Bleiben Sie informiert  /  Donnerstag, 02. Mai 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Lucha fordert entschlossenes Angehen gegen Kinderarmut

22. Februar 2019 | Das Neueste, Politik

Sozialminister Manne Lucha hat im Bundesrat das von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey vorgelegte so genannte „Starke-Familien-Gesetz“ kritisiert und von der Bundesregierung ein entschlossenes Angehen gegen Kinderarmut gefordert.

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat im Bundesrat das von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey vorgelegte so genannte „Starke-Familien-Gesetz“ kritisiert. „Die Bundesregierung muss das Thema Kinderarmut endlich entschlossen angehen“, forderte Lucha.

„Wenn man davon redet, dass man diese Familien stark macht – warum nimmt man dann für den Zeitraum von drei Jahren nur 1,3 Milliarden Euro in die Hand?“, so Minister Lucha. Das sei auf den ersten Blick zwar viel Geld, auf den zweiten Blick sei das jedoch „kein ‚Starke-Familien-Gesetz‘, sondern ein ‚Tropfen-auf-den-heißen-Stein‘-Gesetz.

Politik der kleinen Schritte reicht nicht

Die Bundesregierung konzentriere sich vor allem auf die Schwellenhaushalte, also diejenigen Familien, die an der Grenze zum Bezug von Grundsicherungsleistungen stehen. Diese sollen von den Verbesserungen beim Kinderzuschlag und in vielen Fällen auch von den bereits beschlossenen Erhöhungen des Kindergeldes profitieren. Lucha kritisierte, dass hingegen die Kinder im Grundsicherungsbezug, von denen es auch nach der Reform noch sehr viele geben werde, von diesen Verbesserungen nicht profitieren würden. „Diese Politik der kleinen Schritte reicht nicht“, kritisierte Lucha. „Die Leistungen für Bildung und Teilhabe sind das, was Kinder für ihr Aufwachsen zwingend brauchen. Das hat das Bundesverfassungsgericht dem Gesetzgeber ins Pflichtenheft geschrieben. Das sind keine Wohltaten, sondern das ist das notwendige Minimum, auf das Kinder Anspruch haben.“

Lucha fordert Einführung einer Kindergrundsicherung

Eine Gruppe werde von den Leistungsverbesserungen nur unzureichend profitieren. Das seien die vielen Kinder, die in verdeckter Armut leben. „Man kann es gar nicht oft genug wiederholen: Um Kinderarmut wirklich zu bekämpfen, brauchen wir eine Kindergrundsicherung ohne kompliziertes Antragsverfahren, die den Mindestbedarf jedes Kindes deckt und sich daran orientiert, was Kinder und Jugendliche zu einem guten Aufwachsen tatsächlich brauchen. Wir müssen endlich aufhören, an einem System der Familienleistungen herumzulaborieren, das selbst Fachleute nicht mehr durchschauen, um dann einmal mehr festzustellen, dass die Leistungen nicht ankommen, nicht ausreichen und wir immer wieder Lücken und Brüche an den Schnittstellen haben“, so Lucha abschließend.

Quelle: Ministerium für Soziales und Integration

Anzeige Swopper

 

 

Das könnte Sie auch interessieren…

Sonntagsbus: Saisonstart mit Museums-Highlights

Erinnern, Schmunzeln und Staunen! Schnell ausgebucht war die erste Fahrt mit dem Sinsheimer Sonntagsbus am dritten Sonntag im April. 48 Senioren ließen sich vom launischen Aprilwetter nicht schrecken. Sie erlebten eine sehr abwechslungsreiche Ausfahrt. Viele...

Bewegungstreff in der alla hopp!-Anlage

Gute Laune schon am Morgen! Für Sinsheimer Senioren startet ab Freitag, den 10. Mai 2024 wieder das beliebte Angebot von VHS und Stadt Sinsheim: Der regelmäßige, offene Bewegungstreff für Ältere und solche, die es werden wollen. Unter dem Motto „alla hopp – Sinsheimer...

Singen in der Allee

Saisonauftakt am 15.05.2024 in Sinsheim Das im Jahr 2019 gestartete Angebot der Stadt Sinsheim „Singen in der Allee“ für alle, die gerne singen und das besonders gemeinsam mit vielen anderen sangesfreudigen Menschen, findet auch in diesem Jahr wieder statt. Die stets...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive