Bleiben Sie informiert  /  Montag, 15. Dezember 2025

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Deutscher Meister – starkes Europa

18. November 2014 | Das Neueste, Politik

(zg)“Deutscher Meister – starkes Europa“ – unter diesem Motto warb der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) gemeinsam mit Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid unter anderem bei Abgeordneten des EU-Parlaments und Mitarbeitern der EU-Kommission für den deutschen Meisterbrief. Minister Schmid und Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle warnten nachdrücklich davor, den Meisterbrief zu schwächen. Im Zuge ihrer Transparenzinitiative stellt die EU-Kommission derzeit die reglementierten Berufe in den Mitgliedsstaaten auf den Prüfstand.

In Deutschland sind insgesamt 152 Berufe von der EU-Initiative betroffen, davon 41 Handwerksberufe. Mehr als 40 Delegationsteilnehmer aus den verschiedensten Handwerken und aus allen Kammerbezirken reisten heute (17.11.) nach Brüssel, um mit einem Forum in der baden-württembergischen Landesvertretung ein Signal zu setzen. In den Generaldirektionen gebe es viele Ländervertreter, so Möhrle, denen die Strukturen, die der Meisterqualifikation zugrunde liegen, fremd seien, weil es etwas Vergleichbares in ihren Heimatländern nicht gibt. Möhrle: „Ihnen wollen wir erklären, was den Meisterbrief so einzigartig macht und wo der Mehrwert einer Meisterausbildung liegt.“

ANZEIGE


Immonet.de

Die Meisterpflicht sorge für solide Staatsfinanzen, schaffe stabile Arbeitsplätze, sichere dauerhafte Ausbildungschancen für Jugendliche und sei aktiver Verbraucherschutz, fasste Möhrle die Vorzüge der Meisterausbildung zusammen. Und nicht zuletzt: „Die Meisterpflicht ist weder ein Mobilitäts- und Marktzugangshemmnis, noch scheut das Handwerk den Wettbewerb.“ EU-Ausländern stehe der Weg in eine Selbstständigkeit im deutschen Handwerk offen, die Handwerksordnung gebe hierfür genügend Spielraum. „Das System der dualen Ausbildung und mit ihr die Meisterpflicht macht nicht nur unser eigenes Land, sondern es kann letztlich auch Europa wettbewerbsfähiger machen“, zeigte sich Möhrle überzeugt.

Die Delegation unterstrich ihr Anliegen in Brüssel zudem mit der Aktion „Ja zum Meister“. Sie hatte 18.000 Postkarten im Gepäck, mit denen sich Handwerker zur Meisterpflicht bekennen. Auf einem Rundgang durch eine Ausstellung mit Meisterstücken aus Baden-Württemberg konnten sich die Teilnehmer in der Landesvertretung gleich selbst von handwerklicher Qualitätsarbeit überzeugen. Beim anschließenden Abendempfang sprach EU-Kommissar Günther Oettinger zum Thema Digitalisierung, das auch das Handwerk direkt berührt.

Quelle: Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

 

Das könnte Sie auch interessieren…

Unbekannter verkauft Messer und Kochtöpfe zu Wucherpreisen – Polizei sucht Zeugen

Ein 77-jähriger Mann ist Opfer eines dreisten Betrugs geworden. Der Senior wurde am Mittwochvormittag von einem Unbekannten angesprochen, der ihm angeblich hochwertige Messer- und Kochtopfsets verkaufen wollte. Der Vorfall ereignete sich zunächst auf dem Parkplatz...

Sinsheim-Woche bei SPD-Abgeordnetem Jan-Peter Röderer

Im Dezember widmet sich der Landtagsabgeordnete Jan-Peter Röderer eine ganze Woche lang dem Sinsheimer Teil seines Wahlkreises. Vom 15. bis 19. Dezember ist er gemeinsam mit seinem Team im Büro am Kirchplatz präsent – sei es für ein Bürgergespräch, einen Kaffee oder...

Vollsperrung nach Verkehrsunfall auf der BAB 6 bei Sinsheim

Wie bereits berichtet kam es am Sonntagabend gegen 20:15 Uhr auf der BAB 6 in Fahrtrichtung Mannheim zu einem Verkehrsunfall. Ein 44-jähriger Mann war mit seinem Ford Mondeo auf Höhe Hoffenheim unterwegs, als er auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein...

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archiv

Hier könnte Ihr Link stehen