Hallen-Freibad Waibstadt, Waldlehrpfad und jüdischer Friedhof mit Mausoleum
Das Hallen-Freibad Waibstadt lädt ganzjährig zum Schwimmen ein – montags und an Feiertagen bleibt das Bad geschlossen. Für sportliche Schwimmer steht ein beheiztes 25-Meter-Sportbecken mit fünf Bahnen und Startblöcken zur Verfügung. Ein 1-Meter-Sprungbrett und ein 3-Meter-Sprungturm sorgen für zusätzliche Action. Im 31°C warmen Nichtschwimmerbecken können Kinder erste Schwimmversuche unternehmen. Eine neue Wasserrutsche bietet weiteren Spaß im Wasser. In den Sommermonaten lädt die gepflegte Liegewiese zum Entspannen und Sonnenbaden ein. Alle Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen finden Interessierte auf der Homepage der Stadt Waibstadt unter www.waibstadt.de/freizeit-und-kultur/hallen-freibad.

Bild (Stadt Sinsheim): Das Hallen-Freibad Waibstadt ist ganzjährig geöffnet und bietet für Sportler und Familien tolle Bedingungen.
Waldlehrpfad Mühlbergwald: Naturerlebnis auf 2,5 Kilometern
Der etwa 2,5 Kilometer lange Waldlehrpfad im Mühlbergwald wurde im Jahr 2019 angelegt. Ausgangspunkt des Rundwegs ist der Dr.-Weil-Weg. Von dort führt der Weg vorbei an der Orchideenwiese über das Insektenhotel bis hin zum Aussichtsturm. Entlang des Pfades befinden sich über 20 Stationen mit Schautafeln, die umfassende Informationen rund um das Thema Wald vermitteln. Interaktive Elemente wie ein Waldxylophon machen die akustischen Eigenschaften verschiedener Hölzer erlebbar. Für eine Pause laden eine Hängematte aus Holz und ein Waldsofa dazu ein, die Natur mit allen Sinnen zu genießen.
Jüdischer Friedhof mit Mausoleum: Kulturdenkmal mit Geschichte
Am Ende des Waldlehrpfades liegt die jüdische Friedhofsanlage mit Mausoleum. Der jüdische Friedhof in Waibstadt wurde Ende des 16. Jahrhunderts angelegt und ist der zweitgrößte seiner Art in Baden-Württemberg. Juden aus dem kurpfälzischen Raum und aus reichsunmittelbaren Orten fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Die Anlage ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Das Mausoleum wurde im Auftrag des jüdischen Kaufmanns Hermann Weil errichtet und ist dem salomonischen Tempel in Jerusalem nachempfunden. Es diente als Grabstätte für Weil, seine Frau und seine Pflegerin. Im Jahr 1938 wurde das Mausoleum während der Reichspogromnacht schwer beschädigt und die Urnen verschwanden. Nach Jahren des Verfalls übernahm die Stadt Waibstadt das Gebäude 1966 und ließ es vollständig sanieren. Seither dient es als Begegnungsstätte und Ort des Friedens.

Bild (Stadt Sinsheim): Der imposante Mausoleumsbau ist dem ehemaligen Salomonischen Tempel in Jerusalem nachgebildet.
Führungen durch den Friedhof mit Mausoleum bietet der Verein Jüdisches Kulturerbe Kraichgau e.V. nach Vereinbarung unter [email protected] an.
Text und Foto: Stadt Sinsheim










