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Ecuador – buntes Land unter dem Äquator

26. August 2018 | Das Neueste, Neckarbischofsheim, Photo Gallery

Der Förderverein ISbN stellt ein faszinierendes Gebiet vor.

6. September 2018, 19 Uhr, Altes Rathaus (ehemaliges Notariat), Hauptstr. 27, Neckarbischofsheim

Tsachila-Indianer haben zu ihrem traditionellen Kasama-Fest ihre bunten Trachten angelegt

(zg) Ecuador ist hierzulande eher unbekannt. Leider, denn das Land zählt zu den klimatisch und geografisch vielfältigsten Gebieten der Erde und birgt eine reichhaltige Flora und Fauna. Buntes Volksleben, fruchtbare Küstengebiete am Pazifik, zum Amazonas-Becken zählender Regenwald, das faszinierende Hochgebirge der Anden mit seinen Hochebenen und himmelhohen Gipfeln – all das hat Ecuador zu bieten. Den fast 6000 Meter hohen Vulkan Cotopaxi besteigen heute fast täglich Touristen. Der noch höhere Chimborazo ist nicht zuletzt durch Alexander von Humboldt berühmt, der ihn 1802 zu besteigen versuchte. Sein Gipfel ist der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernte Punkt der Erdoberfläche. Dank der Ausbuchung der Erde am Äquator übertrifft er in dieser Hinsicht den Mount Everest.

Der zurzeit ruhende Chimborazo mit seinem vergletscherten Gipfel ragt mehr als 6300 Meter empor

Und schließlich gehören auch die berühmten Galapagos-Inseln zu diesem Land: Gipfel von Vulkanen, die mitten im Pazifik emporragen und mit ihren Riesenschildkröten, ihren roten Klippenkrabben und ihren urtümlichen Meerechsen eine seltsame und artenreiche Lebensgemeinschaft darstellen. Und nicht zuletzt mit ihren berühmten Galapagos-Finken, die Charles Darwin einst ein wichtiges Argument für die Evolutionslehre boten.

Dazu birgt Ecuador eine Fülle von Zeugnissen aus der Geschichte. An die Inkazeit erinnern etwa die Ingapirca-Ruinen, die größte archäologische Inka-Fundstätte des Landes. Und die spanische Kolonialherrschaft hinterließ unter anderem eine der ältesten Kathedralen Südamerikas in Quito, dessen Altstadt – die ursprünglichste ganz Lateinamerikas – zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.

Die berühmten, bunt geschmückten „Tänzer“ von Riobamba bei der Fronleichnams-Prozession

Der Referent Harry Jonitz ist Biologe. Er arbeitet seit Jahren als Reiseführer in Ecuador und wird dessen Geschichte, Natur und die dortige Lebensweise sowie auch manche politischen Probleme in seinem reich illustrierten Vortrag vorstellen.

Der Vortrag findet statt am 6. September 2018 um 19 Uhr im Sitzungssaal des Alten Rathauses (ehemaliges Notariat), Hauptstraße 27, Neckarbischofsheim. Der Eintritt ist frei, wir bitten aber um Spenden, die der Stadtbücherei Neckarbischofsheim zugute kommen.

Quelle: Rainer Köthe

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