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Botox oder Hyaluronsäure: Womit die Zornesfalte loswerden?

24. Juni 2022 | Gesundheit

Foto: Yan Krukov / Pexels

Die Zornesfalte zwischen den Augenbrauen ist besonders unbeliebt. Schließlich lässt sie uns, wie der Name schon sagt, zornig oder böse wirken. Während Hausmittel bei Mundfalten sehr gefragt sind, lässt sich die tiefe Glabellafalte oft nur mit stärkeren Maßnahmen entfernen. Zu den gefragtesten Methoden zählt das Unterspritzen mit Botox oder Hyaluronsäure. Doch welcher Stoff ist geeigneter? Wo liegen die Vor- und Nachteile? Erfahren Sie in diesem Artikel, wie sie die Zornesfalte am besten loswerden.

Wie entsteht die Zornesfalte?

Medizinisch bezeichnet man die Falte zwischen den Augenbrauen als Glabellafalte. Da sie für einen grimmigen Gesichtsausdruck sorgt, bezeichnet man sie im Volksmund oft als Zornesfalte.

Dabei ist Zorn nicht die hauptsächliche Ursache für die Entstehung der Falten. Tatsächlich ist die Zornesfalte in erster Linie das Ergebnis einer ausgeprägten Mimik. Bei Konzentration, Verwunderung, Angst oder auch Begeisterung spannt sich der Muskel im Bereich der Augenbrauen an und die Haut legt sich in Falten. Auch, wenn man bei Sonnenschein keine Sonnenbrille trägt und die Augen zum Schutz vor dem grellen Licht zusammenkneift, bilden sich die Falten zwischen den Augenbrauen. Die Haut wird dadurch übermäßig beansprucht. In jungen Jahren hinterlässt das Stirnrunzeln meist noch keine dauerhaften Spuren. Als sogenannte dynamische Falten verschwinden sich bei Entspannung wieder.

Auch eine Sehschwäche kann die Bildung der Zornesfalten begünstigen. Hat man gerade keine Brille zur Hand, kneift man die Augen zusammen, um scharf zu sehen. Dadurch werden die Augenbrauen sehr zusammengezogen und der Bereich legt sich in Falten. Die dauerhafte Anspannung der Muskulatur beansprucht die Gesichtshaut deutlich und sorgt so für schnell sichtbare Fältchen.

Der Alterungsprozess der Haut sorgt dafür, dass aus den dynamischen Falten mit der Zeit statische Falten werden, die sich konstant sichtbar in die Haut graben und für den mürrischen Ausdruck sorgen. Lässt der Anteil an Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure im Bindegewebe nach, verliert die Haut ihre Spannkraft, wird schlaff und trocken. Falten treten dadurch stärker zum Vorschein.

Begünstigt wird die Hautalterung vor allem von Einflüssen wie der UV-Strahlung, einer ungesunden Ernährung mit hohem Alkohol- und Nikotinkonsum sowie Stress.

Wie wirkt Botox gegen Falten?

Botulinumtoxin (“Botox”) wird in der ästhetischen Medizin schon lange eingesetzt, um Falten loszuwerden. Der Wirkstoff, ein Nervengift, verhindert dass die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel stattfindet. Auf diese Weise wird der Muskel ist seiner Aktivität gehemmt und zur Entspannung “gezwungen”. Durch die Entspannung ist die Haut sofort glatt und faltenfrei. Wie stark die Signalübertragung blockiert wird, hängt von der angewendeten Botox-Dosis ab. Bei normaler Dosierung ist die Muskelbewegung trotzdem möglich, wodurch ein natürlicher Gesichtsausdruck erhalten bleibt.

Wie wirkt Hyaluronsäure gegen Falten?

Bei Hyaluronsäure handelt es sich um einen körpereigenen Stoff. Das Gel bettet die Kollagen- und Elastinfasern im Bindegewebe und reguliert damit das Volumen und den Feuchtigkeitsgehalt der Haut. Lässt der Anteil an Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure altersbedingt nach, lässt das die Haut erschlaffen und austrocknen. Das ist schon ab etwa 25 Jahren der Fall.Spritzt man nun die Hyaluronsäure in die entsprechende Hautpartie, wird dem Abbau entgegengewirkt. Die Säure bindet Wasser und sorgt so dafür, dass die Haut (und die Falten) von innen aufgepolstert wird. Der Feuchtigkeitsgehalt wird auf natürliche Art und Weise verbessert und die Haut wird wieder geschmeidig und elastisch.

