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Studierende mit Herzblut dabei

6. August 2016 | Das Neueste, Gewerbe, Photo Gallery

Heiss

(Foto: Claus Reimann) zeigt die Studenten der HDWM mit Prof. Lars Castellucci, Katharina Seidelmann, Thomas Seidelmann (Presse/Marketing) und Michael Laber (Vertrieb/QM)

(zg) Als Bundestagsabgeordneter ist Lars Castellucci oft in den heimischen Betrieben unterwegs. Die Themen reichen dabei vom Breitbandausbau über die Digitalisierung bis zum Fachkräftebedarf oder Spezialfragen an einzelnen Standorten. Manchmal bleibt es dabei, dass man sich kennengelernt hat, manchmal gibt es Fragen, die an Ministerien oder Fachkollegen weitergereicht werden. Bei Heiss MSP, einem „jungen Unternehmen mit Tradition“ in Sinsheim, wurde mehr daraus.  

Heiss MSP steht für „Moderne Spezial-Produkte“ und ist spezialisiert auf Vermahlen, Trennen und Mischen pflanzlicher Rohstoffe. Heiss hat eine beeindruckende Geschichte und war auf Erfolgskurs im benachbarten Flinsbach, als der über 300 Jahre alte Mühlenbetrieb im Jahr 2012 ein Raub der Flammen wurde. „Der Unternehmergeist der Familie hat mich begeistert“, so Lars Castellucci. „Nach dem ersten Schock haben wir wieder angepackt, einen neuen Standort und erfolgversprechende Marktbereiche gesucht und erfinden uns gerade neu“,  erzählt Michael Heiß, der Geschäftsführer des Familienunternehmens, dem Bundestagsvertreter der Region. „Das fand ich sehr beeindruckend“, sagt Lars Castellucci. Grund genug, seine Studierenden an der Mannheimer Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) mit dem Unternehmen in Kontakt zu bringen. An der HdWM hat Castellucci eine Professur für Nachhaltiges Management inne. Im Studiengang Beratung und Vertrieb lernen die Studierenden unter anderem das Rüstzeug eines Beraters. Und zwar am besten, indem Fälle aus der Praxis zur Anwendung kommen. Einen solchen Beratungsfall steuerte Heiss MSP nun bei. 

Anzeige SwopperBei Heiss  werden pflanzliche Rohstoffe zu feinsten Mehlen verarbeitet, die wiederum von anderen Herstellern als Rohmaterial für neue Produkte verwendet werden. Zudem können die bei Heiss MSP gefertigten Materialien aber auch direkt zur Nahrung hinzugefügt werden und von ernährungsbewussten Kunden für eiweißreiche, glutenfreie, ballaststoffreiche und antiallergene Smoothies, Brote, Kuchen,Pancakes oder sogar für Pasta und viele weitere Köstlichkeiten verarbeitet werden. „Das gestiegene Bewusstsein der Menschen für eine hochwertige Ernährung spielt unserem Firmenkonzept genauso in die Karten wie auch die zunehmenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Immer mehr Menschen wollen keine Chemie in ihrem Essen“, erklärt Katharina Seidelmann, die Schwester von Michael Heiß und Prokuristin der Firma. Heiss MSP vermahlt beispielsweise Kürbiskern-Trester zu feinstem Kürbiskernmehl. Dieses Mehl hat einen enorm hohen Eiweißanteil von 55 %, ist glutenfrei, antiallergen und enthält viele weitere hochwertige Nährstoffe. Es kann industriell verwendet werden, etwa für die Back- oder Convenience-Food-Branche, es kann aber auch von Endkunden in der Küche eingesetzt werden.  Für diese Art von Direktvertrieb sollte nun ein Konzept erarbeitet werden. Ein Projekt, für das sich die Studierenden schnell begeistern ließen, sind viele von ihnen doch fitnessbegeistert und achten auf ihre Ernährung. 

Nach einer Führung durch das Unternehmen und Auftragsklärung vor Ort arbeiteten die Studierenden unter der Anleitung ihres Professors ein Anforderungsprofil für einen Online-Shop und verschiedene Marketingmöglichkeiten aus und untersuchten dafür auch die Wettbewerber und mögliche Zielgruppen für die Produkte. Die Ergebnisse wurden den Vertretern von Heiss MSP dann in Mannheim präsentiert. „Es ist toll, wie professionell die Studierenden gearbeitet haben, obwohl sie erst im zweiten Semester sind. Man spürt richtig, wie tief sie sich in das Thema eingearbeitet haben und wie viel Herzblut darin steckt. Wir bekommen durch diese Projektarbeit einen ganz neuen Blick auf die Sache und werden unseren Online-Shop sehr stark an den für uns oft neuen Erkenntnissen ausrichten“, meinte Katharina Seidelmann anerkennend nach der Präsentation. So hatten wieder einmal alle Seiten etwas davon: die Studierenden Praxiseinblicke und das Unternehmen Ideen und Konzeptbausteine, mit denen weitergearbeitet werden kann. Was so alles aus dem Besuch eines Abgeordneten entstehen kann.

Quelle: Dr. Lars Castellucci

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