Bleiben Sie informiert  /  Dienstag, 17. Juni 2025

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Hemmschuh im Handwerk

25. Mai 2018 | Das Neueste, Gewerbe

Fachkräftemangel und langsame Netze bremsen Digitalisierung

(zg) Die Digitalisierung ist im Arbeitsalltag der Handwerksbetriebe längst angekommen: Nach einer Umfrage des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT) unter 1.500 Handwerksbetrieben aller Branchengruppen haben gut 60 Prozent der Betriebe Maßnahmen zur Digitalisierung realisiert. „Aber Fachkräfteengpässe und langsames Internet bleiben nicht ohne Folgen“, sagte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold, „sie bremsen ein stärkeres Engagement der Betriebe.“

Fehlende personelle oder zeitliche Ressourcen sind die Knackpunkte. 48 Prozent der Betriebe nannten diese beiden Faktoren als Haupthemmnis für die Digitalisierung. Reichhold: „Wer kaum neues Personal findet und die vorhandenen Kräfte voll ausgelastet sind, dem fehlen oft die Ressourcen für neue und innovative Projekte.“ 44 Prozent sehen den lückenhaften Breitbandanschluss als Hemmschuh. Vor allem Betriebe, die große Datenmengen versenden müssen, wie im Ausbaugewerbe, dem Handwerk für den gewerblichen Bedarf und dem Kfz-Gewerbe, beklagen sich darüber. Das Handwerk, betonte Reichhold, setze durchaus Hoffnungen in die neuen Initiativen der Landesregierung zu einem schnelleren Ausbau. Ineffizienzen müssten schnellstmöglich beseitigt werden.

„An mangelndem Interesse der Betriebe liegt es jedenfalls nicht“, versicherte Reichhold. Knapp die Hälfte der Betriebe (47%) betrachte die Digitalisierung als Chance für den Betrieb, etwas weniger (42%) sehe sie neutral. Nur für knapp acht Prozent der Betriebe stelle sie aus eigener Sicht ein Risiko dar. Vier Prozent hatten laut Umfrage noch keine Meinung dazu. Besonders optimistisch zeigten sich das Kfz-Gewerbe und das Gesundheitsgewerbe. Gut drei von fünf Betrieben (61%) haben in den vergangenen zwölf Monaten Digitalisierungsmaßnahmen im Betrieb vorgenommen. An erster Stelle stand dabei die  Verbesserung der Geschäftsprozesse (36%). Darunter fielen beispielsweise neue Softwarelösungen für Planung und Verwaltung. Innovative Maßnahmen im Bereich Produktion und Technologie (19%) oder auch die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsfelder (12%) folgten erst mit weitem Abstand. Allerdings will in den nächsten zwölf Monaten mehr als jeder fünfte Betrieb (22%) im Bereich Technologie aktiv werden, rund 17 Prozent im Bereich neue Geschäftsfelder. „Die Betriebe fangen zunächst klein an und tasten sich dann weiter vor“, stellte Reichhold fest. Knapp die Hälfte der Betriebe plant in den nächsten zwölf Monaten weitere Maßnahmen.

Quelle: Eva Hauser

Anzeige Swopper

Das könnte Sie auch interessieren…

Sperrung einer Fahrspur der Dührener Straße (L533) mit Einbahnregelung

Sperrung ab dem 23.06.2025 Infolge einer Fahrbahnabsenkung in der Dührener Straße (L533) sind kurzfristig Instandsetzungsarbeiten notwendig. Hierzu muss die Fahrspur nach Einmündung in die Muthstraße in Fahrtrichtung Hauptstraße (L533) für die Dauer von ca. zwei...

Schadstoffsammlung der AVR am 1. Juli in Steinsfurt

Schadstoffmobil nimmt in Steinsfurt umweltgefährliche Haushaltsprodukte entgegen Am Dienstag, 1. Juli 2025, steht das Schadstoffmobil der AVR Kommunal AöR von 10:00 bis 12:30 Uhr auf dem Parkplatz im Burgweg / Leipziger Straße in Sinsheim-Steinsfurt bereit. Dort...

Unternehmensinsolvenzen in Baden-Württemberg gestiegen

Mehr Unternehmensinsolvenzen im ersten Quartal 2025 Von Januar bis März 2025 wurden bei den Amtsgerichten in Baden-Württemberg insgesamt 662 Unternehmensinsolvenzen beantragt. Das waren 38 Verfahren oder 6,1 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Laut Statistischem...

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archive

Hier könnte Ihr Link stehen