Bleiben Sie informiert  /  Samstag, 23. September 2023

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Besser spät als nie

21. März 2013 | Das Neueste, Politik

(zg) „Besser spät als nie“, kommentierte Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle das deutliche Bekenntnis von Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid zur dualen Berufsausbildung. Denn das ewig gleiche Mantra vieler Politiker, dass eine Wissenschaftsgesellschaft immer mehr akademische Abschlüsse brauche, sei bildungs- und wirtschaftspolitischer Unsinn. Steigende Studentenzahlen stellten eine Bedrohung für die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft dar und verschärften den ohnehin zunehmenden Mangel an Lehrstellenbewerbern.

Minister Schmid hatte im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten erklärt, er wolle nicht, dass der Besuch des Gymnasiums automatisch an die Uni führe und eine Berufsausbildung gar nicht erst erwogen werde. Baden-Württemberg brauche weniger Studenten und dafür mehr Menschen mit Berufsausbildung. Möhrle sagte, die Landesregierung müsse die Dinge nun zu Ende denken und die Realität zur Kenntnis nehmen: „In der Konsequenz bedeutet dies, die auch im Koalitionsvertrag formulierte abenteuerliche Forderung nach einer Akademikerquote von 50 Prozent endlich in die Wüste zu schicken.“ Baden-Württemberg verdanke seine Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der hochwertigen Facharbeiter- und Meisterausbildung. Das duale System bringe qualifizierte und selbstbewusste Handwerker und Fachkräfte hervor, die zur wirtschaftlichen Stärke maßgeblich beigetragen. Dies müsse bei Bürgern, Politikern, der Wirtschaft und allen am Bildungswesen Beteiligten wieder stärker ins Bewusstsein rücken.

Mit Spannung verfolge der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT), ob den Worten nun auch Taten folgten: „Es liegt im Verantwortungsbereich des Finanz- und Wirtschaftsministers, die Voraussetzungen für eine Stärkung der dualen Berufsausbildung im Land zu schaffen,” betonte Möhrle. Gut gemeinte Imagekampagnen seien das eine, es brauche aber auch Verlässlichkeit für die Berufsschulstandorte im ländlichen Raum, eine finanzielle Beteiligung des Landes bei der Meisterausbildung, eine verbesserte Fachkursförderung, eine Erhöhung des Internatskostenzuschusses und vieles mehr. Möhrle: „Die Liste der Hausaufgaben für den Minister ist lang.“ Möhrle betonte, er hoffe, dass Schmids Erkenntnis auch bei seinem Ministerkollegen im Kultusministerium angekommen sei.

Quelle: Handwerk BW – Eva Hauser

Das könnte Sie auch interessieren…

„Vielfalt öffnet Räume“

Tagung in der Dr.-Sieber-Halle am 29. September. Anmeldung erforderlich. Im Rahmen der bundesweit stattfindenden Interkulturellen Woche gibt es am 29. September in der Sinsheimer Dr.-Sieber-Halle ein besonderes Highlight. Die Tagung mit dem Titel „Vielfalt öffnet...

Der Jugendrat trifft sich am 26. September

Erstes Treffen nach der Sommerpause Der Jugendrat ist eine neue Möglichkeit für Jugendliche, ihre Interessen einzubringen, Projekte und Veranstaltungen zu planen und somit das städtische Geschehen aus Sicht der Jugendlichen aktiv mitzugestalten. Im Mai und im Juli gab...

Klavier gesucht !

K L E I N A N Z E I G E Ich bin auf der Suche nach einem Flügel oder Klavier  Bitte melden Sie sich... Telefon: 0151 209 61399

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive