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Christian Ilzer: „Wir wollen unangenehm sein“

1. November 2025 | Hoffenheim, Leitartikel, TSG 1899 Hoffenheim

Christian Ilzer

Die TSG Hoffenheim zu Gast beim VfL Wolfsburg

Zum Abschluss der Englischen Woche reist die TSG Hoffenheim am Sonntag (17:30 Uhr) zum VfL Wolfsburg. Nach dem Pokal-Aus gegen den FC St. Pauli blickt Cheftrainer Christian Ilzer optimistisch nach vorn. Trotz der Enttäuschung über die Niederlage sieht der Coach sein Team mental gefestigt und bereit für die nächste Herausforderung. „Das Körperliche wird nicht das große Problem sein, sondern das Mentale“, erklärte Ilzer. Entscheidend sei, die richtige Schärfe in die Partie zu bringen und aus den Fehlern der vergangenen Begegnung zu lernen.

Nach dem Ausscheiden im Pokal nahm Ilzer vor allem die Phase nach der eigenen Führung kritisch unter die Lupe. „Wir müssen uns vorwerfen lassen, dass wir nach dem Tor in der Verlängerung nicht weitergemacht haben“, sagte der Trainer. Die Passivität seines Teams sei bestraft worden, dennoch habe St. Pauli den Sieg verdient. Positiv wertete Ilzer den Teamgeist seiner Mannschaft, die geschlossen aufgetreten sei. Nun gelte es, die Energie aus dieser Einheit in die kommende Partie mitzunehmen.

Ein wiederkehrendes Thema bleibt für die TSG die Anfälligkeit bei gegnerischen Standards. Ilzer räumte ein, dass diese Schwäche zuletzt spielentscheidend gewesen sei. „Dadurch verliert man dann solche Pokal-Fights, das ist bitter“, so der Coach. Aufgrund der kurzen Regenerationszeit sei intensives Training schwer umzusetzen, dennoch müsse der Fokus im Kopf stimmen. Schon beim Aufwärmen beginne die Konzentration, betonte Ilzer, der mehr Konsequenz in der Kommunikation auf dem Platz fordert.

Personell sieht es für Hoffenheim vor dem Wolfsburg-Spiel weitgehend positiv aus. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Vladimír Coufal, der sich zuletzt in einer Schlüsselrolle etabliert hatte. Alexander Prass habe ihn gut vertreten, sagte Ilzer, der auf größere Rotationen verzichten will. „Ich rotiere ungern, sondern setze punktuell frische Spieler ein“, erklärte der Trainer. Insgesamt sei die Mannschaft gut aus dem Pokalspiel gekommen, größere Verletzungssorgen gebe es nicht.

Gute Nachrichten vermeldete Ilzer bei den Langzeitverletzten Hennes Behrens und Valentin Gendrey. Beide konnten Teile des Mannschaftstrainings absolvieren und befinden sich auf einem guten Weg. Bei Adam Hložek wolle man dagegen vorsichtig bleiben, um keinen Rückschlag zu riskieren. „Er ist auf einem guten Weg, aber wir wollen ihn gezielt heranführen“, sagte der Trainer. Die medizinische Abteilung spiele dabei eine entscheidende Rolle.

Mit Blick auf den kommenden Gegner erwartet Ilzer eine anspruchsvolle Aufgabe. Wolfsburg habe trotz knapper Niederlagen gegen Dortmund und Leipzig seine Qualität unter Beweis gestellt. „Sie haben eine gute Mischung aus Talenten und erfahrenen Spielern“, lobte der TSG-Coach. Auch die Unruhe rund um die „Wölfe“ bekomme man mit, sagte Ilzer. Gleichzeitig appellierte er daran, dass ein Verein seinem Trainer auch in schwierigen Phasen den Rücken stärken müsse.

Spielerisch sieht Ilzer seine Mannschaft auf dem richtigen Weg. „Wir wollen unangenehm sein. Es soll keinem Gegner Spaß machen, gegen uns zu spielen“, betonte der Trainer. Hoffenheim sei laufstark und aggressiv im Zweikampf, gleichzeitig entwickle sich das Offensivspiel stetig weiter. Nach zwei Bundesliga-Siegen in Folge wolle man die Serie in Wolfsburg ausbauen. „Wir müssen jede Woche dranbleiben“, forderte Ilzer.

Der VfL Wolfsburg konnte zuletzt nach sechs sieglosen Spielen wieder einen Erfolg feiern. Ein 1:0 beim Hamburger SV brachte Erleichterung, ehe im Pokal gegen Holstein Kiel die nächste Enttäuschung folgte. Insgesamt trafen Hoffenheim und Wolfsburg 34-mal in der Bundesliga aufeinander – mit Vorteilen für die Niedersachsen. Der VfL gewann 15 Spiele, die TSG zehn. In der vergangenen Saison standen sich beide Teams gleich dreimal gegenüber; Wolfsburg entschied zwei Begegnungen für sich, das letzte Duell endete 2:2.

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