Personal & Taktik
TSG-Trainer Marco Wildersinn stellte im Vergleich zum vergangenen Spiel in Worms um: Statt des gesperrten Kevin Akpoguma und Marcus Mann spielten Leon Fesser und Florian Ruck in der Innenverteigung. Als Linksverteidiger kam Nico Rieble zurück in die erste Elf. Mittelfeldmann Russell Canouse fehlte krankheitsbedingt und wurde im defensiven Mittelfeld durch Mann ersetzt. Außerdem nahm Barış Atik diesmal zunächst auf der Bank Platz. Für ihn spielte Profi-Leihgabe Janik Haberer, der zusammen mit Benjamin Trümner und Lucas Röser den Dreiersturm bildete.
Auch die Saarländer bauten ihre Startformation im Vergleich zum vergangenen Spiel gegen Mannheim um. Für den grippeerkrankten Marco Meyerhöfer und den verletzten Alexander Hahn sowie Christian Sauter und Matthew Taylor, die beide nur auf der Bank saßen, spielten Ex-Bundesligaprofi Mounir Chaftar, Daniel Döringer, Marius Willsch und Timo Kunert.
Der Spielfilm
10. Minute: Erste gefährliche Strafraumaktion der Saarbrücker. Marius Willsch legt eine Flanke auf Dominik Rohracker ab, der aber am Fünfer durch die bislang sehr aufmerksame TSG-Defensive geblockt wird.
18. Minute: Erste richtig gute Chance für die TSG. Freistoß von der rechten Seite und Marcus Mann kommt zum Kopfball. Starke Parade des jungen Saarbrücker Torhüters David Salfeld.
20. Minute: Und jetzt hört man auch zum ersten Mal den gut gefüllten Gästeblock, der aus Protest gegen die Vereinsführung die ersten Minuten schwieg.
23. Minute: Kingsley Schindler nimmt sich aus 18 Metern Torentfernung und halbrechter Position ein Herz und hält drauf. Erneut ist Salfeld zur Stelle und klärt zur Ecke.
29. Minute: Die bisher beste Chance des Spiel. Grischa Prömel und Janik Haberer kombinieren sich schön durchs Mittelfeld. Prömel kommt zum Abschluss und FCS-Torwart Salfeld kann nur abklatschen. Der Ball landet bei Bahadir Özkan der zuerst erneut an Salfeld scheitert und dann nur das Außennetz trifft.
36. Minute: Mendy kommt über die rechte Seite durch und legt den Ball stark in den Rückraum zu Sven Sökler, dessen Schuss Marvin Schwäbe aber pariert.
37. Minute: TOR FÜR SAARBRÜCKEN – Mendy mit einem öffnenden Pass auf die linke Seite. Willsch steckt auf Sökler durch, der alleine auf Schwäbe zuläuft und klug am TSG-Torwart vorbei zu Rohracker legt – 0:1.
45. Minute: TOR FÜR SAARBRÜCKEN – Starke Freistoßkombination des FCS. Chaftar spielt einen langen Ball auf Döringer, der in die Mitte zu Mendy legt. Das sah nach einstudiert aus. Es steht 0:2.
Halbzeit: Die TSG begegnet dem Aufstiegsaspiranten auf Augenhöhe und hatte durchaus Chancen, in Führung zu gehen. Die Tore erzielten jedoch die Saarländer. „Die erste halbe Stunde waren wir die bessere Mannschaft und hatten auch Chancen, die wir leider nicht genutzt haben. Gegen Top-Mannschaften wird das dann bestraft“, sagt Wildersinn.
55. Minute: Saarbrücken mal wieder gefährlich. Über rechts flankt Willsch auf Sökler, dessen Abschluss aber am Gehäuse der TSG vorbeistreicht.
60. Minute: Kopfballchance für die TSG: Nach einer Ecke kommt Kapitän Florian Ruck aus sechs Metern zum Abschluss. Sein Kopfball landet jedoch genau auf dem Saarbrücker Torwart, der daher parieren kann.
76. Minute: TOR FÜR DIE TSG – Da ist der Anschlusstreffer! Özkan kommt über links bis zur Grundlinie durch und bedient in der Mitte Baris Atik. Der muss nur noch einschieben – 1:2.
84. Minute: Da ging es mal schnell für den FCS. Der eingewechselte André Mandt bedient den ebenfalls eingewechselten Matthew Taylor, der es aus 19 Metern mit einem frechen Lupfer probiert. Knapp drüber!
Schlusspfiff: Die TSG unterliegt den ambitionierten Saarbrückern mit 1:2 und erwies sich als starker Gegner für den Aufstiegsaspiranten. Atiks Treffer machte es noch mal richtig spannend. Doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. „Es war eine ordentliche Leistung, aber leider haben wir uns nicht belohnt. Heute wäre es wichtig gewesen, in Führung zu gehen“, fasste Wildersinn zusammen.
Die Szene des Spiels
Das 0:2 in der Schlussminute der ersten Halbzeit war besonders bitter. Gegen ein Topteam zwei Tore aufzuholen, fällt extrem schwer und trotz des Anschlusstreffers und engagierter Leistung kostete dieser Treffer der TSG letztlich den Heimpunkt.
Die Zahl des Spiels
30 – die ersten 30 Minuten war die TSG mehr als nur auf Augenhöhe mit dem Favoriten aus Saarbrücken. Nur die Tore blieben aus, und die cleveren Saarländer bewiesen ihre Effizienz.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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