Arbeitslosenquote in Sinsheim bleibt hoch trotz leichtem Rückgang
Die Arbeitslosenquote in Sinsheim betrug im Januar 4,9 Prozent und bleibt damit die zweithöchste im Bezirk der Agentur für Arbeit Heidelberg. Lediglich in Eberbach liegt die Quote mit 5,4 Prozent höher. Im Gegensatz zu anderen Regionen des Bezirks, in denen die Arbeitslosigkeit im Januar anstieg, verzeichnete Sinsheim einen Rückgang um 0,2 Prozentpunkte.
Entwicklung im Bezirk Heidelberg
Im gesamten Bezirk Heidelberg stieg die Arbeitslosenquote im Januar um 0,2 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent. Im landesweiten Vergleich zeigt sich jedoch eine relative Stabilität. So meldete die Agentur für Arbeit Villingen-Schwenningen einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 15,3 Prozent, während der Zuwachs in Balingen mit 2,4 Prozent am geringsten ausfiel. Der Bezirk Heidelberg befindet sich weiterhin im unteren Drittel des landesweiten Vergleichs und bleibt somit unter dem Durchschnitt.
Gründe für die Stabilität
Laut Klaus Pawlowski, dem Leiter der Heidelberger Arbeitsagentur, trägt die Wirtschaftsstruktur der Region zur Stabilität bei. Die Branchen Gesundheit, Soziales und Dienstleistungen gelten als weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen und sorgen somit für eine gewisse Beständigkeit.
Arbeitslosenzahlen im Detail
Im Januar waren im gesamten Bezirk Heidelberg 18.080 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Anstieg um 1.104 Personen im Vergleich zum Vormonat, was einem Zuwachs von 7 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 5,5 Prozent, während sie auf Landesebene um 10 Prozent zunahm.
Im Agenturbereich Sinsheim waren im Januar 1.870 Personen arbeitslos, 59 weniger als im Dezember. Die Zahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung (SGB II) stieg um 50 auf 1.112 Personen, lag damit jedoch um 17 Personen niedriger als im Vorjahr.
SGB-II-Quote und Arbeitslosenzahlen im Vergleich
Die anteilige SGB-II-Arbeitslosenquote in Sinsheim betrug im Januar 2,9 Prozent, während sie im Vorjahr bei 3,0 Prozent lag. Insgesamt meldeten sich 154 Personen neu oder erneut arbeitslos, 14 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 108 Personen ihre Arbeitslosigkeit, was einem Rückgang um 32 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.