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Christiane Staab mit 96,9 Prozent an Stimmen erneut als Landtagskandidatin nominiert

20. März 2025 | CDU, Das Neueste, Politik

CDU-Landtagsabgeordnete erneut zur Kandidatin für die Landtagswahl am 8. März 2026 nominiert – Klare Forderungen an Bundes- und Landespolitik

Die amtierende Landtagsabgeordnete Christiane Staab (CDU) wurde am vergangenen Mittwochabend im Bürgerhaus Mühlhausen erneut zur CDU-Kandidatin für den Landtagswahlkreis Wiesloch nominiert. Von 65 abgegebenen gültigen Stimmen entfielen in geheimer Wahl 63 auf Staab. Die 56-jährige Volljuristin und ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Walldorf (2011-2021) freute sich sichtlich über diesen großen Vertrauensbeweis und rief den Delegierten zu: „Das Ziel ist das Direktmandat, packen wir es gemeinsam an!“ In ihrer Vorstellungsrede unterstrich Staab die Geschlossenheit und Stärke der CDU in Baden-Württemberg und betonte: „Unsere CDU ist wieder da – und sie ist stark! Wir engagieren uns für unser Land, und wir brauchen alle Mitglieder, um erfolgreich zu sein.“

Mit Blick auf die Bundespolitik zog sie eine schonungslose Bilanz und rechnete mit der ehemaligen Ampelregierung ab, die aus ihrer Sicht vor allem Zustandsbeschreibungen geliefert, aber keine Lösungen gefunden habe. „Deutschland braucht keine links-grünen Träumereien, sondern eine Politik mit Kopf und Herz, die unser Land aus der Krise führt“, so Staab. Besonders kritisierte sie die anhaltende Wirtschaftsschwäche: „Wir befinden uns im dritten Jahr einer Rezession – wir haben jetzt die einmalige Chance, das Ruder herumzureißen.“

Auch zur zukünftigen Bundesregierung äußerte sich Staab mit klaren Erwartungen: „Große Summen werden hier in die Hand genommen. Jetzt gilt es, neben der Bundeswehr auch an weiteren entscheidenden Stellen zu investieren, in unsere Infrastruktur, auch die digitale, in unsere Straßen, Schienen und Brücken.“ Ferner forderte Staab, wieder mehr die arbeitende Bevölkerung in den Mittelpunkt der Politik zu rücken.

Ein weiteres zentrales Thema war die Migrationspolitik, in der sie Klarheit und Konsequenz forderte: „Es gab Gipfel über Gipfel – aber keinen echten Willen, etwas zu ändern. Das muss sich grundlegend ändern!“

Schwerpunkt auf Bildung, Wohnen und Bauen

Neben der Bundespolitik lenkte Staab den Fokus auf ihre Fachgebiete Bildung, Landesplanung sowie Wohnen und Bauen. Der Landtag habe aktuell die Landesbauordnung reformiert mit dem Ziel, Bauen und Wohnen zu erleichtern. Mit 1,5 Miliarden Euro werde der Wohnungsbau im Doppelhaushalt 2025/2026 gefördert.

Auch die Reform des Wahlrechts in Baden-Württemberg lobte sie ausdrücklich: „Die direkt gewählten Kandidaten werden künftig auf jeden Fall einziehen – und das entspricht auch dem Willen der Bürger.“

Zum Abschluss bedankte sich Staab bei ihrer Familie, ihrem Team sowie allen CDU-Mitgliedern für deren Unterstützung. Sie kündigte an, weiterhin stark vor Ort präsent zu sein – in den Kommunen, bei Bürgersprechstunden und im direkten Austausch mit den Menschen. „Ich freue mich auf den Wahlkampf mit Euch!“ rief sie unter langanhaltendem Applaus.

Kopf-an-Kopf-Rennen um die Zweitkandidatur

Neben der Spitzenkandidatur wurde auch die Position der Zweitkandidatur vergeben, hier lieferten sich zwei profilierte Kandidaten ein spannendes Rennen: Stephanie Kretz, 41-jährige Rechtsanwältin aus Mühlhausen, und der 49-jährige Wirtschaftsinformatiker Dr. Clemens Kriesel aus Walldorf.

Kretz betonte ihre Erfahrungen als bisherige Zweitkandidatin von Karl Klein und Christiane Staab. Ihre Themenschwerpunkte sieht sie in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Mittelstandsförderung, Infrastruktur, Bildung und innere Sicherheit. „Bedauern allein genügt nicht – es muss gehandelt werden“, sagte Kretz mit Blick auf die Herausforderungen in der Sicherheits- und Bildungspolitik. Sie betonte die Bedeutung christlicher Werte und des Ehrenamts: „Unsere Gesellschaft funktioniert, weil Menschen sich freiwillig engagieren – das müssen wir weiter stärken!“

Kriesel, seit 2006 bei SAP tätig und aktuell stellvertretender Konzernbetriebsratsvorsitzender, widmete sich in seinen Ausführungen den Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz sowie den Chancen neuer Technologien für Wirtschaft und Verwaltung. „Wir haben noch erhebliche Effizienzpotenziale in Baden-Württemberg – durch kluge Politik können wir hier mehr erreichen“, erklärte er. Ein besonderes Anliegen war ihm die Förderung der Spitzenforschung und deren Übertragung in wirtschaftliches Wachstum. „Unsere Unternehmen müssen wettbewerbsfähig bleiben und dürfen nicht von Bürokratie ausgebremst werden!“

Bei der Abstimmung erhielt Kretz 35 Stimmen, auf Kriesel entfielen 29 Stimmen.

Viel Lob für Staab – CDU demonstriert Geschlossenheit

Den Auftakt der Veranstaltung gestaltete Peter Becker, Vorsitzender der CDU Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach. In ihren anschließenden Grußworten würdigten Jens Spanberger, Bürgermeister von Mühlhausen, und Tobias Vogt, Landtagskollege von Staab und Landesgeschäftsführer der CDU Baden-Württemberg, Staabs leidenschaftliche parlamentarische Arbeit sowie ihre Bodenständigkeit und Bürgernähe.

Souverän durch den Abend führte der noch amtierende Bundestagsabgeordnete Moritz Oppelt, der den Bundestagswahlkreis Rhein-Neckar mit 34,4 Prozent klar gewonnen hatte, jedoch aufgrund des von der ehemaligen Ampelregierung beschlossenen Wahlrechts nicht in den Bundestag einzog. In seiner kämpferischen Ansprache erklärte Oppelt: „Wir haben gemeinsam alles gegeben, unseren Stimmenanteil um sechs Prozent gesteigert und den Wahlkreis gewonnen. Dieses Wahlrecht ignoriert klar den Willen der Wähler und macht Gewinner zu Verlierern. Das ist nicht vermittelbar. Dieses Wahlrecht muss geändert werden.“

Weitere Informationen:www.christiane-staab.de

Text und Foto: Matthias Busse

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