TSG Hoffenheim führt erstmals ganzheitliches Mehrweg-System für Essens-Schalen ein
Beim Heimspiel der TSG Hoffenheim gegen den Hamburger SV am 13. Dezember erwartet die Fans nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein wegweisendes Nachhaltigkeitsprojekt. Die PreZero Arena wird damit das erste Bundesliga-Stadion in Deutschland, das ein vollständig umgesetztes Mehrweg-System für Essens-Schalen anbietet – ausgenommen ist der Gästebereich. Mit diesem Schritt unterstreicht die TSG ihr Engagement auf der „Road to Zero Waste“ und in Richtung Kreislaufwirtschaft. Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und ein Vorbild für andere Vereine zu sein.
Tim Jost, Geschäftsführer der TSG Hoffenheim, betont die Signalwirkung: „Wir setzen Benchmarks in Deutschland und wecken auch international Interesse. Als Bundesligist wollen wir unseren eigenen Fußabdruck bestmöglich verändern und durch derartige Projekte auch außerhalb der TSG Akzente setzen.“ Das System soll vorerst ohne Pfandgebühr eingeführt werden, um den Servicekräften und Besucherinnen und Besuchern das Handling zu erleichtern. Gleichzeitig appelliert der Verein an die Fans, die Schalen nach der Nutzung in die vorgesehenen Rückgabestellen zurückzubringen.
Berechnet auf Basis der Vorjahresverbräuche werden durch das neue System etwa 80.000 Einwegschalen pro Bundesliga-Saison eingespart – das entspricht rund 700 Kilogramm Restmüll. Nach der erfolgreichen „Zero Waste Zertifizierung“ markiert dies einen weiteren Meilenstein in Sinsheim. Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der Deutschen Umwelthilfe, lobt die Initiative: „Das Mehrwegsystem für Speisen setzt neue Maßstäbe in der Bundesliga und ist ein aktiver Beitrag zur Vermeidung unnötiger Abfallmengen. Die TSG ist im Bereich Mehrweg ökologischer Frontrunner.“
Fischer unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz: „Es ist wichtig, dass der Sport in dieser Weise seiner Vorbildfunktion gerecht wird, um Umwelt- und Klimaschutz als eine der größten Herausforderungen gemeinsam zu meistern.“ Mit der Einführung des Systems zeigt die TSG, wie Sport, Nachhaltigkeit und Verantwortung erfolgreich verbunden werden können. Fans und Besucher tragen dazu bei, dass der neue Standard im Stadionbetrieb langfristig gelingt und als Beispiel für andere Vereine dienen kann.










