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Miniatur Achterbahn im Erlebnismuseum Fördertechnik gewinnt den deutschen Metallbaupreis

2. Dezember 2020 | Freizeit, Leitartikel, Photo Gallery

(zg) Die Miniatur-Achterbahn im Erlebnismuseum Fördertechnik ist nicht nur das neueste Exponat der weltweit einzigartigen Ausstellung, sondern seit kurzem auch hochdekoriert. Am Freitag hat das imposante Gebilde ebenda den Deutschen Metallbaupreis 2020 erhalten.

„Ich fühle mich ein bisschen geehrt, dass die Veranstaltung hier bei uns durchgeführt wird“, freute sich aber zunächst der Initiator und Gastgeber Norbert Axmann über diesen Umstand. Er war auch der Ideengeber für das im Laufe des Abends prämierte Bauwerk: „Ich suche immer nach interessanten technischen Weiterentwicklungen, habe aber im Internet nichts Vergleichbares gefunden. Also habe beschlossen, das Projekt selbst anzugehen“, so Axmann. Die Suche nach potentiellen Partnern, von denen die handwerkliche Umsetzung übernommen werden sollte, verlief jedoch zunächst erfolglos. Der Weltmarktführer im Bau von Achterbahnen in voller Größe zeigte sich dank voller Auftragsbücher nicht interessiert, Thomas Hammer aber sehr wohl. „Wir haben die Rohrkonstruktion gebaut, während Norbert Axmann die Wagen konstruiert hat, in denen heute Stofftiere spazieren gefahren werden“, beschreibt er den Arbeitsablauf. Besonders erwähnenswert ist hierbei der innovative Antrieb über Keilriemen und Magnete. Bevor der jedoch zum Einsatz kommen konnte, übertrugen Thomas Hammer und seine Mitarbeiter Norbert Axmanns Konstruktionszeichnungen in ein CAD-Programm, fertigten die Einzelteile der Mini-Achterbahn an und montierten sie probeweise in der Werkhalle. Nach erfolgreichem Testbetrieb wurde die Konstruktion wieder zerlegt, um schließlich in das Erlebnismuseum Fördertechnik transportiert und dort installiert zu werden. Seit April schwebt die Mini-Achterbahn dort über zahlreichen weiteren Exponaten und kann von den Besuchern in Betrieb gesetzt werden. Auf 80 Metern Streckenlänge fahren mittlerweile sogar zwei weitere Wagen mit Stofftier-Passagieren, d.h. die Mini-Achterbahn wird immer größer. Die sichere Verankerung der frei schwebenden Konstruktion war dabei das A und O: „Bei knapp 40 km/h Höchstgeschwindigkeit müssen die Seile wegen der Fliehkräfte fast 300 kg aushalten“, erklärt der Leiter des Erlebnismuseums Fördertechnik, Konstantin Eck. „Deshalb haben wir extra verstärkte Motoren verbaut“, so Norbert Axmann. Die elektronische Steuerung der Anlage wurde übrigens von der Axmann Technology AG (Zuzenhausen) konstruiert.

Für all diese Mühen erhielt die Hammer Stahl-Manufaktur e.K. nun den Deutschen Metallbaupreis in der Kategorie „Sonderkonstruktionen“. Überreicht wurde er im Anschluss an einen einstündigen Video-Live-Stream, in dessen Rahmen auch die Preisträger weiterer Kategorien vorgestellt worden waren. Da mit der Hammer Stahl-Manufaktur e.K. eines der ausgezeichneten Unternehmen in Sinsheim angesiedelt ist, ließ es sich Oberbürgermeister Jörg Albrecht nicht nehmen, ein Grußwort zu sprechen: „Sie haben viele wertvolle Arbeiten geleistet, die unsere Stadt nach außen tragen“, begründete das Stadtoberhaupt seine Anwesenheit und dankte Thomas Hammer sowie Norbert Axmann gleichermaßen. „Thomas Hammer gewinnt den Preis schon zum zweiten Mal und ist etwas Besonderes in der Metallbaubranche“, betonte Dr. John-Thomas Siehoff von der Charles Coleman GmbH & Co. KG (Köln), von der die Auszeichnung seit einer Dekade jährlich ausgeschrieben wird. Seither sei sie insgesamt 52mal vergeben worden, davon äußerst selten mehrmals an den gleichen Empfänger. „Bei der ersten Preisverleihung 2015 hast du gesagt, dass es das Beste, was man im Leben einmal erreichen kann. Das Ziel, den Preis ein zweites Mal entgegenzunehmen, hast Du heute erreicht“, ergänzte die Redakteurin der Fachzeitschrift „Metallhandwerk & Technik“, Yvonne Schneider.

Thomas Hammer dankte anschließend allen Beteiligten für ihre Unterstützung, ehe Norbert Axmann ihn und die übrigen Ehrengäste auf eine Führung durch das Erlebnismuseum Fördertechnik mitnahm. Dies war zumindest bis Ende November die letzte Möglichkeit, die Exponate in natura zu besichtigen. So lange muss es nämlich gemäß der verschärften Corona-Regeln mindestens geschlossen bleiben. Auch die beliebten fischertechnik-Workshops wurden sicherheitshalber bis Ende des Jahres ausgesetzte. Das Video zur Verleihung ist jederzeit auf der Internetseite https://www.youtube.com/watch?v=JnjXkZcZQno zu sehen.

Quelle: Erlebnismuseum Fördertechnik

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