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Derzeit noch keine Grippewelle in Sicht

18. Januar 2019 | Das Neueste, Gesundheit

Impfung immer noch möglich und auch sinnvoll / lokal Engpässe an Grippeimpfstoffen

(zg) Die Grippe ist eine schwere Krankheit, an der jedes Jahr bundesweit viele Menschen sterben. In dieser Saison gibt es in der Region glücklicherweise bislang weniger Fälle als in der Vorsaison. Aktuell seien 23 Influenza-Erkrankungen bekannt, teilt das für den Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg zuständige Landratsamt mit. In der Grippesaison 2016/2017 (KW 40/16 bis KW 02/17) gab es insgesamt 48 Meldungen im Stadt- und Landkreis, im Vorjahreszeitraum (KW 40/17 bis KW 02/18) sogar 98 Meldungen. „Aktuell ist die Saison im Vergleich zu den Vorjahren also ruhig, allerdings erfolgte der rasche Anstieg der Influenzaerkrankungen in der Saison 2017/2018 auch eher spät, so etwa ab der dritten Kalenderwoche 2018. Es ist also noch zu früh, um die aktuelle Saison abschließend zu beurteilen“, gibt die Mitarbeiterin des Referats Infektionsschutz im Gesundheitsamt, Dr. Anne Kühn, zu bedenken.

Erfreulich ist auf jeden Fall die Tatsache, dass dem hiesigen Gesundheitsamt bislang keine Influenzatodesfälle gemeldet wurden. Die Nachfrage nach Impfungen ist jedoch laut der Experten im Gesundheitsamt weiterhin groß. In der Region gibt es nach deren Kenntnis lokal Engpässe an Grippeimpfstoffen, analog zu lokalen Engpässen im Bundesgebiet. Das Regierungspräsidium als zuständige Arzneimittelaufsichtsbehörde hat daher den Weg für den Bezug von Impfstoffen aus dem Ausland frei gemacht, so dass bei hoher Nachfrage von dort nachgeliefert werden könnte. „Ob Großhändler und Apotheker von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, ist uns allerdings nicht bekannt“, so Dr. Anne Kühn.

Die Ärztin weist daraufhin, dass sich die Grippeimpfung auch jetzt noch lohnt, wenngleich es 14 Tage dauert, bis nach der Impfung der Schutz aufgebaut wird. Um eine Ansteckung durch Influenza-Erreger zu vermeiden, empfiehlt sie ausreichend Schlaf, Bewegung an der frischen Luft, gesunde Ernährung, regelmäßiges Händewaschen und der Verzicht auf Händeschütteln bei Sozialkontakten.

Fragen rund um die Grippeimpfung beantworten die Hausärzte in der Region oder die Experten des Gesundheitsamtes unter der Telefonnummer 06221/522-1827.

Quelle:Silke Hartmann

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