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Ausstellung – Überleben in Sarajevo

25. Januar 2015 | Das Neueste, Photo Gallery, Rathaus

Die Geschichte von La Benevolencija – Wie bosnische Juden, Muslime, Serben und Kroaten im Bosnienkrieg zusammenarbeiteten

Sarajevo-Bild-klein(zg) Ein außergewöhnliches Ausstellungsprojekt mit dem Titel „Überleben in Sarajevo – Die Geschichte von La Benevolencija – Wie bosnische Juden, Muslime, Serben und Kroaten im Bosnienkrieg zusammenarbeiteten“ ist in der Zeit vom 5. bis 20. Februar 2015 im Rathaus Sinsheim und vom 23. bis 27. Februar 2015 in der Volksbank Kraichgau, Hauptstelle Wiesloch, jeweils zu den üblichen Öffnungszeiten, zu sehen.

Durch die Zusammenarbeit von Albert-Schweitzer-Schule Sinsheim, Hartmanni-Gymnasium Eppingen, Ottheinrich-Gymnasium Wiesloch, Anpfiff-ins-Leben e.V., Erlebniszentrum Mühle Kolb Zuzenhausen, Jüdisches Leben Kraichgau e.V. und der Volkshochschule Sinsheim e.V. sowie der Förderung durch die Dietmar-Hopp-Stiftung und die Volksbank Kraichgau Sinsheim-Wiesloch e.G war es möglich, die von Centropa (Wien) konzipierte Ausstellung erstmals in den süddeutschen Raum zu holen.

In Jugoslawien brach in den 1990er Jahren ein Bürgerkrieg aus, der das ganze Land spaltete. Vor diesem Bürgerkrieg lebten in Jugoslawien Menschen mit verschiedenem kulturellen und religiösen Hintergrund zusammen: es gab Slowenen, Kroaten, Serben, Muslime, Montenegriner, Mazedonier, Albaner und Juden. Auch in Sarajevo, damals einer der größten Städte Jugoslawiens und heute die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, hatten Menschen aller Kulturen und Religionen friedlich zusammengelebt – noch heute findet man dort in unmittelbarer Nähe muslimische Moscheen, christliche Kirchen und jüdische Synagogen. Viele Einwohner Sarajevos waren auch während des Bürgerkriegs der Meinung, dass dieses multikulturelle Zusammenleben so bleiben sollte. So beschloss die kleine jüdische Gemeinde Sarajevos (gemeinsam mit ihrer Hilfsorganisation „La Benevolencija“), dass sie in diesem Konflikt nicht Partei ergreifen würde, denn die jüdischen Einwohner Sarajevos lebten gerne mit ihren bosniakisch-muslimischen, serbisch-orthodoxen und kroatisch-katholischen Nachbarn zusammen.

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Diese Ausstellung zeigt, wie die jüdische Organisation „La Benevolencija“, gemeinsam mit ihren nichtjüdischen Nachbarn, während des Kriegs 1992-1995 ihrer Heimatstadt Sarajevo geholfen hat. Aus Respekt vor „La Benevolencijas“ religionsübergreifender Funktion konzentriert sich die Ausstellung nicht auf politische oder religiöse Konflikte, sondern auf die Geschichte der jüdischen Gemeinde Sarajevos und der Hilfsorganisation „La Benevolencija“, und auf die Rolle, die sie während des Bosnienkriegs gespielt hat. Dabei erfährt der Besucher unter anderem auch, wie eine multikulturelle Gesellschaft selbst unter schwierigsten Rahmenbedingungen und Bedrohung funktionieren kann.

Schirmherrin dieser Ausstellung ist Frau Ministerin Bilkay Öney vom Ministerium für Integration des Landes Baden-Württemberg. Vor der Besichtigung der Ausstellung besteht die Möglichkeit, durch einen Film von Centropa auf die Thematik der Ausstellung eingestimmt zu werden. Die Federführung haben Alan Götz (Hartmanni-Gymnasium Eppingen), Michael Heitz (Albert-Schweitzer-Schule Sinsheim), Martin Schenk (Anpfiff-ins-Leben e.V.) und Siegbert Guschl (Leiter Volkshochschule Sinsheim) inne. Mehrere Schulen aus der Region sowie Jugendspieler von Anpfiff ins Leben werden die Ausstellung besuchen und das Thema im Unterricht bzw. im Rahmen eines interkulturellen Projektes behandeln. Der Eintritt ist frei (Weitere Infos unter www.vhs-sinsheim.de)

Quelle: siegbert Guschel

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