Im Jahr 2016 sind die Fallzahlen beim Wohnungseinbruch erstmals wieder gesunken: Insgesamt wurden 151.265 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst, 2015 waren es 167.136. Wie die Entwicklung der Fallzahlen zeigt, bewegen sich die Zahlen trotz des Rückgangs allerdings immer noch auf dem hohen Niveau von 2014. Die Einbrecher verursachten im vergangenen Jahr einen Schaden (nur Diebesgut/Beute) von rund 392 Millionen Euro (2015: 441 Millionen Euro). Eingebrochen wurde meist über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren. Die Aufklärungsquote lag 2016 bei 16,9 Prozent.
Ein Beleg dafür, dass die von der Polizei empfohlenen Präventionsmaßnahmen wirken, ist der hohe Versuchsanteil beim Wohnungseinbruch. 2016 scheiterten 44,3 Prozent der Einbrüche, 2015 waren es 42,7 Prozent. In den vergangenen Jahren ist der Anteil vollendeter Fälle stetig gesunken, wie die steigenden Versuchszahlen zeigen. Viele Einbrüche können also durch richtiges Verhalten, aufmerksame Nachbarn und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden. Wie Sie sich schützen können, erfahren Sie auf www.k-einbruch.de, der Webseite der im Herbst 2012 von der Polizei und Kooperationspartnern aus der Wirtschaft gestarteten Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH. Unter www.k-einbruch.de/foerderung erhalten Sie zudem umfassende Informationen zur staatlichen Förderung von Einbruchschutz.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes