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Ist das Glück so nah?

21. Mai 2014 | Badische Landesbühne, Das Neueste, Photo Gallery

Die Badische Landesbühne stellt den Spielplan 2014.2015 vor

(zg) Die Badische Landesbühne hat auf einer Pressekonferenz am vergangenen Dienstag in Bruchsal ihren Spielplan für die Saison 2014.2015 vorgestellt. Unter dem Motto „Ist das Glück so nah?“ wird es im Abendspielplan und im Kinder- und Jugendtheater insgesamt 14 Neuinszenierungen geben.

„Wir fragen nach dem Glück: Was ist Glück überhaupt? Wie erreichen wir es? Wie verspielen wir es? Wie zerstört unsere Gier nach Glück das Glück der anderen? Das sind spannende Fragen, die wir anhand ganz unterschiedlicher Stoffe untersuchen wollen“, erklärte Intendant Carsten Ramm zu Beginn der Pressekonferenz.

Der Abendspielplan eröffnet die Spielzeit am 25. September 2014 auf der Großen Bühne mit „Mephisto“, einer Bühnenfassung von Ariane Mnouchkine nach dem lange Zeit umstrittenen Roman von Klaus Mann. „Da sucht ein Künstler sein Glück – und geht über Leichen. Diese Auseinandersetzung zwischen Kunst und Macht liegt mir schon lange am Herzen“, so Carsten Ramm, der das Stück auch inszenieren wird.

BLB-Dramaturgin Larissa Benszuweit stellte die weiteren Premieren des Abendspielplans vor: Neben „Mephisto“ sind auch Robert Musils „Verwirrungen des Zöglings Törleß“ (Inszenierung: Joerg Bitterich) und Wolfgang Borcherts Schauspiel „Draußen vor der Tür“ (Inszenierung: Arne Retzlaff) Stücke, die sich mit einer Zeit beschäftigen, in der das Glück vieler Menschen brutal zerstört wurde. „Der Blick zurück auf die Jahre 1914 bis 1945 soll dabei durchaus auch als Warnung für die Zukunft verstanden werden“, sagte Benszuweit.

Im Studio prallen in „Kampf des Negers und der Hunde“ von Bernard-Marie Koltès (Regie: Wolf E. Rahlfs) unterschiedliche Kulturen aufeinander. Und auch die Komödie kommt im neuen Spielplan nicht zu kurz: Auf der großen Bühne wird Carsten Ramm Woody Allens „Spiel´s nochmal, Sam“ inszenieren. Außerdem wird mit „Eyjafjallajökull“ die Tradition der Liederabende von Carsten Ramm und Hennes Holz fortgesetzt – diesmal auf der Großen Bühne. Zum Abschluss der Spielzeit 2014.2015 gibt es unter freiem Himmel „Cyrano von Bergerac“ von Edmond Rostand mit Wolf E. Rahlfs in der Rolle des Cyrano.

Joerg Bitterich, der Leiter des Kinder- und Jugendtheaters der Badischen Landesbühne, stellte für seine Sparte fünf Neuinszenierungen vor: Neben der Uraufführung des Klassenzimmerstücks „Es ist, was nicht war“ von Olivier Garofalo in einer Inszenierung von Judith Kriebel für Menschen ab 12 Jahren; steht mit „Anna und der Wulian“ von Sophie Reyer eine weitere Uraufführung auf dem Spielplan. Im Mittelpunkt dieses Stückes für Menschen ab 8 Jahren in einer Inszenierung von Joerg Bitterich steht das furchtsame Mädchen Anna, das sich mit dem Hasendrachen Wulian auf die Reise in eine fabelhafte Welt begibt und dabei alle ihre Ängste überwindet.

Für Menschen ab 6 Jahren zeigt die Badische Landesbühne auf der großen Bühne „Das Gespenst von Canterville“ von Oscar Wilde (Inszenierung: Olivier Garofalo) sowie die mobile Produktion „Pompinien“ von Ingeborg von Zadow. Zum Ende der Spielzeit wird Joerg Bitterich im Freilichttheater „Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen“ von James Krüss inszenieren.

Weitere Projekte des Theaters wurden anschließend von Chefdramaturg Olivier Garofalo vorgestellt: Das Großprojekt „Utopolis. Wir entwerfen unsere Stadt von morgen“ soll anlässlich der Heimattage 2015 in Bruchsal mit einer großen Inszenierung im gesamten Stadtgebiet seinen Höhepunkt erleben. Dabei wird nicht nur das BLB-Bürgertheater eine neue Inszenierung entwickeln, sondern alle Bruchsaler Amateurtheater, Chöre und Vereine können sich beteiligen und Bruchsal für vier Tage in eine Stadt der Zukunft verwandeln. Im Rahmen von Utopolis wird Carsten Ramm die Erzählung „Der Bau“ von Franz Kafka als Monolog adaptieren, gespielt werden soll in Kellern und Gewölben unter der Stadt.

Auch die Matineereihe Café Europa wird fortgesetzt. Sie steht in der neuen Spielzeit unter dem Motto „1914–1945–Heute“. In szenischen Lesungen setzt sich die Badische Landesbühne 100 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges und 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mit einer Zeit auseinander, die bis heute unser Leben prägt. Neben Briefen aus dem Ersten Weltkrieg, dem Tagebuch der Anne Frank oder Viktor Klemperers „Lingua Tertii Imperii“ werden die Autoren Wolfgang Borchert und Thomas Brasch vorgestellt. Im Mai 2015 prüft die szenische Lesung „Die Stunde Null“, ob die Chance auf einen Neuanfang in Deutschland und Europa wirklich genutzt wurde.

Das gesamte Angebot der Badischen Landesbühne wird wie gewohnt von einem umfangreichen theaterpädagogischen Programm begleitet, das sich an alle Schulen des Spielgebietes und darüber hinaus an alle theaterbegeisterten jungen und auch nicht mehr jungen Menschen richtet.

Das neue Spielzeitbuch für die Spielzeit 2014.2015 wird ab dem Theatersommer Bruchsal (17. – 27. Juli 2014) erhältlich sein. Weitere Informationen zum Spielplan findet man ab 26. Mai 2014 zudem unter www.dieblb.de.

Quelle: Badische Landesbühne

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