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Warum viele Menschen nach dem Entrümpeln dauerhaft mit weniger leben wollen

17. Mai 2025 | Info

Während ein Mensch in Westeuropa heute 8.000-10.000 Gegenstände besitzt, waren es vor 100 Jahren in deutschen Haushalten nur 180 Dinge. Diese enorme Zunahme führt bei vielen zu Überforderung.

Als Gegentrend gewinnt der Minimalismus auch in Deutschland stetig an Popularität. Bekannt als „Einfaches Leben“ oder „Downshifting“, stellt dieser Lebensstil eine bewusste Entscheidung dar, sich durch Entrümpeln von unnötigen Besitztümern zu lösen und den Fokus auf das Wesentliche zu richten.

Die folgenden Abschnitte zeigen, warum es manchmal nur kleine Anstöße braucht, um sein Leben in positiver Hinsicht zu verändern.

 

Oft hilfreich: Die Befreiung vom Ballast des Besitzes

 

Das Entrümpeln, zum Beispiel über ein Entrümpelungsunternehmen in Speyer, wird von vielen Menschen als reinigender Prozess empfunden, der befreiende Wirkung entfaltet. Besonders das Loslassen von Gegenständen, die mit vergangenen Lebensabschnitten verbunden sind, kann von Blockaden für die persönliche Weiterentwicklung befreien.

Menschen, die sich von überflüssigen Dingen trennen, berichten von einem Gefühl der Erleichterung und neuer Klarheit. Mit weniger Besitz steigt die Flexibilität im Leben – physisch und mental. Diese Freiheit ermöglicht es, sich leichter zu entwickeln, ohne durch materiellen Ballast gebremst zu werden.

 

Eine potenzielle Steigerung des Wohlbefindens durch bewussten Verzicht

 

Die Studie „Towards a Theory of Minimalism and Wellbeing“ (2020) belegt die positiven Auswirkungen eines minimalistischen Lebensstils. Freiwilliger Konsumverzicht führt demnach zu gesteigerter Lebenszufriedenheit.

Alle Teilnehmer erlebten ein verbessertes Wohlbefinden – besonders bei Autonomie (selbstbestimmtes Handeln), Kompetenzwahrnehmung (Gefühl der Selbstwirksamkeit) und mentaler Kapazität. Achtsamkeit und positive Emotionen nahmen deutlich zu.

Die Befragten berichteten von einem tieferen Sicherheitsgefühl und mehr Freiheit, anstelle der Gefangenheit und Unsicherheit, die oft mit Überfluss einhergehen. Langfristig ermöglicht dieser Lebensstil mehr Zeit für erfüllende Aktivitäten und eine nachhaltige Zufriedenheit mit dem eigenen Leben. Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, dass diejenigen, die sich für den minimalistischen Lebensstil entscheiden, auf Dekorationsideen verzichten müssten. Im Gegenteil! Es gibt viele schöne Ideen, die sich mit dem minimalistischen Stil kombinieren lassen.

 

Zeitgewinn und Entlastung im Alltag als maßgebliche Vorteile

 

Ein wesentlicher Vorteil eines minimalistischen Lebensstils ist der Zeitgewinn. Wer weniger besitzt, muss sich um weniger Dinge kümmern – das spart wertvolle Lebenszeit. Minimalisten empfinden den Verzicht nicht als Einschränkung, sondern als Befreiung und Entlastung im Alltag.

Die Reduzierung von Besitztümern führt zu weniger Aufwand für Pflege, Wartung, Reparatur und Organisation. Die dadurch gewonnene Zeit steht für Aktivitäten zur Verfügung, die wirklich Freude bereiten und das Leben bereichern.

Auch die mentale Belastung durch ständige Entscheidungen über den Umgang mit Besitztümern oft nimmt ab. Viele Menschen, die minimalistischer leben, berichten von einer Befreiung vom Termindruck und mehr Raum für spontane Entscheidungen.

 

Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit als positive Nebeneffekte

 

Ein minimalistischer Lebensstil trägt maßgeblich zu einem umweltfreundlicheren Leben bei. Als Gegentrend zur überforderten Überflussgesellschaft reduziert er den ökologischen Fußabdruck erheblich. Der bewusste Verzicht auf übermäßigen Konsum, auch dann, wenn es um das Thema Ernährung geht, führt automatisch zu einem geringeren, bewussteren Ressourcenverbrauch und weniger Abfall.

Menschen, die minimalistisch leben, hinterfragen kritisch ihre eigenen Verhaltensweisen und deren Auswirkungen auf die Umwelt. Sie kaufen weniger, aber dafür qualitativ hochwertigere und langlebigere Produkte. Mit Hinblick auf das Essen bedeutet dies, nicht zu hungern, jedoch seinen Körper mit allem zu versorgen, was er braucht, ohne das Sättigungsgefühl „zu übersehen“.

Diese bewusste Entscheidung für Qualität statt Quantität fördert einen nachhaltigeren Umgang mit den begrenzten Ressourcen unseres Planeten und trägt zur Reduzierung von Umweltbelastungen bei.

 

Von der Tiny-House-Bewegung bis zum individuellen Minimalismus

 

Die Tiny-House-Bewegung ist ein praktischer Ausdruck des minimalistischen Lebensstils, der zunehmend Aufmerksamkeit erhält. Was früher als Armutszeichen galt, wird heute als bewusste Lebensentscheidung betrachtet.

Die Attraktivität dieser Bewegung wird durch steigende Mietpreise und den Wunsch nach Naturverbundenheit verstärkt.

Neben Tiny Houses gibt es zahlreiche andere Ausdrucksformen des Minimalismus – vom digitalen Entrümpeln bis zur Capsule Wardrobe mit wenigen, vielseitig kombinierbaren Kleidungsstücken.

Doch Minimalismus ist vor allem individuell. Das Ziel besteht nicht darin, möglichst wenig zu besitzen, sondern genau so viel, wie für ein gutes Leben nötig ist. Jeder Mensch definiert seinen persönlichen Minimalismus entsprechend seiner Bedürfnisse und Werte. Wer diese kennt, ist – auch in anderen Bereichen – klar im Vorteil.

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