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Betrugsmasche „Falscher Polizeibeamter“

21. Juni 2017 | Das Neueste, Polizei

Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Immer häufiger treiben falsche Polizisten ihr trügerischer Spiel mit vorwiegend arglosen, älteren Menschen und bringen sie um ihre Ersparnisse, Schmuckstücke sowie Wert- oder Kunstgegenstände. Die Täter geben sich als Polizisten oder andere Amtspersonen aus und täuschen oftmals vor, über den Polizeinotruf „110“ oder andere Behördenleitungen anzurufen. Dieser Telefonbetrug ermöglicht den Tätern, fast ohne Risiko an schnelles Geld oder Vermögenswerte zu kommen und nimmt rasant zu. Im Jahr 2014 haben die dreisten Täter 84-mal zum Telefon gegriffen und ihre Opfer zu einer verhängnisvollen Fehleinschätzung des Anrufs gebracht und mit dieser Masche Beute im Wert von rund 200.000 Euro gemacht. Die lukrative Betrugsmasche verdoppelte sich im Jahr 2015 und steigerte sich im letzten Jahr nochmalig auf 225 Fälle. Der Vermögensschaden auf der Opferseite lag bei insgesamt weit über zwei Millionen Euro.

Die Internettelefonie ermöglicht jedermann, im Display jede beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen und damit über den wirklichen Anrufer zu täuschen. Mit wilden Räuberpistolen erwecken die falschen Polizisten bei ihren Opfern den Eindruck, diese werden alsbald von Einbrechern heimgesucht, die es auf ihr Bargeld und ihre Wertgegenstände abgesehen haben. Die falschen Polizisten gaukeln vor, dass Geld und Wertsachen weder zu Hause noch auf der Bank sicher seien. Schließlich kündigen sie an, einen Polizisten in Zivil vorbei zu schicken, der Geld und Wertsachen zur sicheren Verwahrung abholt.

Auch in Mannheim, Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis erhielten am Dienstag zahlreiche Senioren im Alter zwischen 65 und 78 Jahren Anrufe von angeblichen Polizeibeamten. Die Anrufer gaben sich als Beamte des BKA oder LKA, bzw. Beamte des örtlichen Polizeireviers aus. In einem Fall soll bei der Festnahme eines Einbrechers ein Notizbuch aufgefunden worden sein, das Informationen zum Angerufenen enthielt. In den anderen Fällen wurde vorgegeben, es bestünden internationale Haftbefehle im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren in der Türkei. Zur Abwendung der Vollstreckung benötige das LKA/BKA jedoch Informationen zu Bankverbindungen und Vermögensverhältnissen der jeweiligen Betroffenen. In keinem der Fälle gaben die Angerufenen Informationen preis, die zu einem finanziellen Schaden führten.

Um sich vor der Betrugsmasche „falscher Polizeibeamten“ zu schützen, raten das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Mannheim:

  • Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
  • Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach
    1.schnellen Entscheidungen,
    2. Kontaktaufnahme mit Fremden sowie
    3.Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
  • Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
  • Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.

Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de

Quelle: Polizeipräsidium Mannheim


Weitere Polizeiberichte aus Sinsheim
und der Umgebung in unserer Rubrik: Blaulicht

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