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Plattform- und Datenökonomie: Jetzt Standards für fairen Wettbewerb setzen

2. April 2019 | Das Neueste, Gewerbe

(zg) Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) hat ein Positionspapier zur Plattform- und Datenökonomie verabschiedet. Zentrale Forderungen: Auf EU-Ebene müssen für digitale Plattformen die gleichen rechtlichen Mindeststandards geschaffen werden, wie es sie für stationäre Leistungen in Deutschland bereits gibt. Für die Nutzung von Daten und die entsprechenden Zugriffsrechte müssen ebenfalls einheitliche europäische Regelungen gefunden werden.

„Hersteller und Start-ups dringen durch den Aufbau von Plattformen und die Schaffung digitaler Ökosysteme immer stärker in die Domäne des Handwerks vor. So machen sie dem klassischen Handwerk zunehmend Marktanteile streitig. Weil digitale Plattformen und der Umgang mit Daten immer relevanter werden, muss die Politik mit Blick auf die Absicherung des Wettbewerbsprinzips Lösungen finden. Bisher werden für die „herkömmliche“ Wirtschaft und die neuen digitalen Märkte unterschiedliche rechtliche Maßstäbe angelegt. Diese Standards müssen vereinheitlicht werden“, begründet Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold die Notwendigkeit der Forderungen.

In der Plattformökonomie muss aus Sicht des Handwerks sichergestellt sein, dass alle Wettbewerbsteilnehmer auf gleicher Augenhöhe agieren können. Marktbeherrschende Hersteller, Startups und Digitalkonzerne sollen keinesfalls über den Marktzugang anderer Unternehmen entscheiden können.

Der freie, vom Hersteller unabhängige Zugang zu wettbewerbsrelevanten Daten ist für das Handwerk zur Fortentwicklung bestehender und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle wettbewerbsentscheidend. Dazu kommt der Schutz des Verbrauchers, der über seine Daten frei verfügen können muss.

Reichhold: „Handwerk und Verbraucher dürfen keinesfalls nur reine Datenlieferanten und Erfüllungsgehilfen für die Hersteller sein. Weder auf europäischer noch auf nationaler Ebene bestehen bislang durchgängig rechtliche Regelungen, die die Hersteller verpflichten, dem Handwerk einen gesicherten Zugang zu den für ihre Geschäftstätigkeit erforderlichen Daten zu gewähren. Wir erwarten, dass die Politik hier tätig wird.“

Das Handwerk wird jedoch auch selbst aktiv, um seine Marktposition in Sachen Plattformen zu verbessern.

„Der einzelne Betrieb kann tatsächlich nur relativ wenig unternehmen. Eine Schlüsselrolle kommt deshalb den Handwerksorganisationen zu, die gemeinsam mit ihren Mitgliedsbetrieben verstärkt die Entwicklung von Plattform-Lösungen vorantreiben. Hier gibt es bereits konkrete Planungen“, so Reichhold abschließend.

Das vollständige Positionspapier finden Sie unter: www.bwht.de/positionspapiere

Quelle: Marion Buchheit

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