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NASA-Astronaut Charles „Sam“ Gemar besucht Technik Museum Speyer

29. Mai 2025 | Auto & Technik Museum, Freizeit, Info, Leitartikel

NASA-Astronaut Charles „Sam“ Gemar im Technik Museum Speyer

Am Samstag, 19. Juli 2025, bekommt das Technik Museum Speyer besonderen Besuch: Der NASA-Astronaut Charles „Sam“ Gemar wird Europas größte Ausstellung zur bemannten Raumfahrt, „Apollo and Beyond“, besichtigen und einen Vortrag über seinen Werdegang sowie seine drei Raumfahrtmissionen halten.

Dreimal im All – beeindruckende Raumfahrtkarriere

Charles Gemar flog insgesamt dreimal ins All: 1990 mit der Raumfähre Atlantis (Mission STS-38), 1991 mit der Raumfähre Discovery (Mission STS-48) und 1994 mit der Raumfähre Columbia (Mission STS-62). Bei seinen drei Missionen war Charles Gemar insgesamt 24 Tage, 5 Stunden, 38 Minuten und 44 Sekunden im All und umrundete dabei die Erde 384 Mal.

Vortrag im FORUM: Einblicke in das Leben eines Astronauten

Sein Vortrag findet von 14 Uhr bis 15 Uhr im FORUM des Technik Museum Speyer statt und bietet spannende Einblicke in die Arbeit eines Astronauten sowie die Herausforderungen der Raumfahrt. Für die jüngsten Besucher gibt es ein besonderes Highlight: Im Anschluss an den Vortrag haben Kinder bis 14 Jahre die Möglichkeit, sich mit dem Astronauten fotografieren zu lassen.

Details zum Vortrag und Reservierung

Dieser Vortrag in englischer Sprache ist im regulären Museumseintrittspreis enthalten. Um die begrenzten Plätze im FORUM Kino nutzen zu können, ist am Tag des Vortrags eine tagesaktuelle Platzreservierung vor Ort erforderlich. Weitere Informationen zum Besuch sind unter www.technikmuseum.de/charles-gemar zu finden.

Werdegang von Charles „Sam“ Gemar

Charles „Sam“ Gemar wurde am 4. August 1955 in Yankton, South Dakota, geboren. Er trat im Januar 1973 in die US-Armee ein, nachdem er die Scotland Public High School in Scotland, South Dakota, abgeschlossen hatte. Im November 1973 wurde er dem Luftlandekorps in Fort Bragg, North Carolina, zugeteilt. Er machte seinen Abschluss als Bachelor of Science in Ingenieurwissenschaften bei der US Military Academy im Jahr 1979. Von Oktober 1980 bis Januar 1985 war er der 24. Infanteriedivision in Fort Stewart, Georgia, zugeteilt. Während seiner Zeit in Fort Stewart/Hunter Army Airfield war er beispielsweise stellvertretender Flugbetriebsoffizier und Kommandant des Wright Army Airfield.

Foto: Technik Museen Sinsheim Speyer

Foto: Technik Museen Sinsheim Speyer

Auswahl und Ausbildung bei der NASA

Charles Gemar wurde im Juni 1985 von der NASA für die 11. Astronautengruppe ausgewählt. Das einjährige Ausbildungsprogramm zum Missionsspezialisten schloss er im Juli 1986 ab. Danach hat er verschiedene technische Aufgaben während des Space-Shuttle-Programms wahrgenommen, darunter Flugsoftwaretests im Shuttle Avionics Integration Laboratory (SAIL), Startunterstützungstätigkeiten im Kennedy Space Center (KSC) in Florida und Raumschiff-Kommunikator (CAPCOM) im Missionskontrollzentrum (MCC) des Johnson Space Centers (JSC) in Houston bei mehreren Space-Shuttle-Missionen. Charles Gemar ist dreimal ins Weltall geflogen.

