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„Die Hühner heißen Frauen“

2. April 2015 | Allgemeines, Das Neueste, Photo Gallery

Osterstimmung für 150 Kinder beim Kaninchen- und Geflügelzuchverein Sinsheim / Sparkasse Kraichgau spendet 500 Euro

Ostern_IMG_5861(zg) Ostern kann kommen. Schließlich wissen die Mädchen und Jungen jetzt genau, wer die Eier legt und dass es drei Wochen dauert, bis daraus ein Küken schlüpft. „Auf dem Ei muss man drauf sitzen bleiben, sonst kommt das Baby nicht raus“, sagt ein Mädchen. Und wer? „Die Hennen, die Schwestern vom König, dem Chef.“ Ok, der König heißt Hahn, erklärt Klaus Schick, Jugendwart des Kaninchen- und Geflügelzuchtvereins Sinsheim, seinen kleinen Besuchern. „Und die Hühner heißen Frauen“, ruft ein Junge.

Ostern_IMG_5882Jedes Jahr herrscht beim Kaninchen- und Geflügelzuchtverein so kurz vor Ostern Hochbetrieb, kommen Kindergärten und Schulen zu Klaus Schick, um Küken und Kaninchen einmal „in echt“ zu sehen. Dafür kann der Verein die 500-Euro-Spende der Sparkasse Kraichgau aus der Sparkassen-Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“ sehr gut gebrauchen. Auch in einen der Brutschränke dürfen die Kinder der Förderklasse der Carl-Orff-Schule schauen, sind dort doch gerade winzige Federknäuel dabei, sich aus ihren Eierschalen zu befreien. „Mit dem Eizahn picken die Küken das Ei von innen auf, erklärt Schick. „Das kann, je nach dem wie kräftig das Küken ist, acht bis 25 Stunden dauern.“ Die Küken im Raum nebenan haben diese mühevolle Arbeit bereits hinter sich und kuscheln sich wohlig unter die Wärmelampe. „Darf man die streicheln?“ fragt ein Mädchen. Man darf. Vorsichtig und mit großen Augen halten die Kinder die Küken in den Händen. „Sind die weich!“

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Ostern_IMG_5896Egal ob Kindergartenkind oder Grundschüler – kaum eines habe vorher schon mal ein echtes Küken gesehen, sagt Schick. Genau deshalb ist es ihm wichtig, den Mädchen und Jungen die Scheu zu nehmen und so die Liebe zu den Tieren und zur Natur zu wecken. „Die Faszination ist jedes Mal riesengroß, und gerade die Tierbabys wecken bei den Kindern schnell ein Verantwortungsgefühl.“ Und so verstehen die Kinder auch, dass sie das fünf Tage alte Kaninchenjunge nicht streicheln dürfen, weil es sonst anders riechen und von seiner Mutter nicht mehr angenommen werden würde. „Leise, es schläft“, meint ein Mädchen. Doch Klaus Schick erklärt ihr, dass Kaninchen blind geboren werden. „Die Augen bleiben die ersten zwölf Tage zu, denn Kaninchen in der Natur wohnen normalerweise in Höhlen.“ Anders freilich bei den Feldhasen, die ja draußen in so genannten Sassen, in Erdvertiefungen, leben. „Deren Babys kommen mit offenen Augen zur Welt, denn sie müssen sofort sehen, wo ihr Zuhause ist.“

Sehen, anfassen und spüren – das seien für die Kinder der ersten Förderklasse der Carl-Orff-Schule ganz wichtige Lernelemente, sagt Klassenlehrerin Yvonne Rath. Durch dieses praktische Erleben werde ein Bezug zur Lebenswelt geschaffen, der es den Kindern wesentlich leichter mache, sich Dinge zu merken und im Alltag umzusetzen. So wie der Junge, der gleich unter Beweis stellt, was er gerade gelernt hat. Denn als es am Ende des spannenden Vormittags für jedes Kind ein buntes Osterei gibt, erklärt er voller Stolz: „Das kann ich essen; denn da ist kein Küken drin, weil es nicht befruchtet ist.“

Quelle: Pia Jäger

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