Botox oder Hyaluronsäure: Welche Behandlung eignet sich wofür?

Da Botox und Hyaluronsäure unterschiedlich wirken, werden sie zur Behandlung unterschiedlicher Falten eingesetzt. Als grobe Faustregel gilt, dass Botox im oberen Gesichtsdrittel verwendet wird, während man im unteren Gesichtsdrittel auf Hyaluronsäure setzt. Manchmal ist es auch sinnvoll, beide Stoffe miteinander zu kombinieren.

  • Botox entspannt die Muskeln und eignet sich daher besonders gut für Mimikfalten, die durch das wiederholte Anspannen der Gesichtsmuskulatur entstehen. Dazu zählen neben der Zornesfalte auch Stirnfalten oder Krähenfüße.
  • Demgegenüber ist Hyaluronsäure besonders beim altersbedingten Verlust an Volumen, Spannkraft, Elastizität und Feuchtigkeit sinnvoll. Das ist bei Nasolabialfalten, Oberlippenfalten und auch hängenden Wangen der Fall.

Bei einer tiefen Zornesfalte wird in erster Linie Botox eingesetzt, um die Muskulatur zu lähmen. Bei jungen Menschen kann das schon ausreichen, um die Falte zu glätten. Besteht die Falte allerdings schon länger, reicht Botox allein manchmal nicht aus. Dann wird gern zusätzlich Hyaluronsäure gespritzt, um die Haut aufzufüllen. Durch die Kombination beider Wirkstoffe verschwindet die Falte.

Botox oder Hyaluronsäure: Was wirkt länger?

Botox verhindert die Signalübertragung an den Nervenenden. Da diese sich jedoch mit der Zeit neu bilden, lässt auch die Wirkung des Botox mit der Zeit nach. Für gewöhnlich muss man die Behandlung spätestens nach 6 Monaten wiederholen. Üblich ist eine Auffrischung nach 3 bis 4 Monaten.

Auch Hyaluronsäure hält nicht ewig an. Vorrangig kommt es darauf an, in welchen Hautbereich die Hyaluronsäure gespritzt wurde. An der Lippe hält der Effekt nicht so lange wie an den Wangen. Dadurch, dass die Hyaluronsäure ein körpereigener Stoff ist, wird sie mit der Zeit einfach abgebaut. Je nach Alter und Stoffwechselaktivität kann der Abbau früher oder später vonstatten gehen. Die Wirkung kann hier zwischen 6 und 12 Monaten anhalten.

Botox oder Hyaluronsäure: Wie unterscheiden sich die Kosten?

Ob man sich für Botox oder Hyaluronsäure entscheidet, hängt auch mit den verbundenen Kosten zusammen.

Wie viel die Faltenunterspritzung letztendlich kostet, ist nicht nur vom verwendeten Wirkstoff, sondern vor allem auch von der Menge abhängig, die sich durch das Behandlungsareal ergibt.

Botox ist für gewöhnlich minimal günstiger als Hyaluronsäure. Bei Hyaluron werden unterschiedliche Produkte angeboten, bei denen es durchaus auch Qualitätsunterschiede gibt. Manche Hyaluronpräparate wurden in Studien getestet, bei anderen ist das nicht der Fall. Das kann sich auch an den Kosten bemerkbar machen.

Um die Zornesfalte loszuwerden, muss man mit Kosten von mindestens 200 Euro rechnen – je nachdem, wie viele Sitzungen notwendig sind. Während die Preise für Botox nach Einheiten berechnet werden, handelt es sich bei Hyaluronsäure um Milliliter-Preise.

Fazit: Zornesfalte loswerden mit Botox oder Hyaluronsäure – was ist besser?

Da die Zornesfalte als Mimikfalte oft auf einen überaktiven Muskel zurückzuführen ist, wird für die Behandlung oft Botox bevorzugt. Der Muskel wird gelähmt und dadurch zur Entspannung gezwungen – bestehende Zornesfalten werden geglättet und weitere Stirnfalten vorgebeugt. Bei stark ausgeprägten Glabellafalten wird oft zusätzlich Hyaluronsäure gespritzt, um den Volumenverlust auszugleichen. Welche Behandlung besser geeignet ist, hängt von der Art der Falten, dem erzielten Ergebnis und dem natürlichen Gesichtsausdruck ab. Die Entscheidung sollte man daher in einem ausführlichen Beratungsgespräch treffen.

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