Mission STS-38 „Atlantis“ (1990)

Bei seiner ersten Mission gehörte Charles Gemar zu einer fünfköpfigen Besatzung an Bord der Raumfähre „Atlantis“, Mission STS-38, die am 15. November 1990 nachts von Startrampe 39-A im Kennedy Space Center (KSC) in Florida startete. Während der fünftägigen Department of Defense (DOD) Mission führten die Besatzungsmitglieder Operationen des Verteidigungsministeriums durch. Es wurde beispielsweise die als Verschlusssache eingestufte Nutzlast mit dem Codenamen USA-67 vom Laderaum der „Atlantis“ ausgesetzt. Die Mission wurde wegen zu starken Seitenwinds am geplanten Landeplatz auf der Edwards Air Force Base (EAFB) in Kalifornien um einen Tag verlängert. Die anhaltend ungünstigen Bedingungen führten zu der Entscheidung, die Landung auf die Shuttle Landing Facility (SLF) im Kennedy Space Center (KSC) zu verlegen. Die Raumfähre „Atlantis“ landete am 20. November 1990 auf der Landebahn 33 im Kennedy Space Center (KSC) in Florida. Charles Gemar verbrachte bei seiner ersten Mission 4 Tage, 21 Stunden, 54 Minuten und 27 Sekunden im Weltraum bei 79 Erdorbits.

Foto: Technik Museen Sinsheim Speyer

Foto: Technik Museen Sinsheim Speyer

Mission STS-48 „Discovery“ (1991)

Mit der Raumfähre „Discovery“, Mission STS-48, startete Charles Gemar am 12. September 1991 von Startrampe 39-A im Kennedy Space Center (KSC) in Florida zu seiner zweiten Mission ins Weltall. Die Besatzung setzte erfolgreich den Forschungssatelliten Upper Atmosphere Research Satellite (UARS) aus, der die obere Erdatmosphäre auf globaler Ebene untersuchen sollte und den Wissenschaftlern den ersten vollständigen Datensatz über die Chemie, die Winde und die Energiezufuhr in der oberen Atmosphäre lieferte. Die Besatzung führte zahlreiche Experimente durch, die von der Züchtung von Proteinkristallen bis hin zur Untersuchung der Reaktion von Flüssigkeiten und Strukturen in der Schwerelosigkeit reichten. Die Raumfähre „Atlantis“ landete am 18. September 1991 auf der Landebahn 22 der Edwards Air Force Base (EAFB) in Kalifornien. Charles Gemar verbrachte bei seiner zweiten Mission 5 Tage, 8 Stunden, 27 Minuten und 37 Sekunden im Weltraum bei 81 Erdorbits.

Mission STS-62 „Columbia“ (1994)

Seine dritte und letzte Mission an Bord der Raumfähre „Columbia“, Mission STS-62, startete am 4. März 1994 von Startrampe 39-B im Kennedy Space Center (KSC) in Florida. An Bord dieser Mission zur Demonstration von Wissenschaft und Technologie in der Schwerelosigkeit befanden sich zwei große Nutzlasten. Das United States Microgravity Payload (USMP-2) und Office of Aeronautics and Space Technology (OAST-2). Insgesamt wurden 60 Experimente und Untersuchungen in vielen wissenschaftlichen und technischen Disziplinen durchgeführt. Dazu gehörten Materialwissenschaft, menschliche Physiologie, Biotechnologie, Proteinkristallwachstum, Robotik, Strukturdynamik, Überwachung des atmosphärischen Ozons und Glühen von Raumfahrzeugen. Während der Untersuchung des Glühens des Raumfahrzeugs wurde die Umlaufhöhe der „Columbia“ auf 105 nautische Meilen (194 Kilometer) gesenkt, die niedrigste Höhe, die je ein Space Shuttle geflogen ist. Die Raumfähre „Columbia“ landete am 18. März 1994 auf der Landebahn 33 im Kennedy Space Center (KSC) in Florida. Charles Gemar verbrachte bei seiner dritten und letzten Mission 13 Tage, 23 Stunden, 16 Minuten und 40 Sekunden im Weltraum bei 224 Erdorbits.

Text und Foto: Technik Museen Sinsheim Speyer

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