa Rostock. Alle drei Klubs haben im Sommer namhafte Neuzugänge verpflichtet und bringen zweifellos das Potenzial mit, oben anzugreifen. Für TSG II bedeutet das: harte Prüfungen, konstante Konzentration und cleveres Spielmanagement sind Pflicht.
Trotz dieser starken Gegner gibt es viele Gründe für Optimismus in Sinsheim. Ein junges, hungriges Team voller Zweitliga-Potenzial, ein Trainer wie Stefan Kleineheismann und der starke Saisonstart lassen einen direkten Durchmarsch durchaus realistisch erscheinen. Hoffenheim II könnte auch in dieser Liga für Furore sorgen.










