In der Gemeinderatssitzung am 16. April 2025 informierte Bürgermeister Zuber über die Beschlüsse, die in den nichtöffentlichen Sitzungen vom 19. März und 2. April 2025 gefasst wurden. In der März-Sitzung wurde die Ausschreibung der Stelle der/des stellvertretenden RechnungsamtsleiterIn beschlossen. In der Sitzung im April wurden weitere Details zur Entwurfsplanung des Rathausvorplatzes besprochen. Zudem wurde eine Entscheidung zur Gestaltung der Hoffläche vor dem ehemaligen Volksbankgebäude getroffen.
Sanierung der Hauptstraße und Planungen für den Rathausvorplatz
Ein wichtiger Punkt der Sitzung war der Beschluss des Planungsentwurfs für den Rathausvorplatz sowie die Beauftragung der Verwaltung zur Ausschreibung. Bürgermeister Zuber begrüßte Ingenieur Schnese, der im Zuge der Straßenplanung für die Hauptstraße die Entwurfsplanung des Vorplatzes erstellt hatte. Die Planung wurde bereits in einer Anwohnerversammlung am 7. Februar 2024 sowie in den Gemeinderatssitzungen vom 20. März und 23. Juli 2024 vorgestellt. Ursprünglich war der Rathausvorplatz zurückgestellt worden, um zunächst die Sanierung der Hauptstraße, einschließlich der Wasserleitung und des Kanals, auszuschreiben und durchzuführen.
Am 9. April 2025 ging ein Widerspruch eines Anwohners gegen die Planung ein. Der Anwohner stellte fest, dass sich ein Teil des Gehwegbereichs vor seinem Haus in Privateigentum befindet. Auf diesem Bereich sollten ursprünglich ein Vorgarten bzw. Fahrradabstellplätze entstehen. Solche Situationen sind in alten Ortskernen häufig anzutreffen, wie Bürgermeister Zuber erklärte. Ingenieur Schnese präsentierte daraufhin den aktuellen Stand sowie die Planungen. Er betonte, dass der Entwurf von Steffen Becker besonderen Wert auf die Gestaltung des Vorplatzes als zentralen Treffpunkt im Ort legt. Zudem wurde der Hinweis gegeben, dass der Behindertenparkplatz nach den Anforderungen des Baurechtsamtes direkt auf dem Vorplatz errichtet werden muss.
Anpassungen in der Planung
Bürgermeister Zuber erklärte, dass das ursprünglich geplante Wasserspiel aufgrund von Kosten für Anschaffung und Unterhalt nicht gebaut werden soll. Stattdessen ist nun ein Quellsteinbrunnen vorgesehen. Die Entscheidung zur Ausführung dieses Quellsteins soll zu einem späteren Zeitpunkt getroffen werden. Eine der geplanten Sitzbänke wird als seniorengerechte Bank ausgeführt. Ingenieur Schnese erläuterte, dass die Treppenanlage mit Basaltvorsatz ausgeführt wird und die Kanten in einer Kontrastfarbe abgesetzt werden sollen, ähnlich dem gelblichen Pflaster. Zusätzlich werden LED-Bänder in die Treppenstufen eingebaut, um dem Schattenwurf der Deckenleuchten entgegenzuwirken.
Das Pflaster der Fahrbahn wird im Verbund verlegt und soll der Verlegerichtung des Pflasters auf dem Vorplatz entsprechen. So soll der geplante Platzcharakter entstehen. Im Rahmen der Ausschreibung des Vorplatzes sollen auch die Geländer entlang der Elsenz sowie der Brücke als Füllstabgeländer ausgeschrieben werden.
Parkplatzsituation und weitere Anpassungen
Zur Gestaltung der Stellplätze entlang des Rathauses erklärte Bürgermeister Zuber, dass diese Stellplätze entfallen müssten, falls die Anwohner auf der gegenüberliegenden Straßenseite die bisher als Gehweg genutzte Fläche als Vorgarten oder für Fahrradabstellplätze nutzen würden. Das Baurechtsamt fordert jedoch, dass drei Stellplätze für das Rathaus im Umkreis von 200 Metern ausgewiesen werden. Das Gremium sprach sich dafür aus, an der grundlegenden Planung für den Vorplatz festzuhalten. Statt der Stellplätze entlang des Rathauses sollen an anderer Stelle Parkflächen für das Rathaus ausgewiesen werden. Eine Anpassung der Planung für den Parkbereich entlang des Rathauses und die Entwässerungsrinne auf der gegenüberliegenden Seite muss noch in Abstimmung mit Planer Becker erfolgen.
Abschließend wurde beschlossen, dass die grundlegende Planung für den Rathausvorplatz beibehalten wird. In einer der nächsten Gemeinderatssitzungen soll entschieden werden, an welcher Stelle die Parkplätze für das Rathaus ausgewiesen werden und wie die Planung im Bereich der Leiergasse angepasst wird.
Text und Foto: Gemeinde Zuzenhausen