für Dienstag, 17.November 2015
Heute Mittag und am Nachmittag ist es meist bedeckt, nur südlich der Alb kann sich die Sonne etwas länger zeigen. Am Mittag ziehen vor allem in Oberschwaben noch einige Schauer durch. Nachmittags bleibt es meist trocken. Die Temperaturen steigen auf Werte zwischen 12 und 17 Grad mit den höchsten Werten am Oberrhein, im Bergland auf rund 10 Grad. Der meist mäßige Südwestwind lebt zeitweise stark böig auf, in den Hochlagen des Berglandes muss mit Sturmböen, auf exponierten Gipfeln des Südschwarzwaldes auch mit schweren Sturmböen gerechnet werden.
In der Nacht zu Mittwoch ist es stark bewölkt bis bedeckt und es regnet zunächst häufiger, im Westen und Norden stellenweise etwas stärker. Dort sind vereinzelt auch kurze Gewitter möglich. In der zweiten Nachthälfte schwächt sich der Regen ab, teilweise bleibt es dann trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen 14 und 6 Grad. Der Südwestwind nimmt weiter zu, bis in die Niederungen sind Windböen zu erwarten. Im Norden und im Bergland ist mit stürmischen Böen zu rechnen. Im höheren Bergland treten Sturmböen auf, auf exponierten Schwarzwaldgipfeln kommt es zeitweise zu orkanartigen Böen.
für Mittwoch, 18.November 2015
Am Mittwoch ist es zunächst oft stark bewölkt bis bedeckt, Regen fällt aber kaum mehr. Am Nachmittag bleibt es überall trocken und nach Süden hin zeigt sich auch zeitweise die Sonne. Die Luft erwärmt sich auf 12 bis 19 Grad, im Bergland werden Werte um 11 Grad erwartet. Der Südwestwind weht mäßig bis frisch mit starken bis stürmischen Böen. Im Hochschwarzwald muss mit Sturmböen oder schweren Sturmböen gerechnet werden.
In der Nacht zu Donnerstag lockern die Wolken mehr und mehr auf. Die Luft kühlt auf 12 bis 4 Grad ab. Im Hochschwarzwald bleibt es stürmisch, auf exponierten Gipfeln sind schwere Sturmböen aus Südwest möglich. Starke Böen treten vor allem im Norden des Landes weiterhin bis ins Flachland auf.
für Donnerstag, 19.November 2015
Am Donnerstag ist es zunächst wolkig. Im Tagesverlauf werden die Wolken von Hessen her dichter und zeitweiliger Regen breitet sich südostwärts aus. Die Höchstwerte liegen bei 10 Grad im Bergland und 18 Grad am Kaiserstuhl. Der Südwestwind bläst in Böen stark, im Norden und im Bergland stürmisch. Im Hochschwarzwald kommt es zu Sturmböen, in Gipfellagen auch zu schweren Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag fällt aus dichten Wolken verbreitet, gebietsweise schauerartiger, im Schwarzwald teils ergiebiger Regen. Hier sinkt die Schneefallgrenze auf rund 1000 m. Die Tiefstwerte liegen zwischen 12 und 4 Grad. Der Wind aus südwestlichen Richtungen weht verbreitet stürmisch, im Norden und im Bergland mit Sturmböen, in den höchsten Schwarzwaldlagen sind Orkanböen möglich.
für Freitag, 20.November 2015
Am Freitag ist es stark bewölkt bis bedeckt. Dabei fällt zeitweise, im Süden länger anhaltender und teils schauerartig verstärkter Regen. In den höchsten Schwarzwaldlagen fällt Schnee. Die Tagesmaxima liegen zwischen 7 Grad im Bergland und bis 15 Grad im Rheintal. Der Wind weht mäßig aus westlichen Richtungen mit starken, im Bergland stürmischen Böen. Im Hochschwarzwald werden Sturmböen, in Gipfellagen schwere Sturmböen erwartet.
In der Nacht zu Samstag fällt aus dichten Wolken häufig Regen, im höheren Bergland Schnee. Die Temperatur geht auf 7 bis -1 Grad zurück. Der Wind dreht auf Südwest und schwächt sich ab. Im Hochschwarzwald gibt es stürmische Böen, in Gipfellagen Sturmböen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 17.11.2015, 11:30 Uhr –
„Wie schon vor Tagen, allerdings noch namenlos angekündigt, überquert im Laufe der kommenden Nacht und der morgigen Frühstunden das Windfeld von Schnellläufer Heini Deutschland ostwärts. Im Moment noch westlich Irlands wird Heini morgen schon die baltischen Staaten erreicht haben, also mit knapp 100 km/h über die Nord- und Ostsee ziehen. Dass sich Heini so beeilt, hat mit den Windgeschwindigkeiten, die wir an der Erdoberfläche messen, nur bedingt was zu tun. Hurrikane ziehen mit 60 km/h über das Wasser, bringen aber Windgeschwindigkeiten von über 300 km/h.
Der mittlere Wind von Heini wird nicht allzu viel anrichten, aber in der Höhe weht er bis zu 150 km schnell. Und wenn sich in Schauer- und Gewitternähe die Luftmassen am Boden und in der Höhe austauschen können, kommen auch die hohen Windgeschwindigkeiten am Boden an. Das sind dann die Sturm- und Orkanböen. Da wir derzeit davon ausgehen, dass der Austausch nicht verbreitet stattfindet, werden orkanartige Böen in den Niederungen eine Seltenheit bleiben; auf den Bergen, insbesondere der Mittelgebirge tobt der Sturm und es werden Orkanböen erwartet.
Windig, insbesondere für Flachlandtiroler, wird es allemal, auch wenn das Ganze in den Niederungen Süddeutschlands wohl nicht allzu dramatisch sein wird. Dafür bekommen die dann etwas Sonne ab.
Nach kurzer Wetterberuhigung kommt am Donnerstag Iwan zu Besuch. Er zieht etwas weiter nördlich an uns vorbei, wird aber auch einige Windräder zwangsweise in die Ruhestellung bringen.
Am Freitag zieht der noch namenlose Nachfolger von Iwan über Deutschland hinweg. Das wird das letzte Tief der Serie sein.
Zum Wind und Tiefs gehört natürlich auch Niederschlag, der in den Staulagen der Mittelgebirge vor allem am Freitag ganz schön ergiebig sein kann.
Das ungewöhnlich hohe Temperaturniveau wird sich bis dahin kaum ändern.
Das Freitagstief bleibt nachfolgend über Osteuropa liegen; gleichzeitig etabliert sich über dem Atlantik ein dickes Hoch.
Und wer ein bisschen was vom Wetter weiß, weiß, dass das zur ersten, gebietsweise auch zweiten Winterepisode dieses Herbsts führen wird.
Die Luft kommt aus dem Norden, angewärmt von der 10 bis 13 Grad warmen Nordsee. Und damit bleibt es im Norden bei normalen Temperaturen um die 5 Grad, im Süden allerdings wird es deutlich kühler als sonst zu dieser Jahreszeit, am Dauerfrost schrammen wir dort wohl gerade noch so vorbei. Wenn wir also ab dem Wochenende in weißer Landschaft aufwachen, sollten wir uns nicht allzu sehr wundern.“
Quelle: DWD