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Landesweite Kontrollmaßnahmen gegen Metalldiebe

23. Mai 2014 | Das Neueste, Polizei

(pol)Mannheim (ots) – Durch Metalldiebstähle wurde in Baden-Württemberg allein im Jahr 2013 ein Schaden von rund 13 Millionen Euro verursacht. Seit 2010 verzeichnen die Behörden einen rapiden Anstieg der Fallzahlen, insbesondere im Bereich der sogenannten Rheinschiene. So wurden im vergangenen Jahr in Mannheim 150, im Ortenaukreis 129, im Rhein-Neckar-Kreis 78 und in Karlsruhe 76 Metalldiebstähle zur Anzeige gebracht. Ursächlich für die gestiegene Schadenshöhe ist das zunehmend organisierte und arbeitsteilige Vorgehen der Täter.

Vor diesem Hintergrund ging die Polizei des Landes Baden-Württemberg, unterstützt von Kräften des Zolls im Rahmen der Sicherheitskooperation Baden-Württemberg (SIKO BW) in den frühen Morgenstunden des Donnerstags mit landesweiten Schwerpunktkontrollen gegen Metalldiebe vor.

Unter Beteiligung von Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Verkehrspolizei und Wasserschutzpolizei wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim ganzheitliche behördenübergreifende Kontrollen durchgeführt.

Mit rund 100 Beamten rückten Polizei und Zoll aus und kontrollierten im Mannheimer Mühlauhafen sowie in einem Industriegebiet in Eppelheim mögliche Liefer- und Absatzwege von Metall. Neben den Einsatzkräften der Schutzpolizei unterstützte die Kriminalpolizei mit Fahndern und sogenannten „Urkundenberatern“, die die vorgelegten Dokumente auf ihre Echtheit hin überprüften. Kräfte der Verkehrspolizei kontrollierten die Kleinlaster und Transporter der Schrottanlieferer auf ihre Verkehrstüchtigkeit hin. Außerdem dokumentierten sie die Kontrollmaßnahmen und fertigten Aufnahmen von Ladung und Personal. Die Beamten der Wasserschutzpolizei (Hafen Mannheim) und die Abteilung Gewerbe/Umwelt der Direktion Polizeireviere (Bereich Eppelheim) untersuchten die Angehaltenen hinsichtlich abfallrechtlicher Verstöße.

In den Nachmittags- und Abendstunden waren zudem 13 Beamte des Verkehrskommissariats Walldorf und der Bereitschaftspolizei Bruchsal im Einsatz. Mit mobilen Kontrolltrupps fahndeten sie auf den Bundesautobahnen nach Metalldieben.

Kontrolliert wurden im Rahmen der konzertierten Aktion 108 Personen, 35 Pkw sowie 25 Kleintransporter. Hierbei ergaben sich 15 Verstöße gegen die Straßenverkehrs- und Straßenverkehrszulassungsordnung, zwei Fahrzeuge waren gar verkehrsunsicher. Sieben Fahrzeuge waren zum Teil massiv überladen. Darüber hinaus wurden 13 Straftaten (u.a. unerlaubter Umgang mit gefährlichen Stoffen und Unterschlagung) zur Anzeige gebracht.

Die Organisationseinheit Gewerbe/Umwelt und die Wasserschutzpolizei deckten 20 Verstöße gegen das Abfallgesetz auf. Entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet. Darüber hinaus zeigten die Beamten zwei Verstöße gegen die Gewerbeordnung und einen Verstoß gegen das Asylgesetz an. Im Zuge der Aktion wurden zwei Sicherheitsleistungen erhoben und fast 13 Tonnen Schrott sichergestellt.

Daneben brachte der Zoll, Finanzkontrolle Schwarzarbeit zwei Verstöße gegen das Sozialgesetz (Arbeiten ohne Genehmigung) zur Anzeige.

Bis die Ermittlungsdienste alle zur Anzeige gebrachten Verstöße „abgearbeitet“ haben, wird es noch einige Zeit dauern.

Zur Sicherheitskooperation Baden-Württemberg: Die Kooperationsvereinbarung geht auf das Jahr 2002 zurück. Sie wurde am 1. September 2002 zwischen dem Bundesministerium des Innern und dem Innenministerium des Landes Baden-Württemberg geschlossen. Das Bundesministerium der Finanzen trat der Vereinbarung am 1. Juni 2003 bei.

Schwerpunkte der Kooperation sind Schleusungskriminalität, Menschenhandel, Rauschgiftkriminalität und Gewaltkriminalität im öffentlichen Raum, aber auch die Zusammenarbeit bei Sportveranstaltungen oder personalintensive Einsätze an gemeinsamen Fahndungs- und Kontrolltagen.

Weitere wichtige Aspekte sind gemeinsame Präventionsmaßnahmen und die gegenseitige Unterstützung bei der Ausbildung.

Quelle: Polizeipräsidium Mannheim


Weitere Polizeiberichte aus Sinsheim
und der Umgebung in unserer Rubrik: Blaulicht

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