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Diese 7 Stromfresser treiben im Haushalt die Stromrechnung in die Höhe

25. November 2024 | Energie

Schon seit Jahren steigen die durchschnittlichen Strompreise pro Kilowattstunde an: Während Privatverbraucher auf jene nur eingeschränkt Einfluss nehmen können, lässt sich der Stromverbrauch mit einigen kleineren Maßnahmen reduzieren – und damit bares Geld sparen. Allen voran kostspielige Stromfresser sollten zeitnah aus dem Haushalt verbannt und durch energieeffizientere Geräte ersetzt werden.

Backofen

Die meisten Backöfen sind ganzjährig dauerhafte Begleiter in der heimischen Küche, allen voran zur Weihnachts- und damit Plätzchenzeit avancieren die zu potenziell enormen Stromfressern – speziell dann, wenn sie eine schlechte Energieeffizienz aufweisen. Wie viel Strom der Backofen letztlich tatsächlich verbraucht, ist sowohl von seiner genutzten Betriebstemperatur, der Laufzeit als auch der Energieeffizienzklasse abhängig.

Dazu ein einfaches Beispiel: Wird der Backofen auf 250 Grad Celsius gestellt, verbrauchen die Geräte im Durchschnitt etwa 1,2 kWh pro Stunde Betriebszeit, bei 180 Grad Celsius hingegen nur rund 0,8 kWh pro Stunde. Eine erste Stellschraube ist also die Temperatur: Der Backofen sollte nicht heißer gestellt werden, als es die Zubereitung erfordert. Die Energieeffizienzklasse kann ebenso nachhaltig die Kosten reduzieren. Kostet eine Kilowattstunde beispielsweise 40 Cent und hat der Backofen eine Energieeffizienzklasse A, führt das zu rund 0,32 Euro Stromkosten – bei einem Backofen mit Effizienzklasse B hingegen zu rund 0,44 Euro.

Zwar mögen die Unterschiede auf den ersten Blick marginal wirken, sie summieren sich aber das gesamte Jahr und über mehrere Jahre zu nicht unwesentlichen Summen. Eine detaillierte Aufstellung zum Stromverbrauch des Backofens findet sich bei eBay, auch mit unterschiedlichen Rechenbeispielen.

Stromfresser

Geschirrspüler

Geschirrspüler kommen in einem Familienhaushalt auf rund 245 kWh jährlich. Hier gibt es zwei Ansatzmöglichkeiten: Entweder ein energieeffizienteres Gerät oder es wird alternativ einfach mit Hand gespült. Letzteres verbraucht offensichtlich gar keinen Strom, zugleich auch weniger Wasser. Wer aktuell noch von Hand spült und über die Anschaffung eines Geschirrspülers nachdenkt, sollte also wissen, dass nicht nur die Anschaffungskosten anfallen, sondern auch die dadurch gestiegenen Strom- und Wasserkosten fortan auf der Haushaltskasse liegen werden.

Kühlschrank und Gefrierfach

Schon hier zeigt sich: Das Gros der Stromfresser befindet sich meist in der Küche, so auch Kühlschränke beziehungsweise Kühlschrank- und Gefrierkombinationen. Beides ist offensichtlich notwendig, der Stromverbrauch lässt sich aber durch ein Modell mit einer besseren Energieeffizienzklasse minimieren. Ein weiterer praktischer Trick: Umso geringer die Leerfläche im Kühlschrank, desto niedriger auch sein Stromverbrauch.

Speziell im Sommer lohnt es sich also, diesen notfalls mit Getränkeflaschen zu befüllen, um den Verbrauch zu reduzieren. Außerdem lässt sich der Stromverbrauch von beidem minimieren, indem Kühlschrank und Gefrierfach weniger häufig und weniger lang geöffnet bleiben.

Waschmaschine

Waschmaschinen haben einen Stromverbrauch von rund 200 bis 300 kWh jährlich. Speziell in die Jahre gekommene Waschmaschinen können erhebliche Stromfresser sein, aber auch abseits davon lohnt es sich, über die eigenen Gewohnheiten nachzudenken. Eco-Programme können den Verbrauch, auch von Wasser, reduzieren. Kurzwaschprogramme genügen zudem in den allermeisten Fällen schon, um gewöhnliche schlechte Gerüche aus der Kleidung zu waschen. Auch sollte die Waschmaschine natürlich nicht für nur zwei oder drei Kleidungsstücke angeworfen werden – zumindest nicht regelmäßig.

Elektrischer Herd

Der Herd ist ebenfalls ein Stromfresser, durchschnittlich verursacht er jährlich einen Stromverbrauch von etwa 445 kWh, sofern er regelmäßig und gewöhnlich genutzt wird. Auch hier gibt es zwei Optionen: Ein neuer Herd mit einer höheren Energieeffizienz oder etwas Feintuning bei den eigenen Nutzungsgewohnheiten. Dazu ein Beispiel: Statt kaltes Wasser, beispielsweise für Pasta, auf dem Herd zum Kochen zu bringen, könnte das im Wasserkocher vorgekocht werden – dann reduziert sich maßgeblich die Betriebslaufzeit vom Herd. Auch sollte der schon eine oder zwei Minute(n) vor Ende der Kochzeit abgestellt werden, die Restwärme der Herdplatten genügt für diesen kurzen Zeitraum völlig aus. Außerdem sollten natürlich nie zu kleine Töpfe oder Pfannen auf zu großen Herdplatten landen, da sonst viel Energie ungenutzt in der Luft landet.

Veraltete Heizungspumpen

Der Unterschied zwischen veralteten und neuen Heizungspumpen ist enorm: Veraltete Modelle verbrauchen pro Jahr etwa 500 bis 800 kWh Strom, neuere Modelle lediglich etwa 50 bis 200 kWh. Im Vergleich lässt sich der Verbrauch in der Spitze also um bis zu 75 % reduzieren, ohne dass darunter der heimische Komfort leiden müsste. Die Anschaffungskosten, die für neuere Heizungspumpen anfallen, haben sich aufgrund der erheblichen Verbrauchsreduzierung oftmals schon innerhalb von zwei Jahren vollständig amortisiert. Der reduzierte Verbrauch resultiert vor allem aus einem wichtigen Umstand: Ältere Heizungspumpen laufen im Dauerbetrieb, selbst wenn sie es aktuell gar nicht müssten, während neuere Modelle sich individuell am tatsächlichen Bedarf ausrichten.

Beleuchtung

Der Stromverbrauch von Leuchtmitteln ist nicht sonderlich hoch, sofern im Haushalt schon energieeffiziente LEDs zum Einsatz kommen – diese verbrauchen nämlich wesentlich weniger Kilowattstunden als veraltete Glühbirnen. Aber auch bei LEDs gibt es Optimierungspotenzial: So zum Beispiel durch intelligente Smart Lights, die dezentral gesteuert werden können, aber auch durch Bewegungsmelder und Abschaltautomatiken. Die sorgen dafür, dass kein Licht brennt, wenn es gar nicht nötig ist.

Durch eine Stromverbrauchsreduzierung lässt sich viel Geld sparen – ohne dass der Wohnkomfort darunter leidet. Im internationalen Vergleich zahlen Deutsche für ihren verbrauchten Strom absolute Höchstpreise – sehr zum Leidwesen der Haushaltskasse. Privatpersonen haben zwar keinen Einfluss auf die Preisbildung, wohl aber auf ihren eigenen Stromverbrauch. Bei dem lohnt es sich, ihn in Anbetracht der hohen Strompreise dauerhaft so niedrig wie möglich zu halten.

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