Bleiben Sie informiert  /  Donnerstag, 11. Dezember 2025

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Wenn sich Amphibien wie Froschkönige freuen

23. Dezember 2019 | Allgemeines, Das Neueste, Photo Gallery

Kreisforstamt und Untere Naturschutzbehörde legen in den Wäldern um Neckargemünd, Bammental und Gaiberg insgesamt 20 Tümpel an

(zg) Die Förster des Kreisforstamtes machten in diesen Tagen einigen ihrer besonderen Schützlinge, nämlich den Molchen, Salamandern, Fröschen, Unken und Kröten ein schönes Weihnachtsgeschenk: Im Bereich Neckargemünd, Bammental und Gaiberg wurden an besonnten Stellen eine ganze Reihe neuer Feuchtbiotope für sie angelegt. Ältere, bereits seit Jahren bestehende Biotope wurden teilweise aufwendig saniert. Dies geschah in gewohnt guter Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Rhein-Neckar-Kreises, die diese Artenschutzmaßnahme über Landesmittel finanziert hat.

Insgesamt konnte so der Bestand an feuchten Lebensräumen im Wald auf rund 20 von Menschenhand geschaffene Tümpel gesteigert werden. Für die wasserliebenden Waldbewohner sind solche Refugien immens wichtig; besonders vor dem Hintergrund, dass diese Lebensräume in der oben genannten Region von Natur aus recht selten bis gar nicht vorhanden sind. „Hier muss der Mensch, so er denn ein Herz für die bedrohte Natur hat, den Fröschen im wahrsten Sinne des Wortes auf die Sprünge helfen. Und dieses Herz haben wir Förster vor Ort – allen gelegentlichen Unkenrufen zum Trotz“, merkt Revierförster Uwe Reinhard mit einem Schmunzeln an.

Apropos Unke: So ist zum Beispiel die Gelbbauchunke, eine Rote-Liste-Art, in unseren Wäldern heimisch. Weltweit gibt es sie nur noch in Baden-Württemberg und Bayern – die Forst- und Naturschutzbehörden haben also eine gewaltige Verpflichtung, die Art zu erhalten, der sie sich gerne gemeinsam stellen. Aber nicht nur die Behörden, jeder Einzelne kann etwas für die Natur tun: „In Hinblick auf die Amphibien bedeutet das beispielsweise, keine Kaulquappen oder Frösche zu fangen. Und schon gar nicht darf man überzählige Fische aus dem Gartenteich in falsch verstandener Tierliebe im Wald aussetzen“, erklärt Manfred Robens, Leiter des Kreisforstamts. Denn Fische sind wahre Räuber: Laich und junge Amphibien haben keine Chance gegen sie und werden zuhauf gefressen. Leider sind laut der Förster auf diese Weise schon viele Tümpel zu einem faunistisch toten Gewässer verkommen – wenn man mal von Goldfischen und deren naturfremden Artgenossen absieht, die im Wald nichts verloren haben.

Bildhinweis (Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis)

Quelle: Silke Hartmann

Anzeige Swopper

Das könnte Sie auch interessieren…

Sinsheim-Woche bei SPD-Abgeordnetem Jan-Peter Röderer

Im Dezember widmet sich der Landtagsabgeordnete Jan-Peter Röderer eine ganze Woche lang dem Sinsheimer Teil seines Wahlkreises. Vom 15. bis 19. Dezember ist er gemeinsam mit seinem Team im Büro am Kirchplatz präsent – sei es für ein Bürgergespräch, einen Kaffee oder...

Vollsperrung nach Verkehrsunfall auf der BAB 6 bei Sinsheim

Wie bereits berichtet kam es am Sonntagabend gegen 20:15 Uhr auf der BAB 6 in Fahrtrichtung Mannheim zu einem Verkehrsunfall. Ein 44-jähriger Mann war mit seinem Ford Mondeo auf Höhe Hoffenheim unterwegs, als er auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein...

Straßensperrung nach Verkehrsunfall in Sinsheim

Am 7. Dezember 2025 gegen 19:55 Uhr kam es an der Kreuzung Karlsruher Straße (B292) / Abfahrt Anschlussstelle 33a der BAB 6 zu einem Verkehrsunfall. Ein 33-jähriger Skoda-Fahrer aus Sinsheim überfuhr eine rote Ampel und kollidierte im Kreuzungsbereich mit einem...

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archiv

Hier könnte Ihr Link stehen