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Leserbrief „Immer diese Tretminen“

8. August 2015 | Das Neueste, Leserbriefe

Als aufmerksamer, wöchentlicher Leser des Sinsheimer Stadtanzeigers lese ich auch immer wieder den Beitrag „Immer diese Tretminen“. Hier wird angeprangert, dass Hundehalter in den unterschiedlichen Stadtteilen einfach keine Sorge für Ihren Vierbeiner tragen und diesen sein „großes Geschäft“ auf der Straße, auf Feldwegen, Spielplätzen, Wiesen und öffentlichen Anlagen verrichten lassen.
Ich finde es richtig, dass Hundehalter darauf hingewiesen werden, dass es SO nicht geht und dass man als verantwortungsvoller Hundefreund natürlich immer etwas dabei haben sollte, um die Notdurft seines Hundes entfernen zu können.
Ich selbst bin auch Hundehalter und habe immer Beutel und Einweghandschuhe dabei, damit niemand von den Tretminen meines Hundes belästigt wird, wenn wirklich mal unterwegs etwas „passiert“ und der Hund nicht die gewünschte „Abladestelle“ erreicht.

ABER was mich wirklich stört, nein sogar auf die Palme bringt, ist einfach die Tatsache, dass immer nur auf den Hundehaltern rumgehackt wird.
Erst neulich sind wieder 2 Pferdereiter durch unsere Straße geritten und prompt blieb 1 Pferd stehen, verrichtete sein großes Geschäft prompt vor meinem Grundstück. Die Reiter trotteten weiter und die „Scheiße“ blieb liegen. Vielen Dank für diese Übergroße Tretmine direkt vor meiner Hofeinfahrt.
Als ehrlicher Bürger und Hundehalter zahle ich natürlich eine nicht ganz unerhebliche jährliche Hundesteuer. Wie sieht es da eigentlich mit den Katzenhaltern aus?

Anzeige SwopperIn meiner direkten Nachbarschaft gibt es mindestens 5 Halter von sog. Freigängern. Diese liebenswerten Geschöpfe verrichten Ihre Notdurft unmittelbar in meinem Hof, in meinem Garten, auf den Gehweg, ja sogar meine Garage haben sie schon benutzt. Und ich weiß von anderen Anwohnern, dass ich nicht der Einzigste mit diesem Problem bin. Ja, die Tretminen sind kleiner … aber es sind auch Tretminen! Und nicht nur das. Die lieben Kätzlein fangen ja bekannterweise auch Mäuse. Ganz toll ist es da, wenn man morgens um halb sechs zur Arbeit fahren will und ein oder zwei tote Mäuse vor seiner Eingangstür findet. Lecker!
Dann haben die flauschigen Vierbeiner noch eine andere sehr überragende Gabe. Sie springen auf Autos, laufen übers Dach und die Motorhaube. Hätte ich ja eigentlich nichts dagegen. Da aber so eine Fahrzeuglackierung mal eben tausende Euros kostet weil so ein Geschöpf mit seinen Krallen den ganzen Lack verkratzt ist nicht so schön.

Liebe Gemeinde, die Ihr immer auf den Hundehaltern rumhackt, die brav Ihre Steuern bezahlen; prangert doch bitte auch mal die Pferdereiter und Katzenbesitzer an, die verantwortungslos Ihre Tretminen zurück lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Boger

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