Bleiben Sie informiert  /  Donnerstag, 18. April 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Hemmschuh im Handwerk

25. Mai 2018 | Das Neueste, Gewerbe

Fachkräftemangel und langsame Netze bremsen Digitalisierung

(zg) Die Digitalisierung ist im Arbeitsalltag der Handwerksbetriebe längst angekommen: Nach einer Umfrage des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT) unter 1.500 Handwerksbetrieben aller Branchengruppen haben gut 60 Prozent der Betriebe Maßnahmen zur Digitalisierung realisiert. „Aber Fachkräfteengpässe und langsames Internet bleiben nicht ohne Folgen“, sagte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold, „sie bremsen ein stärkeres Engagement der Betriebe.“

Fehlende personelle oder zeitliche Ressourcen sind die Knackpunkte. 48 Prozent der Betriebe nannten diese beiden Faktoren als Haupthemmnis für die Digitalisierung. Reichhold: „Wer kaum neues Personal findet und die vorhandenen Kräfte voll ausgelastet sind, dem fehlen oft die Ressourcen für neue und innovative Projekte.“ 44 Prozent sehen den lückenhaften Breitbandanschluss als Hemmschuh. Vor allem Betriebe, die große Datenmengen versenden müssen, wie im Ausbaugewerbe, dem Handwerk für den gewerblichen Bedarf und dem Kfz-Gewerbe, beklagen sich darüber. Das Handwerk, betonte Reichhold, setze durchaus Hoffnungen in die neuen Initiativen der Landesregierung zu einem schnelleren Ausbau. Ineffizienzen müssten schnellstmöglich beseitigt werden.

„An mangelndem Interesse der Betriebe liegt es jedenfalls nicht“, versicherte Reichhold. Knapp die Hälfte der Betriebe (47%) betrachte die Digitalisierung als Chance für den Betrieb, etwas weniger (42%) sehe sie neutral. Nur für knapp acht Prozent der Betriebe stelle sie aus eigener Sicht ein Risiko dar. Vier Prozent hatten laut Umfrage noch keine Meinung dazu. Besonders optimistisch zeigten sich das Kfz-Gewerbe und das Gesundheitsgewerbe. Gut drei von fünf Betrieben (61%) haben in den vergangenen zwölf Monaten Digitalisierungsmaßnahmen im Betrieb vorgenommen. An erster Stelle stand dabei die  Verbesserung der Geschäftsprozesse (36%). Darunter fielen beispielsweise neue Softwarelösungen für Planung und Verwaltung. Innovative Maßnahmen im Bereich Produktion und Technologie (19%) oder auch die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsfelder (12%) folgten erst mit weitem Abstand. Allerdings will in den nächsten zwölf Monaten mehr als jeder fünfte Betrieb (22%) im Bereich Technologie aktiv werden, rund 17 Prozent im Bereich neue Geschäftsfelder. „Die Betriebe fangen zunächst klein an und tasten sich dann weiter vor“, stellte Reichhold fest. Knapp die Hälfte der Betriebe plant in den nächsten zwölf Monaten weitere Maßnahmen.

Quelle: Eva Hauser

Anzeige Swopper

Das könnte Sie auch interessieren…

Das größte Festival der Amateurmusik in Baden-Württemberg kommt nach Sinsheim

Zusage zur Ausrichtung für das Landes-Musik-Festival 2026 Zu Beginn des Jahres hat sich die Stadtverwaltung auf die Ausschreibung zur Ausrichtung des Landes-Musik-Festivals (LMV) beim Landesmusikverband beworben. Am vergangenen Donnerstag wurde durch die neunköpfige...

A6/Sinsheim – PKW überschlägt sich auf Autobahn

Aktuell kommt es auf der BAB 6 Mannheim Richtung Heilbronn zwischen Wiesloch/Rauenberg und Sinsheim aufgrund eines Unfalls zum Einsatz von Polizei, Feuerwehr und dem Rettungsdienst. Nach bisherigem Erkenntnisstand hat sich heute gegen 09:40 Uhr ein Fahrzeug aus...

Öffentliche Burgführung in der Burg Steinsberg

Am 21.04.2024 um 11:00 Uhr mit Burgführerin Jutta Münz Schon von Weitem ist die Burg Steinsberg mit ihrem eindrucksvollen achteckigen Bergfried auf der höchsten Erhebung des Kraichgaus zu sehen. Sie beeindruckt durch ihre besondere Lage, die ringförmige Anlage der...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive