Für die Mitglieder des Fanfarenzuges Elsenzgau ein herber Schlag – ihr Vereinsheim wurde am Mittwochmorgen ein Raub der Flammen. Was nicht verbrannte, wurde von Löschwasser, Ruß und Rauch zerstört oder beschädigt. „Ich war hier schon auf Festen“, erklärt Feuerwehr-Einsatzleiter Thomas Wachno vor Ort. Für ihn eine „richtig traurige Sache“.
Um 06.55 Uhr wurde die Feuerwehr der Kernstadt zu einem unklaren Kleinbrand im Bereich der Raiffeisenstraße alarmiert. Als die Wehrleute mit dem ersten und bislang einzig alarmierten Fahrzeug bei dem menschenleeren und abgeschlossenen Gebäude hinter dem Raiffeisenmarkt eintrafen, zogen dichte Rauchschwaden aus den Fenstern und Türen in die Höhe. Aus einem Fenster sollen sogar die Flammen geschlagen haben. „Wir haben umgehend Nachalarm mit dem Stichwort Dachstuhlbrand ausgelöst, sodass weitere Kräfte nachrückten“, so Wachno weiter.
Die Kräfte vor Ort starteten einen Innenangriff und konnten mehrere Gasflaschen aus dem Gefahrenbereich retten. Den Brand hatten die Feuerwehrkräfte schnell unter Kontrolle und gelöscht. Anschließend begann die Sisyphusarbeit: Die Wände aus Holz mussten geöffnet werden um alle Glutnester abzulöschen – auch das Dach wurde unter Einsatz der Drehleiter geöffnet. Atemschutzgeräteträger aus Bad Wimpfen unterstützten die Mannschaft bei ihrem Löscheinsatz.
Insgesamt waren 70 Einsatzkräfte aus Bad Rappenau, der Abteilung Süd, Heinsheim, Obergimpern und Grombach eingesetzt. Über die Ursache des Feuers sowie den entstandenen Sachschaden liegen bislang noch keine Angaben vor. Das Polizeirevier Eppingen führt die weiteren Ermittlungen.