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GRN-Streik: Auch Sinsheim ist betroffen!

7. Februar 2025 | > Sinsheim, Das Neueste, Gesellschaft, Krankenhäuser, ~ Umgebung

Warnstreiks bei GRN-Gesundheitseinrichtungen

GRN-Streik-Kundgebungen am Montag, den 10.Februar um 13.45 Uhr in Schwetzingen und um 14.30 Uhr in Eberbach sowie am Dienstag, den 11.2. um 13.45 Uhr in Sinsheim und am Freitag, den 14.2. um 13.45 Uhr in Weinheim.

Kundgebungen in Schwetzingen, Eberbach und Sinsheim

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der GRN-Gesundheitseinrichtungen zu Warnstreiks aufgerufen. Am 10. Februar finden Arbeitsniederlegungen in Schwetzingen und Eberbach statt, am 11. Februar in Sinsheim. Hintergrund ist die Forderung nach einem verhandlungsfähigen Angebot in der laufenden Tarifrunde des öffentlichen Dienstes.

Forderungen der Beschäftigten

Die Beschäftigten kritisieren die fehlende Bereitschaft des Arbeitgeberverbands, ein Angebot vorzulegen. Laut ver.di besteht nach den vergangenen Jahren mit steigenden Lebenshaltungskosten ein erheblicher Nachholbedarf bei den Einkommen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Erhöhung der Gehälter um mindestens 350 Euro monatlich sowie höhere Zuschläge für Schicht- und Wechselschichtdienste.

Beschäftigte in der Pflege betonen die Belastungen durch Personalmangel und die zusätzlichen Stunden im Bereitschaftsdienst. Besonders in der OP- und Anästhesiepflege fordern sie eine bessere Vergütung und die Wiedereinführung der Altersteilzeit. Auch eine angemessene Vergütung für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit ist Teil der Forderungen.

Verhandlungen über Notdienstvereinbarung

Parallel zu den Warnstreiks laufen Verhandlungen zwischen ver.di und der GRN-Geschäftsführung über eine Notdienstvereinbarung. Diese soll sowohl das Streikrecht der Beschäftigten als auch die Notversorgung der Patientinnen und Patienten sicherstellen. Die Gewerkschaft zeigt sich optimistisch, dass eine Einigung in dieser Woche erzielt werden kann.

Hintergrund zur Tarifrunde 2025

Die GRN-Gesundheitszentren erkennen die Bedingungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst an, haben jedoch seit Mitte der 2000er Jahre eine längere Wochenarbeitszeit. Ver.di fordert in der aktuellen Tarifrunde für die bundesweit über 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Erhöhung der Gehälter um acht Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich sowie höhere Ausbildungsvergütungen und zusätzliche freie Tage.

Die zweite Verhandlungsrunde findet am 17. und 18. Februar in Potsdam statt, die dritte Runde ist für Mitte März angesetzt. In Baden-Württemberg sind laut KAV insgesamt 385.000 Beschäftigte direkt betroffen, darunter viele Beschäftigte in kommunalen Kliniken, Versorgungsbetrieben und im Nahverkehr.


Plakat

Quelle: ver.di Rhein-Neckar

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