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Klimaschutz, Energie und Umwelt

23. April 2019 | Das Neueste, Photo Gallery, Politik

Globale Themen regional verankert

Landrat Stefan Dallinger: Klima- und Umweltschutz gehen alle an

Zur Förderung regenativer Energien mit dem Ziel eines energieautarken Landkreises hat der Kreistag auch Gesellschaftsanteile an der Solarpark Lobbach 1 GmbH & Co. KG erworben. (Foto: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis)

(zg) Rund 40 Prozent der Kreisfläche stehen unter Natur- und Landschaftsschutz. Doch der Umweltschutz reicht viel weiter. Schon längst haben die Verantwortlichen im Rhein-Neckar-Kreis und in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden erkannt, dass Klimaschutz und Energiewende weitere große Herausforderungen sind, um die Natur und Umwelt lebenswert zu erhalten.

In der nun zu Ende gehenden neunten Wahlperiode des Kreistags konnte der Rhein-Neckar-Kreis einen Meilenstein im Klimaschutz setzen. Kreis, 53 Kommunen und die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH hatten 2014 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die bei einer der zentralen Aufgaben des 21. Jahrhunderts enge Zusammenarbeit ermöglicht. Und schon im November 2014 begannen zwei Klimaschutzmanager die Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes bei der neu eingerichteten Geschäftsstelle Klimaschutz im Eigenbetrieb Bau und Vermögen Rhein-Neckar-Kreis umzusetzen. Die Geschäftsstelle Klimaschutz koordiniert die Aktivitäten des Kreises zum Klimaschutz und ist Ansprechpartnerin für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Kommunen. Denn, so Landrat Stefan Dallinger, „Klima- und Umweltschutz gehen alle an und wir müssen gemeinsam an der Umsetzung arbeiten“. Das Ziel, das im Mittelpunkt steht, ist die Verringerung von klimaschädlichen Emissionen und der immer höhere Einsatz von erneuerbaren Energien, um letztlich den gesamten Rhein-Neckar-Kreis energieautark bei der Strom- und Wärmeversorgung privater Haushalte werden zu lassen. Eine wichtige Säule bildet die Beratung. Deshalb hatte der Rhein-Neckar-Kreis früh auf die Zusammenarbeit mit der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur gesetzt, die heute für Heidelberg und den gesamten Rhein-Neckar-Kreis zuständig ist. In der nun zu Ende gehenden Wahlperiode wurde dazu der Betrauungsakt mit der KliBA gGmbH bis Ende 2022 verlängert.

Eingerichtet wurde mit der Internetplattform „klimaschutz-rnk.de“ eine Möglichkeit für alle, sich zum Beispiel über die CO2-Bilanzen der Kreiskommunen zu informieren. Sie gibt einen guten Überblick zur Entwicklung bei den Treibhausgasemissionen und der Umsetzung der Klimaschutzziele. Ebenfalls nachschauen lässt sich, was an energieeffizienten Gebäuden bereits errichtet worden ist bzw. wie viele Anlagen mit erneuerbaren Energien es im Kreis schon gibt.

Was das eigene Klimaschutzkonzept, das der Kreistag bereits im April 2013 verabschiedet hatte, angeht, gibt es einen guten Fortschritt, was die anvisierten Ziele für 2020 betrifft. Vorgesehen war darin, die CO2-Emissionen von Kreis und Eigengesellschaften ausgehend vom Bezugsjahr 2010 bis 2020 um 20 Prozent bzw. 4.500 Tonnen pro Jahr und bis 2030 um 30 Prozent bzw. 6.500 Tonnen pro Jahr zu reduzieren. Schon bis 2015 waren 16 Prozent erreicht, der jüngste Bericht bis 2017 verzeichnet gar schon 26 Prozent. Die Reduktion des Stromverbrauchs liegt danach schon bei 11 Prozent (Ziel waren 7 Prozent bis 2020 und 20 Prozent bis 2030). Durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen konnten 12 Prozent des Gesamtstromverbrauchs der Kreiseinrichtungen eigenerzeugt werden.

Zudem hat der Kreistag weitere Gesellschaftsanteile an der Solarpark Lobbach 1 GmbH & Co. KG erworben und nahm an der Zertifizierung im European Energy Award teil. Dieses europäische Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren dient der Energieeinsparung und dem vermehrten Einsatz von regenerativen Energien. Nachdem der Rhein-Neckar-Kreis im Februar 2018 zum „Partner mit der Auszeichnung Silber“ gekürt worden ist, soll nun der Weg zum Gold gemeinsam mit den Gemeinden weitergegangen werden. Was im Kreis oder einer Kommune geplant wird, soll künftig noch stärker auf seine Potentiale für einen nachhaltigen Klimaschutz untersucht und in Auswahl, Priorisierung und Umsetzung bewertet werden, was eine Auswahl konkreter Maßnahmen durch die Entscheidungsträger erleichtern kann.

Quelle: Silke Hartmann

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